Adolf Kessler

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Adolf Kessler (* 16. Mai 1890 in Godramstein, † 8. Oktober 1974 in Landau) war Maler und Grafiker.

Leben und Wirken[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nachdem Kessler in Landau 1903 eine dreijährige Ausbildung zum Dekorationsmaler absolviert hatte, ging er nach München, wo er bis 1914 an der Kunstgewerbeschule und an der Akademie der Bildenden Künste studierte. August Croissant und später Max Slevogt zählten zu seinen frühen Förderern. Den Ersten Weltkrieg erlebte Kessler ab 1915 als Teil der "bayrischen Ulanen". Im Sommer 1916 wurde er an der Ostfront schwer verletzt, kehrte 1917 bis Kriegsende zu seiner Einheit zurück.

Zu seinen frühen Werken zählt 1926 ein Fresko am Postamt Bad Bergzabern und 1927 am Postamt Neustadt an der Weinstraße sowie 1928 an der Friedhofshalle Landau. Daneben konzentrierte sich Kessler auf pfälzische Landschaften und bäuerliche Szenen.

1937 erhielt er den Auftrag, die Fresken im neu geschaffenen Staufersaal an der Ruine Trifels zu gestalten. Obwohl er sich dabei überwiegend an mittelalterliche Vorlagen hielt, entsprach die Ausführung den NS-Vorstellungen, was zur Folge hat, dass das Werk bis heute umstritten ist.

Im gleichen Stil schuf Kessler im Annweiler Rathaussaal in den 1950er Jahren ein Staufer-bezogenes Fresko. Ebenfalls in Annweiler stammt die 1956 neu geschaffene Wandbemalung der Kirche St. Josef von Kessler

Die Pfalz war Zentrum von Kesslers Schaffen (unter anderem in Ludwigshafen entstanden viele Werke) , er war aber auch außerhalb der Region tätig. Beispielsweise finden sich in Werke in der katholischen Kirche Gawaiten (heute Gawrilowo), in Bremen und im europäischen Ausland.

1970 überließ Kessler der Stadt Annweiler rund 60 Zeichnungen, Gemälde und Aquarelle unter der Bedingung, dass diese dauerhaft öffentlich zugänglich bleiben.

1974 starb er und wurde in seiner Heimatgemeinde beigesetzt,

Er war zwei mal verheiratet: Seine erste Frau, Lilli Wackernagel, starb 1923, seine zweite Frau Marion Schünemann im Jahr 1967.

Ehrungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 1955: Ehrenbürger in Godramstein
  • 1960: Ehrenbürger in Annweiler

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die deutschsprachige Wikipedia zum Thema „Adolf Kessler“