St. Pankratius (Schwetzingen): Unterschied zwischen den Versionen

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[[Bild:Schwetzingen Kirche St Pankratius Deckengemälde 1.jpg|thumb|Aufnahme Mariens in den Himmel]]
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Die katholische Kirche [[St. Pankratius]] wurde [[1305]] erstmals erwähnt und ist somit das älteste Gotteshaus [[Schwetzingens|Schwetzingens]]. Ihr heutiges Aussehen bekam sie im 18.Jahrhundert.
Die katholische Kirche [[St. Pankratius]] wurde [[1305]] erstmals erwähnt und ist somit das älteste Gotteshaus [[Schwetzingen|Schwetzingens]]. Ihr heutiges Aussehen bekam sie im 18.Jahrhundert.
[[Bild:Dekan Wolfgang Gaber.jpg|thumb|Dekan Wolfgang Gaber]]
[[Bild:Dekan Wolfgang Gaber.jpg|thumb|Dekan Wolfgang Gaber]]
[[Bild:Schwetzingen Kirche St Pankratius Deckengemälde 2.jpg|thumb|Ecclesia]]
[[Bild:Schwetzingen Kirche St Pankratius Deckengemälde 2.jpg|thumb|Ecclesia]]
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Der weithin sichtbare barocke Kirchturm wurde [[1755]] von Hofbaumeister [[Franz Wilhelm Rabaliatti]] erbaut. Die neun Glocken des Kirchturms laden nicht nur zu Gottesdiensten ein, sondern erfreuen auch viele Besucher der Stadt und des [[Schlossgarten Schwetzingen|Schlossgartens]] durch deren Klangvielfalt.  
Der weithin sichtbare barocke Kirchturm wurde [[1755]] von Hofbaumeister [[Franz Wilhelm Rabaliatti]] erbaut. Die neun Glocken des Kirchturms laden nicht nur zu Gottesdiensten ein, sondern erfreuen auch viele Besucher der Stadt und des [[Schlossgarten Schwetzingen|Schlossgartens]] durch deren Klangvielfalt.  


Das nach Plänen des Hofbaumeisters [[Sigismund Zeller]] erbaute und vom Wormser Weihbischof [[Anton von Merle]] [[1739]] geweihte Gotteshaus, steht an gleicher Stelle der Vorgängerkirche. Deren urkundliche Ersterwähnung geht auf das Jahr [[1305]] zurück. Die Auswirkungen des Augsburger Religionsfrieden von [[1555]], vor allem aber eine Zerstörung der Kirche im Dreißigjährigen Krieg hatten das Bauwerk so geschädigt, dass ein Neubau unumgänglich geworden war. Das neue Gotteshaus erwies sich jedoch bald als zu klein und so kam es bereits [[1763]] zu einer Kirchenerweiterung. Obwohl die Kirche nie als Schlosskirche diente, ist doch überall der Einfluss des Fürstenhauses auf Baustil und Ausstattung unverkennbar. Bekanntlich war [[Schwetzingen]] Sommeraufenthaltsort des wittelsbachschen Hofes und damit ein bedeutender Ort der Kurpfalz. Durch den Einsatz und die Mitwirkung der dort angestellten Baumeister und Künstler erlangte sie eine herausragende Bedeutung und ist in ihrem jetzigen Zustand, zusammen mit den Schlossbauten, das schönste und wertvollste historische Gebäude der Stadt.
Das nach Plänen des Hofbaumeisters [[Sigismund Zeller]] erbaute und vom Wormser Weihbischof [[Anton von Merle]] [[1739]] geweihte Gotteshaus, steht an gleicher Stelle der Vorgängerkirche. Deren urkundliche Ersterwähnung geht auf das Jahr [[1305]] zurück. Die Auswirkungen des Augsburger Religionsfriedens von [[1555]], vor allem aber eine Zerstörung der Kirche im Dreißigjährigen Krieg hatten das Bauwerk so geschädigt, dass ein Neubau unumgänglich geworden war. Das neue Gotteshaus erwies sich jedoch bald als zu klein und so kam es bereits [[1763]] zu einer Kirchenerweiterung. Obwohl die Kirche nie als Schlosskirche diente, ist doch überall der Einfluss des Fürstenhauses auf Baustil und Ausstattung unverkennbar. [[Schwetzingen]] war Sommeraufenthaltsort des wittelsbachschen Hofes und damit ein bedeutender Ort der Kurpfalz.


