Ursula Perkow: Unterschied zwischen den Versionen

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* [http://www.s197410804.online.de/Personen/perkowursula.htm Artikel zu Ursula Perkow in der Enzyklopädie des Heidelberger Geschichtsvereins mit ausführlicher Bibliographie, insbesondere mit Nachweisen der Aufsätze im Handschusheimer Jahrbuch und der Zeitungsartikel]
* [http://www.s197410804.online.de/Personen/perkowursula.htm Artikel zu Ursula Perkow in der Enzyklopädie des Heidelberger Geschichtsvereins mit ausführlicher Bibliographie, insbesondere mit Nachweisen der Aufsätze im Handschusheimer Jahrbuch und der Zeitungsartikel]


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Aktuelle Version vom 19. Juni 2018, 23:53 Uhr

Dr. phil. Ursula Perkow (* 10. Februar 1944 in Heidelberg, † 7. Mai 2009) war Historikerin, Oberbibliotheksrätin und Fachreferentin für Mittlere und Neuere Geschichte an der Universitätsbibliothek Heidelberg.

Ursula Perkow wurde am 10. Februar 1944 als Tochter des Chemikers Werner Perkow und der Musiklehrerin Leonore Schmidt-Kraepelin in Heidelberg geboren. Mit ihren Eltern zog sie 1951 nach Hamburg.

Nach einer Staatsexamensarbeit über die Bibliothek der Zisterzienserabtei Altenberg und der Dissertation über Rituale der Nordgermanen (Hamburg 1972) erhielt sie eine Stelle an der Universitätsbibliothek Heidelberg. Ihre Linksammlungen zur kurpfälzischen Geschichte und zur Genealogie, insbesondere zur Auswanderungsgeschichte der Kurpfalz und der Pfalz wurden im In- und Ausland bekannt. Auch war sie Wegbereiterin der Virtual Library Geschichte der Kurpfalz.

Ein besonderer Schwerpunkt ihrer Arbeit waren Engländer und Amerikaner in Südwestdeutschland wie John Benjamin Graham. Zahlreiche Akten, die im Institut für Personengeschichte in Bensheim vorhanden sind, wurden von ihr verfasst. Auch zahlreiche Beiträge im Jahrbuch des Stadtteilvereins Handschuhsheim stammen von ihr.

Aufgrund ihrer Krebserkrankung und ihres frühen Todes konnte Perkow manche ihr wichtige Arbeiten nicht mehr zu Ende führen wie beispielsweise die Patrozinienforschung. Wie Christian Burkhart im Vorwort seines Buches Pankratius - Vitus - Georg (Dossenheim 2014) mitteilt, wollte sie auch der Frage nachgehen, "wann und warum ausgerechnet der frühchristliche Märtyrer St. Vitus einst Hauptpatron der mittelalterlichen Handschuhsheimer Pfarrkirche geworden war." Da Burkhart auf diesem Gebiet weiter geforscht hat, widmete er Ursula Perkow diese Schrift.

Ursula Perkow, die selbst im Streichquartett spielte, errichtete die Dr. Ursula Perkow Stiftung Streichquartett, die vom Freundeskreis der Musik- und Singschule Heidelberg betreut wird und den Zweck verfolgt, Schülerinnen und Schüler der Musikschule im Kammermusikfach „Streichquartett“ besonders zu fördern und die pädagogische Arbeit zu vertiefen.

Ursula Perkow starb am 7. Mai 2009. Ihr Grab befindet sich auf dem Handschuhsheimer Friedhof.

Schriften, Auszug[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Wasserweihe, Taufe und Patenschaft bei den Nordgermanen, Hochschulschrift Hamburg, Dissertation an der Philosophischen Fakultät der Universität Hamburg, 1972
  • Beiträge zur Bibliotheksgeschichte der ehemaligen Zisterzienserabtei Altenberg, Köln 1973
  • "Residents and visitors": die englisch-amerikanische Gemeinde in Baden-Baden, Baden-Baden 1990
  • Wie Otto Roquette zum Dichter wurde: mit Waldmeister aus Handschuhsheim auf dem Weg zum Ruhm, Universitätsbibliothek der Universität Heidelberg, Heidelberg 1997

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Christian Burkhart, Vorwort zu Pankratius - Vitus - Georg. Die Kirchenheiligen von Dossenheim und Handschuhsheim. Patrozinien- und Herrschaftswechsel an der südlichen Bergstraße im hohen Mittelalter, Dossenheim 2014, S. 7-8
  • Lupold von Lehsten, Nachruf auf Ursula Perkow (1944-2009), in: Burkhardt, Pankratius - Vitus -Georg, S. 78-79
  • Wilhelm Barth, In memoriam Dr. Ursula Perkow, Handschuhsheimer Jahrbuch (20) 2010, S. 118 ff.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]