Körperwelten

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2009 fand vom 10. Januar bis 26. April die Ausstellung Körperwelten von dem Anatom Gunter von Hagens erstmalig in Heidelberg in der halle 02, Nähe Hauptbahnhof, statt. Die halle 02 ist eine umgebaute ehemalige Lagerhalle des früheren Heidelberger Güterbahnhofs.

Körperwelten ist der Titel einer seit 1996 bestehenden, immer wieder veränderten Wanderausstellung plastinierter, überwiegend menschlicher, ganzer Körper oder von Körperteilen, Organen. Die Ausstellung ist umstritten, weil die Basis der Präparate (anatomischer Ausdruck für die Figuren genauso wie für Einzelteile einer Lunge etc) von Verstorbenen stammen. Die Teile werden mit flüssigem, dann verhärtendem Kunststoff präpariert.

Die europaweit erste Körperwelten-Ausstellung fand vom 30. Oktober 1997 bis 1. März 1998 im Landesmuseum für Technik und Arbeit in Mannheim statt. Sie mußte damals verlängert werden und wegen dem europaweiten Andrang rund um die Uhr geöffnet gehalten werden.

Bisher wurden die Körperwelten-Ausstellungen weltweit sowohl von interessierten Laien wie von Fachpublikum, das sich in der Ausbildung für medizinische Berufe befindet, mit sehr starkem Andrang besucht. Dabei haben Besucher zum Teil gleich lange Wartezeiten vorher wie hinterher die eigentliche Besuchsdauer in Kauf genommen. Die Resonanz der Besucher auf die Darstellung der Körper ist weit überwiegend positiv.

Nach KÖRPERWELTEN 2004 gab es zunächst zwei Versionen der Anatomieschau. Mittlerweile werden weltweit fünf KÖRPERWELTEN Ausstellungen gezeigt, wovon jede einem besonderen Themenschwerpunkt gewidmet ist. Die nun neu geschaffene Ausstellung heißt Der Zyklus des Lebens.

Inhalt - der Körper im Lauf der Zeit[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Es werden in Zyklus des Lebens u. a. folgende Ganzkörperplastinate ausgestellt:

  • Balkenturnerin
  • Breakdancer , auf dem Kopf rotierend
  • Hochspringer
  • Pirat und Steuermann
  • Mann mit Renntierschlitten
  • Saxophonspieler
  • Schaukelnde Frau
  • Sich häutende Frau
  • Tänzer im Sprung
  • Themen von Objekten in thematisch aufgebauten Vitrinen sind:
    • Verdauungstrakt
    • Raucherlunge

Das Gesamt-Thema ist der Körper im Lauf der Zeit: wie er entsteht, reift und wächst, seine Gesundheit, physiologische Höhepunkte und schließlich das Schwächerwerden – die Palette reicht also von der Zeugung bis ins hohe Alter.

Anfahrt[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Halle_02 liegt direkt hinter dem Heidelberger Hauptbahnhof. Wenn man nicht den langen Weg über die Czernybrücke gehen will, kann man durch den Bahnhof, über Gleis 10 (Auf den Zugverkehr achten!), links, dann den kleinen Hügel hoch und beim rot leuchtenden Puff rechts in die Güteramtsstraße laufen.

Im Internet gibt es auch die Abfahrtstafel für den Hauptbahnhof:

Aktueller Abfahrtsplan vom Heidelberger Hbf

(Jeweils die aktuelle Stunde wird eingeblendet. Andere Zeiten können angeklickt werden.)

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]