Friedhof Heidelberg-Kirchheim

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nächste Haltestelle: Friedhof Kirchheim (H)

Der Friedhof Kirchheim im Heidelberger Stadtteil Kirchheim (Heidelberg) liegt am Cuzaring am westlichen Ortsende.

Nahe am Friedhof befindet sich die Endhaltestelle der Linie 26.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der ursprüngliche Friedhof an der evangelischen Kirche genügte in der Mitte des 19. Jahrhunderts unter hygienischen Gesichtspunkten nicht mehr den Anforderungen. Daher entstand im Jahr 1852 außerhalb des Ortszentrums von Kirchheim der neue Friedhof. Mit circa 5,5 ha Friedhofsfläche ist der Kirchheimer Friedhof flächenmäßig der drittgrößte in Heidelberg. Im Jahr 1907 wurde nach den Plänen von Architekt Eirich eine Friedhofskapelle errichtet.

Als Anfang der 50er Jahre des letzten Jahrhunderts der Bergfriedhof an seine Kapazitätsgrenzen kam, wurde auf der Suche nach neuen Beerdigungsmöglichkeiten der Beschluss gefasst, den Friedhof in Kirchheim entsprechend zu erweitern. Nach der Schließung des Bergfriedhofs für Reihengräber übernahm der Kirchheimer Friedhof diese Aufgabe auch für die Verstorbenen der innerstädtischen Stadtteile.

Gedenkstätte für KZ-Opfer[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

78 Menschen, die zwischen April und Oktober 1944 als Häftlinge im KZ Neckarelz umkamen, wurden im Heidelberger Krematorium verbrannt, die Asche wurde auf dem Kirchheimer Friedhof vergraben. Es gibt keinen Grabstein und keine Gedenktafel, die an diese Opfer des NS-Regimes erinnert. Es hat sich nun an der Elisabeth-von-Thadden-Schule in Heidelberg eine Schülergruppe gebildet, die Spenden für die Errichtung eines Denkmals sammelt.[1]

Adresse[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Heuauer Weg 45
69124 Heidelberg

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Werner Popanda, Weil sie Erinnern und Gedenken als ihre Pflicht ansehen, Rhein-Neckar-Zeitung vom 21. April 2021, Seite 6

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]