Mühltalstraße (Heidelberg): Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 25. April 2016, 09:59 Uhr
Die Mühltalstraße Im Heidelberger Stadtteil Handschuhsheim verläuft zwischen dem ehemaligen Rathausplatz (heute Erich-Hübner-Platz) und dem Oberen Bahofweg.
Name und Geschichte
1840 wurde erstmals ein gemeiner Mühlweg erwähnt, benannt nach dem Handschuhsheimer Mühlbach. Die Mühltalstraße ist vermutlich die älteste Straße Handschuhsheims, allerdings entstand die Bezeichnung Mühltalstraße ebenso wie Siebenmühlental erst im 19. Jahrhundert.[1] Der untere Teil der Mühltalstraße war bis ins 19. Jahrhundert Teil der Fernverkehrsverbindung von Heidelberg über Weinheim nach Frankfurt.
Hausnummern
- 1
- Gasthaus Zum Löwen, 1690 erbaut
- 4
- Gasthaus Alt Hendesse, seit 1919; früher Zum Goldenen Pflug
- 6 - 8
- ehemaliger Zenthof der Domherren von Mainz, zerstört 1874
- 11
- Gasthaus Salerno's im Roten Ochsen, eine der ältesten Handschuhsheimer Gastwirtschaften aus dem 16./17. Jahrhundert
- 13
- ehemaliges kaiserliches Postamt
- 18
- ehemaliges Schönauer Kelterhaus, 1674 zerstört
- 21
- ehemalige evangelische Kleinkinderschule (1864, 1871 in die Obere Kirchgasse 12 verlegt)
- 28
- Anwesen Bachlenz, Hauptgebäude von 1606, benannt nach Familie Lenz, 1854 - 1859 Gasthaus und Hotel; 1870 Mälzerei und Brauerei, 1910 Tanzsaal mit Kegelbahn, 1927 Weinhandlung, 1945 Theater, 1952 Kino, dann Discothek Katakombe, 1964 Heidelberger Judo Club
- 41
- Hotel Zum Deutschen Kaiser
- 52
- ehemalige Badstube (bis 1689); später "Mutschler Karl sei Eck"; hier stand die unterste Mühle des Tals; seit 1888 Metzgerei Mutschler, 1974 abgerissen
- 67
- die ehemalige zweite Mühle, ursprünglich im Besitz der Herren von Handschuhsheim, 1902 stillgelegt
- 68
- ehemalige Schmiede Thurecht
- 81
- die dritte Mühle
- 91
- Leitzemühl, die vierte Mühle; laut Räther, Die Heidelberger Straßennamen, S. 249, ist sie wahrscheinlich die Mühle, die Erinfried Zapfe 1238 dem Kloster Schönau schenkte; 1908 stillgelegt
- 101
- Eleonorenhaus, 1914 als "Versorgungshaus" eingeweiht; 1936 nach Pfarrer Gilgs Tochter Eleonore benannt, 1866 geschlossen, 2013 teilweise abgerissen
- 116
- Wasserhochbehälter (1929)
- 120
- Waldschützenhaus; die fünfte Mühle, 1968 abgebrochen
- 124
- die siebte Mühle, 1915 stillgelegt
- 126
- Luise-Scheppler-Heim (seit 1945); die achte Mühle (vor dem Ersten Weltkrieg Hotel-Restaurant Zum Siebenmühlental)
- 128
- die neunte Mühle, ehemalige Walk- und Lohmühle, 1911 stillgelegt
- 147
- ehemaliges Forsthaus
Einzelnachweise
- ↑ Räther, Die Heidelberger Straßennamen, S. 248
Weblinks
- „Mühltalstraße (Heidelberg)“ auf der Google-Karte (maps.google.de)