Konrad II.
Konrad II. (* um 990; † 4. Juni 1039 in Utrecht) war römisch-deutscher Kaiser von 1027 bis 1039, ab 1024 König des Ostfrankenreichs (regnum francorum orientalium), ab 1026 König von Italien und ab 1033 König von Burgund. Konrad II. war der Begründer des Königshauses der Salier.
Die Vorfahren Konrads gehörten wahrscheinlich zur Familie der Widonen, die schon im 7. Jahrhundert zur Führungsschicht des Reiches gehörten und sich am Ende des 8. Jahrhunderts in verschiedene Zweige aufteilte. Ein Teil der Widonen begründete und festigte seine Herrschaft im Wormsgau und und im Speyergau.
Nach dem Tod seines Vorgängers Heinrich wurde Konrad am 8. September 1024 im Mainzer Dom durch den Erzbischof von Mainz Aribo gekrönt. Am 26. März 1027 fand die Kaiserkrönung von Konrad und seiner Gemahlin Gisela in Rom durch Papst Johannes XIX. statt.
Anders als die Ottonen, die acht Klöster gründeten oder zumindest an ihrer Stiftung entscheidend mitwirkten, waren die Salier in dieser Hinsicht weit weniger aktiv. Auch Konrad gründete nur ein Kloster, indem das Kanonikerstift Limburg an der Haardt in ein Mönchkloster im Jahr 1025 umgewandelt wurde. Dort wurde seine erste Gemahlin Gunhild bestattet.
Von den geistlichen Herrschaftsgebieten wurde vor allem Speyer von Konrad gefördert, insbesondere auch der Bau des Speyrer Domes, der als Grablege ausersehen war (und sich in der Folgezeit auch zur Grablege der Salier entwickelte) und insbesondere von Konrads Sohn und Nachfolger Heinrich III. ausgebaut wurde. Nach Konrads Tod wurde er in der Krypta des Speyerer Domes bestattet. Die Grabkrone ist dort in der Domschatzkammer ausgestellt.