Martin Opitz
Martin Opitz (* 23. Dezember 1597 in Bunzlau; † 20. August 1639 in Danzig) war Diplomat, Gelehrter und Dichter.
Nach dem Besuch der Lateinschule und anschließend der Gymnasien in Breslau und Beuthen ging er zum Studium nach Heidelberg. Hier wirkte er als Hauslehrer bei Georg Michael Lingelsheim. Lingelsheim förderte einen Kreis humanistischer Dichter um Zincgref.
Opitz trat literarisch und publizistisch für die Annahme der böhmischen Königskrone durch Friedrich V. ein.[1] 1620 floh Opitz vor den bayerischen bzw. spanischen Truppen über Leyden nach Schlesien. Aufgrund des politischen Drucks trat er in die Dienste des katholischen Statthalters von Schlesien, Karl Hannibal von Dohna, für den er in zahlreichen diplomatischen Missionen unterwegs war.
Der Siegeszug des schwedischen Königs Gustaf Adolf ermöglichte Opitz die Rückkehr ins protestantische Lager. Beim erneuten Vordringen der habsburgischen Truppen wich er jedoch ins liberalere Polen aus, wo er als Sekretär und Historiograf des polnischen Königs wirkte.
Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Artikel Martin Opitz, in: Der Winterkönig, Seite 327
Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Die deutschsprachige Wikipedia zum Thema „Martin Opitz“
Einzelnachweise und Anmerkungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- ↑ Stichwort: "Das böhmische Abenteuer", eine der Ursachen des Dreißigjährigen Krieges