Burg Hornberg

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Burg Hornberg
mit der Unteren Burg im Vordergrund

Die Burg Hornberg befindet sich auf einer Anhöhe östlich von Neckarzimmern. Bekannt ist sie unter anderem als ehemaliger Besitz von Götz von Berlichingen.

Die Burg besteht aus zwei Teilen, die zu unterschiedlichen Zeiten entstanden und ursprünglich getrennt voneinander waren.

Erhalten sind ein runder Bergfried und einige Mauern der oberen Burg, sowie mehrere in moderner Zeit instand gesetzte Gebäude der unteren Burg, sowie Teile der von beiden Burgteilen gemeinsam genutzten Vorburg.

Die Burg befindet sich in Privatbesitz und wird vom Eigentümer, der im Umland Weinbau betreibt, bewohnt. Einige Abschnitte können gegen Eintritt von 3 Eur (Kinder und Jugendliche : 2 Eur) ganzjährig besichtigt werden.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weinbau ist in unmittelbarer Umgebung der Burg bereits zur Römerzeit im 4. Jahrhundert nachgewiesen.

Wann die Burg entstand ist nicht mehr nachvollziehbar. Die erste urkundliche Erwähnung an Pfingsten 1184 , in der die Grafen von Lauffen als Besitzer der "Burg Horemberg" genannt sind, belegt die Existenz der unteren Burg.

Mehrere Besitzerwechsel folgten, ehe 1259 das Hochstift Speyer die Burg erwarb. Zwischen 1474 und 1504 wurde die Burg drei mal erobert und dabei teilweise zerstört.

Bis zum Aussterben der Familie Pfau von Hornberg im Jahr 1394 war diese Lehensnehmer der Burg.

Die Lehensmänner wachselten in den folgenden Jahrhunderten weiter, bis 1517 Götz von Berlichingen die Burg als Speyrisches Lehen erwarb und sich damit einen Kindheitstraum erfüllte. Er starb 82jährig im Jahr 1562 auf der Burg. Sie blieb im Familienbesitz, wurde in dieser Zeit auch ausgebaut. So wurde in dieser Zeit dem Zwinger aus dem 13. Jahrhundert ein weiterer hinzugefügt und der Große Palas erbaut.

Seit 1612 ist die Burg in Besitz der Familie von Gemmingen. Im Pfälzischen Erbfolgekrieg wurde die Burg so stark beschädigt dass sie nicht mehr bewohnbar war.

In späteren Jahren wurde sie zunächst weiter abgetragen, zur Zeit der Romantisiierung im 19. Jahrhundert aber teilweise wieder Instand gesetzt.

Trivia[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Burg ist verbunden mit der Notburga-Sage, da die darin vorkommende Hauptfigur die Tochter eines auf der Burg residierenden fränkischen Königs gewesen sein soll.

Lage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

„Burg Hornberg” auf der Karte

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]