Stolpersteine: Unterschied zwischen den Versionen

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==Weblinks==
==Weblinks==
* Artikel über Stolpersteine bei Wikipedia
* {{wikipedia-de}}
* taz.de/1/leben/alltag/artikel/1/wer-gedenkt-am-besten/ Wer gedenkt am besten?] Die jüdische Gemeinde in München lässt Stolpersteine entfernen, und schreibt damit Holocaust-Überlebenden vor, wie sie ihrer ermordeten Verwandten zu gedenken haben. (bei www.taz.de vom 28. Juni 2008)
* {{weblink|www.taz.de/1/leben/alltag/artikel/1/wer-gedenkt-am-besten/|Wer gedenkt am besten?}} Die jüdische Gemeinde in München lässt Stolpersteine entfernen, und schreibt damit Holocaust-Überlebenden vor, wie sie ihrer ermordeten Verwandten zu gedenken haben. (bei www.taz.de vom 28. Juni 2008)
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[[Kategorie:Geschichte]]
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Version vom 12. Oktober 2010, 10:28 Uhr

Die Initiative Stolpersteine beteiligt sich an der Verlegung von Stolpersteinen auf Gehwegen und Plätzen in der Region, die jeweils an einzelne Opfer der Judenverfolgung erinnern sollen.

Die Idee für die Gestaltung der Stolpersteine stammt von dem Kölner Künstler Gunter Demnig. Einen ersten so beschrifteten Stein ließ Demnig am 16. Dezember 1992, dem 50. Jahrestag des Befehls Heinrich Himmlers zur Deportation der „Zigeuner“, vor dem Historischen Kölner Rathaus in das dortige Pflaster ein. Seit 1992 hat er in über 270 Gemeinden Deutschlands über 14.000 Steine in die Bürgersteige eingesetzt. U. a. wurde er dafür im Januar 2005 mit dem Obermayer German Jewish History Award ausgezeichnet, 2006 mit dem Bundesverdienstkreuz sowie 2009 mit dem Erich-Mühsam-Preis.

Mit diesen kleinen metallenen Gedenktafeln im Boden soll an das Schicksal der Menschen erinnert werden, die von dort aus im Nationalsozialismus deportiert, vertrieben oder in den Suizid getrieben wurden. Die Stolpersteine sind kubische Betonpflastersteine mit einer Kantenlänge von ca. zehn Zentimetern, auf deren Oberseite sich eine Messingplatte befindet. Sie werden vor den letzten frei gewählten Wohnorten der NS-Opfer niveaugleich in das Pflaster des Gehweges etc. eingelassen. Sie sind also entgegen ihrem Namen kein Hindernis beim Gehen. Sie haben eine individuell Beschriftung. In der Regel "Hier wohnte …", Namen, Geburtsjahr und was über den Tod bekannt ist. Den Kommunen entstehen keine Kosten. Die Stolpersteine gehen nach der Verlegung in das Eigentum der jeweiligen Stadt oder Gemeinde über. Damit sollten juristische Streitigkeiten weitgehend vermieden werden.

Die Steine in Heidelberg

11. Okt. 2010, 15:00 Uhr: Verlegung der ersten Stolpersteine in der Dreikönigstraße, Gaisbergstraße, Hauptstraße (vor Nr. 121) und in der Bergstraße.

Siehe auch

Weblinks