Hochschule für Jüdische Studien
Die private Hochschule für jüdische Studien wurde 1979 in Heidelberg gegründet. Ihr Ziel ist es, „die Vielschichtigkeit und Faszination des Judentums zu vermitteln und wissenschaftliche Akzente zu setzen.“ 1981 folgte die staatliche Anerkennung und 1995 erhielt die Hochschule das Promotionsrecht (in Kooperation mit der Universität). Die Hochschule unterhält vielfältige wissenschaftliche Beziehungen mit Universitäten im In- und Ausland.
Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Die Gründung der Hochschule (in kleinen Räumen in der Hauptstraße 120) erfolgte, um in Deutschland wieder Rabbiner, Kantoren und Religionslehrer auszubilden. Das Institut sollte die Tradition der „Lehranstalt für die Wissenschaft des Judentums“ in Berlin aufnehmen. Zunächst lehrten Professoren anderer Universitäten, inzwischen gibt es einen eigenen Lehrkörper.
Im Jahr 2009 bezog die Hochschule das neu errichtete Gebäude in der Landfriedstraße 12.
Inzwischen hat die Hochschule zehn Lehrstühle, über 100 Studenten und gilt als das europäische Kompetenzzentrum für Jüdische Studien.
Der 40. Jahrestag der Gründung der Hochschule wurde im Juni 2019 mit einer viertägigen Konferenz begangen.
Leitung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Rektor ist seit 2013 Prof. Johannes Heil. Seine Amtszeit endet 2019. Im Wintersemester 2019/20 soll sich entscheiden, wer sein Nachfolger wird.
Adresse[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Hochschule für Jüdische Studien Heidelberg
- Landfriedstraße 12
- 69117 Heidelberg
Presseartikel[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Sebastian Riemer, "Wir sind das Gegenmodell zu Trump und Orban", Interview mit dem Rektor Prof. Johannes Heil, in: RNZ vom 15. Juni 2019, Seite 5 (Heidelberg)
- Von der Lehrerausbildung zu akademischer Brillanz. Die Erfolgsgeschichte der Hochschule für Jüdische Studien, in: RNZ vom 15. Juni 2019
Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Julius Carlebach: Die Hochschule für jüdische Studien. In:Elmar Mittler: Heidelberg. Geschichte und Gestalt. Heidelberg, Universitätsverlag C. Winter, 1996. Seite 386f. ISBN 3-9215-2446-6