Burg Dauchstein

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Der markante Wohnturm

Die Ruine der Burg Dauchstein befindet sich in Binau, zwischen dem Ortskern und der vorgelagerten Binau-Siedlung.

Erhalten sind teilweise wiederhergerichteter Wohnturm und ein paar Mauerreste im Umfeld. Der Wohnturm, der etwa 20 Meter Höhe misst, zählt zu den kleinsten seiner Art in der Region und wird vielfach auch als Bergfried bezeichnet.

Die Burg befindet sich in Privatbesitz. Der Turm kann nicht betreten werden, die übrige Anlage ist jedoch frei begehbar. Der Zugang zur Burgruine ist nicht barrierefrei.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die erste urkundliche Erwähnung einer Burg stammt aus dem Jahr 1080. Als Burgherr wird ein Kuno von Tahenstein genannt. Die Burg wurde als Zollburg erstellt, das heißt über sie wurden die an dieser Stelle erhobenen Neckarzölle abgewickelt.

Die nächste urkundliche Erwähnung stammt aus der Zeit im 1343, als ein Heinrich von Bynheim als Burgherr erwähnt wird. In dieser Zeit entstand der bis heute erhaltene Wohnturm. Nach dem Aussterben dessen Familie erbte Swicker von Helmstatt zu Beginn des 15.Jahrhunderts die Burg und nahm dort Wohnsitz. Bis 1448 blieb die Burg in Familienbesitz, dann wurde sie an Dieter von Bödigheim (in einigen Quellen auch Rüd von Bödigheim genannt) verkauft.

Nachdem dieser in Binau ein Schloss erbauen ließ, verfiel die Burg schrittweise.

Spätere Burgherren waren: Die Landschad von Steinach (2. Hälfte des 16. Jahrhunderts), die Herren von Hunoltstein (ab 1629), Johann von Violäth. (1706), die Freiherren von Adelsheim (1714 bis 1764) und 1767 für vier Jahre Graf Andreas von Riaucour. Danach kam dessen Schwiegersohn Carl Theodor von Schall in Besitz der Burg.

Bilder[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Lage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

„Burg Dauchstein” auf der Karte

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]