Conrad Celtis: Unterschied zwischen den Versionen

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== Leben und Wirken ==
== Leben und Wirken ==
In den Jahren 1484/85 studierte Celtis Latein, Griechisch und Hebräisch bei [[Rudolf Agricola]] an der [[Universität Heidelberg]].
In den Jahren 1484/85 studierte Celtis Latein, Griechisch und Hebräisch bei [[Rudolf Agricola (Humanist)|Rudolf Agricola]] an der [[Universität Heidelberg]]. 1487 wurde er von Kaiser Friedrich III. zum „Poeta laureatus“ gekrönt.  


<!--1487: von Kaiser Friedrich III. zum „Poeta laureatus“ gekrönt
Um [[1491]] gründete er in Heidelberg die Rheinische Gesellschaft zur Pflege der humanistischen Studien („Sodalitas litteraria Rhenana“)


um 1491: gründet in Heidelberg die Rheinische Gesellschaft zur Pflege der humanistischen Studien („Sodalitas litteraria Rhenana“)
1497 folgte er dem Ruf Maximilians I. nach Wien. Er lehrte  an der Universität Metrik und Rhetorik, behandelte erstmals die deutsche Vorgeschichte anhand der "Germania" des Tacitus, erhob damit die Geschichtswissenschaft zu einer akademischen Disziplin und interpretierte die 8 Bücher der Kosmographie des Klaudios Ptolemaios. Durch Heranziehung von Globen und Karten entwickelte Celtis die Geographie zu einer Erfahrungswissenschaft.


1495/96: wieder in Heidelberg
Von großer Breitenwirkung  waren die von ihm gegründeten wissenschaftlichen Gesellschaften, so in Heidelberg die "Sodalitas litteraria Rhenana", in Krakau die "Sodalitas Vistulana", in Pressburg die "Sodalitas litteraria Hungarorum", in Wien die "Sodalitas litteraria Danubiana" (1497). Ferner veranlasste Celtis die Errichtung des Collegium poetarum et mathematicorum (1501) durch Maximilian I.


1497: folgt dem Ruf Maximilians I. nach Wien. Lehrt er an der Universität Metrik und Rhetorik, behandelt erstmals die deutsche Vorgeschichte anhand der "Germania" des Tacitus, erhebt damit die Geschichtswissenschaft zu einer akademischen Disziplin und interpretiert die 8 Bücher der Kosmographie des Klaudios Ptolemaios.
Celtis bereicherte das Theater durch Aufführung lateinischer Dramen und eigener Stücke („Ludus Dianae“, 1501). Seine editorische Tätigkeit galt antiken wie mittelalterlichen Autoren (Apuleius, Tacitus, Hrotsvith von Gandersheim)


Entwickelt durch Heranziehung von Globen und Karten die Geographie zu einer Erfahrungswissenschaft.
== Weblinks ==
* {{Wikipedia}}


Von großer Breitenwirkung sind die von ihm gegründeten wissenschaftlichen Gesellschaften, so in Heidelberg die "Sodalitas litteraria Rhenana", in Krakau die "Sodalitas Vistulana", in Pressburg die "Sodalitas litteraria Hungarorum", in Wien die "Sodalitas litteraria Danubiana" (1497).


Veranlaßt die Errichtung des Collegium poetarum et mathematicorum (1501) durch Maximilian I.
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[[Kategorie:Humanist]]
Bereichert das Theater durch Aufführung lateinischer Dramen und eigener Stücke („Ludus Dianae“, 1501) und zeigt in seinen Dichtungen („Quatuor libri amorum“, 1502; Oden, 1513) trotz lateinischer Sprache und Anlehnung an Horaz und Vergil unmittelbares Erleben und weltanschauliche Weite.
[[Kategorie:Dichter]]
 
[[Kategorie:Geboren im 15. Jahrhundert]]
Seine editorische Tätigkeit gilt antiken wie mittelalterlichen Autoren (Apuleius, Tacitus, Hrotsvith von Gandersheim)-->
[[Kategorie:Gestorben im 16. Jahrhundert]]
[[Kategorie:Mann]]

Aktuelle Version vom 26. Juni 2018, 12:36 Uhr

Conrad Celtis (auch Konrad Celtes, mit dem Beinamen Protucius; * 1. Februar 1459 in Wipfeld am Main; † 4. Februar 1508 in Wien), war ein deutscher Humanist und Dichter.

Leben und Wirken[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In den Jahren 1484/85 studierte Celtis Latein, Griechisch und Hebräisch bei Rudolf Agricola an der Universität Heidelberg. 1487 wurde er von Kaiser Friedrich III. zum „Poeta laureatus“ gekrönt.

Um 1491 gründete er in Heidelberg die Rheinische Gesellschaft zur Pflege der humanistischen Studien („Sodalitas litteraria Rhenana“)

1497 folgte er dem Ruf Maximilians I. nach Wien. Er lehrte an der Universität Metrik und Rhetorik, behandelte erstmals die deutsche Vorgeschichte anhand der "Germania" des Tacitus, erhob damit die Geschichtswissenschaft zu einer akademischen Disziplin und interpretierte die 8 Bücher der Kosmographie des Klaudios Ptolemaios. Durch Heranziehung von Globen und Karten entwickelte Celtis die Geographie zu einer Erfahrungswissenschaft.

Von großer Breitenwirkung waren die von ihm gegründeten wissenschaftlichen Gesellschaften, so in Heidelberg die "Sodalitas litteraria Rhenana", in Krakau die "Sodalitas Vistulana", in Pressburg die "Sodalitas litteraria Hungarorum", in Wien die "Sodalitas litteraria Danubiana" (1497). Ferner veranlasste Celtis die Errichtung des Collegium poetarum et mathematicorum (1501) durch Maximilian I.

Celtis bereicherte das Theater durch Aufführung lateinischer Dramen und eigener Stücke („Ludus Dianae“, 1501). Seine editorische Tätigkeit galt antiken wie mittelalterlichen Autoren (Apuleius, Tacitus, Hrotsvith von Gandersheim)

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]