Burschenschaft

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Burschenschaft ist der alte Name für das Wort Verbindung.

Verbindungen oder Korporationen wollten früher Studenten ein Heimatgefühl am fremden Studienort vermitteln. Später wurden sie günstige Zimmervermittlung, weil niemand mehr in die Clubs eintreten wollte.

Zur Zeit der bürgerlichen Revolution von 1848 waren sie ein die Kleinstaaterei überwinden wollendes Element dieser frühdemokratischen Bewegung.

„Alte Herren“ sind die ehemaligen Mitglieder. Sie sind auch ein Band in die Zukunft dieser Studenten, da sie Jobchancen bieten können.

„Schlagende Verbindungen“ sind Vereine, die den Umgang mit Hiebwaffen (Degen oder Säbel) trainieren. Der Schmiss im Gesicht war früher Erkennungszeichen der Ehemaligen.

Bedeutung[Bearbeiten]

Die Bedeutung ist eher gering, da nach einer Schätzung vielleicht 800 Studierende in den in Heidelberg vertretenen 34 Korporationen leben. Das sind etwa 2,4 Prozent aller Immatrikulierten oder 5% aller männlichen Studierenden. Ganz wenige Studentinnen sind Mitglieder in den drei "gemischten" Bünden Hercynia, Stauffia und Hasso-Rhenania oder in der reinen Damenverbindung Nausikaa.

Burschenschaftshäuser in der Region[Bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten]

  • Grathwol, Herbert: Heidelberger Korporationshäuser. In: Weiland Bursch zu Heidelberg. Eine Festschrift der Heidelberger Korporationen zur 600-Jahr-Feier der Ruperto Carola. Hrsg. vom Gerhart Berger und Detlev Aurand, Heidelberg, 1986. S. 264-296

Weblinks[Bearbeiten]