Jakob Ziegler

Aus dem Rhein-Neckar-Wiki
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Jakob Ziegler (* 29. Juni 1894 in Weyher in der Pfalz, † 7. Dezember 1974 ebenda) war Winzer,

Leben und Wirken[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Seine Eltern waren der Winzer Valentin Ziegler und Barbara Hundemer. Aus der Ehe gingen sechs Söhne und drei Töchter hervor. Valentin Ziegler starb 1907.

Jakob Ziegler besuchte im Anschluss an seine Volksschulzeit zunächst das Edenkobener Progymnasium und anschließend ein Gymnasium in Landau.

Den Ersten Weltkrieg erlebte Ziegler fast durchgehend als Kriegsdienstleistender, zeitweise in der Flugabwehr.

Nachdem drei seiner Brüder im Krieg umkamen, übernahm Ziegler 1920 die Leitung des Familienweinguts. Parallel dazu studierte er in München und Karlsruhe Physik, Mathematik und Maschinenbau.

Politisch engagierte er sich für die Zentrumspartei, für die er ab 1924 im Weyherer Gemeinderat und später im Kreistag saß. Ebenfalls engagierte er sich in der Bauernkammer.

Eine Kandidatur für den Reichstag blieb 1924 erfolglos

In klarer Opposition zum Nationalsozialismus positioniert, wurde er 1933 aus allen Ämtern zwangsweise entlassen und saß zeitweise in Schutzhaft.

1945 wurde er von der Militärregierung als Bürgermeister in Weyher eingesetzt. Er blieb bis 1960 im Amt. Zeitgleich war der Gründungsmitglied der örtlichen CDP, aus der später die CDU hervorging und deren Bezirksvorsitzender er 1946 er für fünf Jahre wurde.

Er saß in der Beratenden Landesversammlung Rheinland-Pfalz, welche eine Landesverfassung ausarbeitete. Anschließend gehörte er dem ersten Rheinland-Plälzischen Landtag an, wurde im März 1950 bis zum Ende der Wahlperiode Landtagsvizepräsident.

Kommunalpolitisch war Ziegler Mitglied im Kreis- und im Pfälzer Bezirkstag. Wie vor 1933 engagierte er sich in der Bauernkammer.

Er wurde ins Kuratorium der Max-Planck-Gesellschaft berufen und erhielt nach seiner aktiven zeit eine Ehrenmitgliedschaft dort.

Ehrungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 1959:Ehrenbürger in Weyher
  • Bundesverdienstkreuz I. Klasse
  • Freiherr-Vom-Stein-Plakette

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]