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Welche Konsequenzen die Mitgliedschaft im Netzwerk Rainbow Cities hat, zeigt sich exemplarisch in einer Sitzung des ''Ausschusses für Soziales und Chancengleichheit'' im April 2021 beim Thema "Flaggen hissen". Zu besonderen Gedenk- und Aktionstagen, die von der LSBTTIQ-"Gemeinde" ausgerufen werden, will die Stadtverwaltung Regenbogenfahnen hissen und somit "Flagge zeigen". Mit diesen Fahnen will man die "Community" zeigen und Neuankömmlingen mit dieser Orientierung zeigen, dass sie in Heidelberg willkommen sind. Die Bürgermeisterin [[Stefanie Jansen]] und Amtsleiter Damijel Cubelic schlugen vor, dass an vier Gedenktagen im Jahr jeweils zwei solcher Fahnen auf dem [[Marktplatz (Heidelberg)|Marktplatz]] und auf dem [[Kornmarkt]] gehisst werden, also insgesamt 4 Fahnen. Am 26. Oktober, den die "Community" zum "Intersex Awareness Day" erklärt hat, wären es allerdings insgesamt nur 2 Fahnen, da der Tag mit dem österreichischen Nationalfeiertag in Konkurrenz steht. Dafür sollten dann am "Internationalen Tag gegen Homo-, Bi-, Inter- und Transphobie", kurz ''Idahobit'', also am 17. Mai, gleich zwölf weitere Flaggen hochgezogen werden und zwar auch an der Theodor-Heuss- und der Ernst-Walz-Brücke, am Hauptbahnhof, am Bismarckplatz und am Karlstor.  
Welche Konsequenzen die Mitgliedschaft im Netzwerk Rainbow Cities hat, zeigt sich exemplarisch in einer Sitzung des ''Ausschusses für Soziales und Chancengleichheit'' im April 2021 beim Thema "Flaggen hissen". Zu besonderen Gedenk- und Aktionstagen, die von der LSBTTIQ-"Gemeinde" ausgerufen werden, will die Stadtverwaltung Regenbogenfahnen hissen und somit "Flagge zeigen". Mit diesen Fahnen will man die "Community" zeigen und Neuankömmlingen mit dieser Orientierung zeigen, dass sie in Heidelberg willkommen sind. Die Bürgermeisterin [[Stefanie Jansen]] und Amtsleiter Damijel Cubelic schlugen vor, dass an vier Gedenktagen im Jahr jeweils zwei solcher Fahnen auf dem [[Marktplatz (Heidelberg)|Marktplatz]] und auf dem [[Kornmarkt]] gehisst werden, also insgesamt 4 Fahnen. Am 26. Oktober, den die "Community" zum "Intersex Awareness Day" erklärt hat, wären es allerdings insgesamt nur 2 Fahnen, da der Tag mit dem österreichischen Nationalfeiertag in Konkurrenz steht. Dafür sollten dann am "Internationalen Tag gegen Homo-, Bi-, Inter- und Transphobie", kurz ''Idahobit'', also am 17. Mai, gleich zwölf weitere Flaggen hochgezogen werden und zwar auch an der Theodor-Heuss- und der Ernst-Walz-Brücke, am Hauptbahnhof, am Bismarckplatz und am Karlstor.  
Dieses (eigentlich sehr weite) Entgegenkommen gegenüber den Wünschen der "Community" gehen jedoch SPD, der Linken und dem Einzelstadtrat [[Björn Leuzinger]] (Die Partei) noch nicht weit genug. Sie beantragten, an allen Gedenktagen der queeren Gemeinde 20 Fahnen an der Heuss-Brücke, neun an der Sofienstraße, vier am Bismarckplatz und vier am Hauptbahnhof zu hissen. Die Vertreterin der SPD, [[Johanna Ilgner]] erklärte, man solle sich nicht nur an den Gedenktagen orientieren, sondern auch "an den Veranstaltungen, die für die Community bedeutsam sind." Demgegenüber gab Cubelic zu bedenken, dass man mit den 16 Flaggen, die man bestellen wolle, in Deutschland schon der Vorreiter sei und dass, wenn  auch bei Veranstaltungen  wie "Queer Festival", "Pink Monday", der Aids-Hilfe oder der "Christopher Street Day" über mehrere Tage oder Wochen die Fahnen an Brücken und am Bahnhof gehisst würden, man den andren Gruppen oder Veranstaltern wie den "Wochen gegen Rassismus", Konferenzen oder dem "Heidelberger Frühling" die Möglichkeit genommen würde, gleichermaßen zu flaggen.
Da ein "Flaggen-Konzept" der Stadt noch nicht vorliegt, was vor allem von Leuzinger kritisiert wurde, und wegen der finanziellen Auswirkungen der verschiedenen Vorschläge wurde der SPD-, Linke-, Partei-Antrag bis zur Gemeinderatsitzung zurückgezogen.<ref>Die Darstellung basiert auf dem Bericht von Holger Buchwald, ''Wie viele bunte Fahnen wehen?'', in Rhein-Neckar-Zeitung vom 21. April 2021, Seite 5 (Rubrik ''Heidelberg'')</ref>




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