2.429
Bearbeitungen
Suggs (Diskussion | Beiträge) K (→Ehrenbürger) |
(Quelle: Pfälzische Ehrenbürger von 1945 bis heute, S. 106f) |
||
(5 dazwischenliegende Versionen von 4 Benutzern werden nicht angezeigt) | |||
Zeile 1: | Zeile 1: | ||
[[File:Leimersheim wappen.svg|thumb|Wappen]] | [[File:Leimersheim wappen.svg|thumb|Wappen]] | ||
[[File:Leimersheim in GER.svg|thumb|Lage im [[Landkreis Germersheim]]]] | |||
'''Leimersheim''' hat die Postleitzahl [[76774]] und gehört zur [[Verbandsgemeinde Rülzheim]] im [[Landkreis Germersheim]]. | |||
Der Ort hat eine Gemarkung von 1298 Hektar, wovon 200 auf Wasserflächen und 281 auf Staats- und Gemeindewald entfallen. Ger gesamte zu Leimersheim gehörende Bereich ist als Landschaftsschutzgebiet deklariert. | |||
Ortsbürgermeister für die etwa 2800 Einwohner zählende Gemeinde ist seit [[2004]] Matthias Schardt. Er wurde [[2014]] im Amt bestätigt. | |||
==Geschichte== | |||
Im Jahr [[778]] wurde der Ort unter dem Namen Leidmaresheim (Also der Wohnsitz der Sippe des Leidmar) erwähnt. Im Jahr [[960]] fiel der Ort an den Speyerer Bischof, der es als Lehen vergab. Es entstand eine Wehrburg, die bis etwa [[1720]] bestehen blieb. | |||
Burg, Ort und die angrenzenden Dörfer [[Kuhardt]] und das heute nicht mehr existierende Winden gingen [[1270]] an das Kloster [[Hördt]] über. | |||
Aufgrund seiner Nähe zum [[Rhein]] entwickele sich Leimersheim zu einem Fischer- und Schifferdorf. Von Bedeutung ist die Rheinfähre, die auf der rechten Flussseite bei Leopoldshafen anlegt. Anlässlich kriegerischer Auseinandersetzungen wurde die Fähre wiederholt zerstört. | |||
Nach der Auflösung des Klosters wurde der Ort zeitweise von der Geistlichen Güteradministration in [[Heidelberg]] verwaltet. | |||
Im Juli [[1784]] wurde Leimersheim Zeuge des ersten unbemannten Ballonflugs in der Pfalz durch [[Johann Andreas von Traitteur]]. | |||
Die Modernisierung des Ortes im 20. Jahrhundert brachte einen Höhepunkt im Jahr [[1969]] mit der Goldplakette beim Bundeswettbewerb "Unser Dorf soll schöner werden". | |||
[[1972]] wurde Leimersheim Teil der neu gebildeten Verbandsgemeinde Rülzheim. | |||
== Sehenswürdigkeiten == | == Sehenswürdigkeiten == | ||
* [[Maislabyrinth Leimersheim]] | * [[Maislabyrinth Leimersheim]] | ||
* [[Bürgerhaus Leimersheim|Bürgerhaus]] | * [[Bürgerhaus Leimersheim|Bürgerhaus]] | ||
* [[St. Gertrud Leimersheim|Kirche St. Gertrud]] | |||
* [[Synagogenplatz Leimersheim|Synagogenplatz]] | |||
==Ehrenbürger== | ==Ehrenbürger== | ||
* Abraham Weil (Gründer der ersten Sparkasse, | * Abraham Weil (1834-1900), Gründer der ersten Sparkasse, Ernennung 1884 | ||
* Nikolaus Nagel (Pfarrer) | * Nikolaus Nagel (1892-1969), Pfarrer 1928-1956, setzte sich um die Aussöhung mit Frankreich ein. Ehrenbürger 1956 | ||
* Paul | * Karl Josef Hodapp (1891-1976), Heimatschriftsteller und 1960 Verfasser der ersten Ortschronik. Ehrenbürger 1961 | ||
* Walter Kling (Rektor und Bürgermeister) | * Paul Johannes Steg (1913-1986), Pfarrer von 1956 bis 1984. Ehrenbürger 1984 | ||
* Walter Kling (1914-2001), Rektor und Bürgermeister 1952-1972. Initiierte den Musikverein und den Kulturkreis. Ehrenbürger 1972 | |||
*Luise Keller (Sr. Miguela), (geb. 1936), Krankenschwester, ab 1985 Organisatorin des Leimersheimer "Hungermarsch"es, bei dem Spendengelder für Ghana gesammelt werden | |||
*Hugo Dörrler (geb. 1937), ehemaliger Bürgermeister | |||
== Bilder == | == Bilder == | ||
<gallery> | <gallery> | ||
Datei:Bürgerhaus Leimersheim.JPG|Bürgerhaus | |||
File:Faehre-leimersheim.jpg|[[Rheinfähre Leimersheim]] | File:Faehre-leimersheim.jpg|[[Rheinfähre Leimersheim]] | ||
File:Leimersheim - 2007-CC-BY-SA SYNTAXYS Achim Lammerts.jpg|Untere Hauptstraße | File:Leimersheim - 2007-CC-BY-SA SYNTAXYS Achim Lammerts.jpg|Untere Hauptstraße | ||
Datei:Rathaus Leimersheim.JPG|Rathaus | |||
</gallery> | </gallery> | ||
Zeile 26: | Zeile 49: | ||
* Postleitzahl [[76774]] mit Straßenverzeichnis | * Postleitzahl [[76774]] mit Straßenverzeichnis | ||
[[Kategorie:Leimersheim| ]] | |||
[[Kategorie:VG Rülzheim]] | [[Kategorie:VG Rülzheim]] | ||