Rottmannstraße (Heidelberg): Unterschied zwischen den Versionen

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== Hausnummern ==
== Hausnummern ==
;1-9: Diese Häuser (nur die ungeraden Zahlen, also die - von Süden aus gesehen - linke Seite) wurden ab 1929 von der Gemeinnützigen Aktiengesellschaft für Angestelltenheimstätten ([[GagfaH]]) nach Plänen von [[Franz Sales Kuhn|Kuhn]] und Mindner für Versicherte der Reichsversicherung, zum Teil für sonstige, beim Wohnungsamt gemeldete Wohnungssuchende gebaut. <ref>Der Wohnblock sollte, so Kuhn in seinen Erläuterungen zum Baugesuch, "der Vervollständigung des Städtebildes und zusammen mit den bestehenden Bauten des [[Atzelhof|Atzelhofs]] und der ''Badischen Pfalz'' ein großartiges Heidelberger Nordtor darstellen" (zitiert nach: Budde, ''Der Architekt Franz Sales Kuhn, Heidelberg 1983, S. 111'')</ref>  
;1-9: Diese Häuser (nur die ungeraden Zahlen, also die westliche Seite) wurden ab 1929 von der Gemeinnützigen Aktiengesellschaft für Angestelltenheimstätten ([[GagfaH]]) nach Plänen von [[Franz Sales Kuhn|Kuhn]] und Mindner für Versicherte der Reichsversicherung, zum Teil für sonstige, beim Wohnungsamt gemeldete Wohnungssuchende gebaut. <ref>Der Wohnblock sollte, so Kuhn in seinen Erläuterungen zum Baugesuch, "der Vervollständigung des Städtebildes und zusammen mit den bestehenden Bauten des [[Atzelhof|Atzelhofs]] und der ''Badischen Pfalz'' ein großartiges Heidelberger Nordtor darstellen" (zitiert nach: Budde, ''Der Architekt Franz Sales Kuhn, Heidelberg 1983, S. 111'')</ref>  
[[Datei:Heidelberg_H'heim_Rottmannstraße_1.jpg|thumb|Der Kopfbau des Wohnblocks]]
[[Datei:Heidelberg_H'heim_Rottmannstraße_1.jpg|thumb|Der Kopfbau des Wohnblocks]]
;1:Der "Kopfbau" des Wohnblocks, an der Ecke Rottmannstraße/[[Richard-Wagner-Straße (Heidelberg)|Richard-Wagner-Straße]] gelegen, erbaut nach Plänen von Kuhn und Mindner. Im Erdgeschoß sind hinter den Arkaden zwei Läden mit dahinterliegenden Wohnungen untergebracht, im Langbau pro Geschoss zwei Dreizimmerwohnungen. Der Bau  war unsprünglich im sogenannten ''Heimatschutzstil'' geplant (ortsübliche, traditionelle Stil- und Architekturelemente vergangener Epochen unter Anpassung an die vom Auftraggeber geforderten Funktionen), bei der Neuprojektierung des westlichen Rottmannstraßenblocks wurden diese Elemente beibehalten mit Rücksicht auf den ähnlich gestalteten Kopfbau der Atzelhof-Siedlung. (Zur Zeit - 2013 - fällt vor allem auf, dass der einzige überhaupt als solcher genutzte Laden häufig wechselnde Mieter, zuletzt ein Pizza-Service, verzeichnet; Nachtrag 2015: Pizza-Service ist raus, steht schon lange wieder leer.)
;1:Der "Kopfbau" des Wohnblocks, an der Ecke Rottmannstraße/[[Richard-Wagner-Straße (Heidelberg)|Richard-Wagner-Straße]] gelegen, erbaut nach Plänen von Kuhn und Mindner. Im Erdgeschoß sind hinter den Arkaden zwei Läden mit dahinterliegenden Wohnungen untergebracht, im Langbau pro Geschoss zwei Dreizimmerwohnungen. Der Bau  war unsprünglich im sogenannten ''Heimatschutzstil'' geplant (ortsübliche, traditionelle Stil- und Architekturelemente vergangener Epochen unter Anpassung an die vom Auftraggeber geforderten Funktionen), bei der Neuprojektierung des westlichen Rottmannstraßenblocks wurden diese Elemente beibehalten mit Rücksicht auf den ähnlich gestalteten Kopfbau der Atzelhof-Siedlung. (Zur Zeit - 2013 - fällt vor allem auf, dass der einzige überhaupt als solcher genutzte Laden häufig wechselnde Mieter, zuletzt ein Pizza-Service, verzeichnet; Nachtrag 2015: Pizza-Service ist raus, steht schon lange wieder leer.)
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