Militärgeschichte des Großherzogtums Baden: Unterschied zwischen den Versionen

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== Vorgeschichte ==
Nachdem der kinderlose Markgraf August Georg von Baden-Baden [[1771]] gestorben war, wurden Baden-Baden und Baden-Durlach unter Markgraf  [[Karl Friedrich von Baden|Karl Friedrich]], dem späteren Großherzog, vereinigt. Karl Friedrich vereinigte auch die beiden Leibgrenadierbataillone zu einem Leibinfanterieregiment, die vorhandenen Landdragoner und die Kürassierkompanie zu einer Garde-du-Corps-Eskadron, bestehend aus zwei Kompanien. Die Husaren behielten die bisherige Organisation; es wurden für den Kreisdienst zwei Füsillierbataillone errichtet. [[1780]] wurde die erste stehende Artilleriekompanie Badens gebildet, versehen mit vier Dreipfündern. Ferner ließ Markgraf Karl Friedrich eine Militärschule errichten.
Nachdem der kinderlose Markgraf August Georg von Baden-Baden [[1771]] gestorben war, wurden Baden-Baden und Baden-Durlach unter Markgraf  [[Karl Friedrich von Baden|Karl Friedrich]], dem späteren Großherzog, vereinigt. Karl Friedrich vereinigte auch die beiden Leibgrenadierbataillone zu einem Leibinfanterieregiment, die vorhandenen Landdragoner und die Kürassierkompanie zu einer Garde-du-Corps-Eskadron, bestehend aus zwei Kompanien. Die Husaren behielten die bisherige Organisation; es wurden für den Kreisdienst zwei Füsillierbataillone errichtet. [[1780]] wurde die erste stehende Artilleriekompanie Badens gebildet, versehen mit vier Dreipfündern. Ferner ließ Markgraf Karl Friedrich eine Militärschule errichten.
=== Baden im Ersten Koalitionskrieg ===
Auf Antrag des Kaisers hatte am [[23. November]] [[1792]] die Reichsversammlung den ''Reichskrieg'' gegen Frankreich beschlossen. Im März [[1793]] erfolgte die Kriegserklärung. Entsprechend der Reichsverfassung hatten die zehn Reichskreise Kontingente zu stellen (zwischen zwei- und dreitausend Mann Infanterie und fünfhundert bis zweitausend Mann Kavallerie). 
Baden stellte als Mitglied des ''Schwäbischen Reichskreises'' in den Jahren 1792 und 1793 10.700 Mann für die untere Markgrafschaft und 6.000 Mann für die obere. Die Kontingente wurden in die österreichische ''Oberrheinarmee'' unter Clerfait eingegliedert. Die badischen Truppen wurden im Wesentlichen als Besatzung der rechtsrheinischen Reichsfestungen Kehl und Philippsburg verwendet. Damit sicherten sie zugleich die badischen Interessen. <ref><small>Wegen der Einzelheiten siehe Müller-Löbnitz, ''Die Badener im Weltkrieg 1914/1918'', Seite 5</small></ref>
Vom Leibinfanterieregiment nahmen in den Jahren 1793 bis 1795 fünf Kompanien mit zwei Geschützen unter dem Herzog von York am Feldzug in den spanischen Niederlanden gegen Frankreich teil. Der Feldzug wurde von England finanziert.
Nach den Siegen der Franzosen gegen die Österreicher und nach dem Ausscheiden Preußens aus der Koalition (1795) sah sich Baden gezwungen, einen Separatfrieden mit Frankreich zu schließen. Im darauffolgenden Frieden von Lunéville ([[1801]]) trat Baden seine linksrheinischen Besitzungen an Frankreich ab.  Für diese Verluste wurde Baden jedoch durch den Reichsdeputationshauptschluss überreich entschädigt, indem es sich zahlreiche säkularisierte und mediatisierte Herrschaftsgebiete einverleiben durfte, dazu die rechtsrheinischen Gebiete der [[Kurpfalz]]. 
== Das Großherzogtum Baden ==
== Anmerkungen und Einzelnachweise ==
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Version vom 26. August 2016, 07:51 Uhr

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Vorgeschichte

Nachdem der kinderlose Markgraf August Georg von Baden-Baden 1771 gestorben war, wurden Baden-Baden und Baden-Durlach unter Markgraf Karl Friedrich, dem späteren Großherzog, vereinigt. Karl Friedrich vereinigte auch die beiden Leibgrenadierbataillone zu einem Leibinfanterieregiment, die vorhandenen Landdragoner und die Kürassierkompanie zu einer Garde-du-Corps-Eskadron, bestehend aus zwei Kompanien. Die Husaren behielten die bisherige Organisation; es wurden für den Kreisdienst zwei Füsillierbataillone errichtet. 1780 wurde die erste stehende Artilleriekompanie Badens gebildet, versehen mit vier Dreipfündern. Ferner ließ Markgraf Karl Friedrich eine Militärschule errichten.

Baden im Ersten Koalitionskrieg

Auf Antrag des Kaisers hatte am 23. November 1792 die Reichsversammlung den Reichskrieg gegen Frankreich beschlossen. Im März 1793 erfolgte die Kriegserklärung. Entsprechend der Reichsverfassung hatten die zehn Reichskreise Kontingente zu stellen (zwischen zwei- und dreitausend Mann Infanterie und fünfhundert bis zweitausend Mann Kavallerie).

Baden stellte als Mitglied des Schwäbischen Reichskreises in den Jahren 1792 und 1793 10.700 Mann für die untere Markgrafschaft und 6.000 Mann für die obere. Die Kontingente wurden in die österreichische Oberrheinarmee unter Clerfait eingegliedert. Die badischen Truppen wurden im Wesentlichen als Besatzung der rechtsrheinischen Reichsfestungen Kehl und Philippsburg verwendet. Damit sicherten sie zugleich die badischen Interessen. [1]

Vom Leibinfanterieregiment nahmen in den Jahren 1793 bis 1795 fünf Kompanien mit zwei Geschützen unter dem Herzog von York am Feldzug in den spanischen Niederlanden gegen Frankreich teil. Der Feldzug wurde von England finanziert.

Nach den Siegen der Franzosen gegen die Österreicher und nach dem Ausscheiden Preußens aus der Koalition (1795) sah sich Baden gezwungen, einen Separatfrieden mit Frankreich zu schließen. Im darauffolgenden Frieden von Lunéville (1801) trat Baden seine linksrheinischen Besitzungen an Frankreich ab. Für diese Verluste wurde Baden jedoch durch den Reichsdeputationshauptschluss überreich entschädigt, indem es sich zahlreiche säkularisierte und mediatisierte Herrschaftsgebiete einverleiben durfte, dazu die rechtsrheinischen Gebiete der Kurpfalz.

Das Großherzogtum Baden

Anmerkungen und Einzelnachweise

  1. Wegen der Einzelheiten siehe Müller-Löbnitz, Die Badener im Weltkrieg 1914/1918, Seite 5