Mannheimer Krempelmarkt

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Der Mannheimer Krempelmarkt findet 7-mal im Jahr auf dem Neuen Meßplatz in Mannheim statt. Er wird vom Projekt Freiraum e.V. organisiert.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Jahr 1970 wurde vom Mannheimer Einzelhandelsverband eine Aktion unter dem Motto "Mannheim aktiv" zur Steigerung der Attraktivität der Innenstadt durchgeführt. Zentraler Ort war der Paradeplatz, wo in einem großen Zelt die einzelnen Veranstaltungen stattfanden. Als an einem Nachmittag dieses Zelt leerstand, kam Fritz Gärtner auf die Idee, dort einen Flohmarkt durchzuführen. Dieser Gedanke und die Art der Durchführung fanden soviel Anklang, dass der Markt um einen weiteren Tag verlängert wurde. Damit war die Idee des Flohmarktes in Mannheim geboren.

Der Folgemarkt wurde in Absprache mit der Stadt Mannheim in der Borelli-Grotte durchgeführt und fand große Resonanz. Die Idee, damals noch neu und aufregend, und die organisatorische Umsetzung entwickelte eine solche Eigendynamik, dass Fritz Gärtner gute Freunde um Mithilfe bei der Organisation weiterer Flohmärkte bat. So entstand aus einer handvoll engagierter Leute das Flohmarktkomitee, das sich von Anfang an als Bürgerinitiative verstand.

Nach ca. einem Jahr wurde der Markt aus Platzgründen von der Borelli-Grotte vor das Mannheimer Nationaltheater verlegt. Als der Platz dort ebenfalls - wegen der starken Nachfrage - nicht mehr ausreichte, bot die Stadt Mannheim dem Krempelmarktkomitee den Neuen Meßplatz an. Dort findet der beliebte Krempelmarkt bis heute 7-mal im Jahr zu festen Terminen (siehe Webpräsenz des Veranstalters) und bei jedem Wetter statt.


Den Namen erhielt dieser Zweite-Hand-Markt nach den Mannheimer "Krempelmärkten" der Handwerker und Bauern am Ende des 18. Jahrhunderts.


Quelle
Dokumentation des Projekts Freiraum e.V., gegründet auf Initiative des Krempelmarkt-Komitee Mannheim, 1996

Hinweis[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Aufgrund der sozialen Idee des Krempelmarkts ist die Standmiete gering und es kann dort günstig verkauft werden. Bei Nachweis bezahlen gemeinnützige Organisationen keine Standmiete. Weiteres ist auf der Webpräsenz des Veranstalter zu entnehmen.


Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • "Flohmarktführer" von Gabriele Jöck im Waldkirch-Verlag Mannheim, 4. Aufl. 2009, ISBN 9783927455375 (Seite 79)

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]