==  Innenraum  ==
==  Innenraum  ==
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=== Hauptorgel ===
=== Hauptorgel ===
Die Kirche verfügt über zwei Orgeln: Die Chororgel befindet sich auf der linken Seitenempore und wurde im Jahre [[1967]] durch die Orgelbaufirma Michael Weise, Plattling gebaut. Sie soll mit ihren acht Registern vor allem den Gesang im Chorraum unterstützen. Die Hauptorgel auf der hinteren Empore stellt ein neues Werk dar und stammt aus dem Jahre [[2005]]. Mit ihren 35 Registern wurde sie von der Orgelwerkstätte Mönch in Überlingen erbaut. Ein Teil des Prospektes geht auf die erste Orgel der Kirche von [[1766]] zurück. Im Rahmen der Festspiele werden in der Kirche auch Orgelkonzerte veranstaltet und diese vom Südwestdeutschen Rundfunk in alle Welt übertragen. Unter dem Chor befindet sich eine Krypta, welche beim Bau der Kirche als Gruft angelegt wurde. In ihr fanden in früherer Zeit Angehörige des Adels, kurfürstliche Bedienstete und Honoratioren der Stadt ihre letzte Ruhestätte. Vor einigen Jahren wurde die Krypta in einen Gebetsraum umgestaltet.
Die Kirche verfügt über zwei Orgeln: Die Chororgel befindet sich auf der linken Seitenempore und wurde im Jahre [[1967]] durch die Orgelbaufirma Michael Weise, Plattling gebaut. Sie soll mit ihren acht Registern vor allem den Gesang im Chorraum unterstützen. Die Hauptorgel auf der hinteren Empore stellt ein neues Werk dar und stammt aus dem Jahre [[2005]]. Mit ihren 35 Registern wurde sie von der Orgelwerkstätte Mönch in Überlingen erbaut. Ein Teil des Prospektes geht auf die erste Orgel der Kirche von [[1766]] zurück. Im Rahmen der Festspiele werden in der Kirche auch Orgelkonzerte veranstaltet und diese vom Südwestrundfunk in alle Welt übertragen. Unter dem Chor befindet sich eine Krypta, welche beim Bau der Kirche als Gruft angelegt wurde. In ihr fanden in früherer Zeit Angehörige des Adels, kurfürstliche Bedienstete und Honoratioren der Stadt ihre letzte Ruhestätte. Vor einigen Jahren wurde die Krypta in einen Gebetsraum umgestaltet.


==  Adresse ==
==  Adresse ==
:'''Kath. Pfarramt St. Pankratius'''
:'''Kath. Pfarramt St. Pankratius'''
:[[Schlossstraße (Schwetzingen)|Schlossstraße]] 8
:[[Schloßstraße (Schwetzingen)|Schloßstraße]] 8
:{{Telefon|06202|92628-0}}
:{{Telefon|06202|9 26 28-0}}
:{{Telefax|06202|92628-20}}
:{{Telefax|06202|9 26 28-20}}
:[[68723]] [[Schwetzingen]]
:[[68723]] [[Schwetzingen]]


==  Weblink ==
==  Weblink ==
* {{Homepage2|www.seelsorgeeinheit-schwetzingen.de|Katholische Pfarrgemeinde St. Pankratius Schwetzingen}}
* {{Homepage2|www.kath-se-schwetzingen.de/|Katholische Pfarrgemeinde Schwetzingen}}
* {{Wikipedia}}
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[[Kategorie:Kirche|Schwetzingen]]
[[Kategorie:Kirche|Schwetzingen]]
[[Kategorie:Bauwerk (Schwetzingen)]]
[[Kategorie:Bauwerk (Schwetzingen)]]
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