Johann II. (Pfalz-Zweibrücken-Veldenz)
Johann II. von Pfalz-Zweibrücken, genannt der Jüngere (* 26. März 1584 in Bergzabern; † 9. August 1635 in Metz) war Administrator der Kurpfalz und seit 1604 Herzog von Pfalz-Zweibrücken.
Johann II. lehnte sich eng an die reformierte Kurpfalz an und trat 1609 der Union bei. Im Streit um die Vormundschaft für den unmündigen Friedrich V. setzte er sich gegen seinen lutherischen Onkel Philipp-Ludwig von Pfalz-Neuburg durch. Als Vormund für Friedrich V. und als Administrator der Kurpfalz sicherte Johann das reformierte Bekenntnis für die Kurpfalz. 1612 sicherte er auch das Reichsvikariat für die Kurpfalz gegen die Ansprüche von Pfalz-Neuburg. Als Friedrich V. sich nach der Königswahl in Böhmen aufhielt, war Johann dessen Statthalter in Heidelberg. Er kehrte jedoch 1622 nach Zweibrücken zurück, um sein eigenes Herrschaftsgebiet vor größerem Schaden zu bewahren, was auf Dauer jedoch nicht gelang. Das Land wurde so verwüstet, dass der Staatsbankrott nicht zu verhindern war.
LiteraturBearbeiten
- Artikel Johann II., Pfalzgraf bei Rhein, Administrator der Kurpfalz, Herzog von Zweibrücken, in: Der Winterkönig, Seite 231-232
WeblinksBearbeiten
- Die deutschsprachige Wikipedia zum Thema „Johann II. (Pfalz-Zweibrücken-Veldenz)“