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'''Emil Georg Maul''', eigentlich ''Emil Heinrich Maul'' (* | '''Emil Georg Maul''', eigentlich ''Emil Heinrich Maul'' (* 28. Januar [[1914]] in [[Ludwigshafen am Rhein|Ludwigshafen]]; † 13. Juli [[2010]]), war ein Kunsterzieher und Künstler, der unter seinem Künstlernamen ''Emil G. Maul'' als Maler, Bildhauer und Galerist tätig war. | ||
==Leben und Wirken== | ==Leben und Wirken== | ||
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Nach dem Staatsexamen im Juni 1939 begann Maul eine kurze Lehrtätigkeit in Dinkelsbühl, doch bereits im Oktober 1939 wurde er zum Militärdienst in die Wehrmacht einberufen und verblieb dort bis zum Kriegsende. | Nach dem Staatsexamen im Juni 1939 begann Maul eine kurze Lehrtätigkeit in Dinkelsbühl, doch bereits im Oktober 1939 wurde er zum Militärdienst in die Wehrmacht einberufen und verblieb dort bis zum Kriegsende. | ||
Von 1946 bis 1949 war Emil G. Maul freischaffender Künstler. Im Sommer 1950 nahm Maul seine Lehrtätigkeit wieder auf und unterrichtete bis zum 31. Januar 1976, zuletzt am [[Carl-Bosch-Gymnasium]] in | Von 1946 bis 1949 war Emil G. Maul freischaffender Künstler. Im Sommer 1950 nahm Maul seine Lehrtätigkeit wieder auf und unterrichtete bis zum 31. Januar 1976, zuletzt am [[Carl-Bosch-Gymnasium]] in Ludwigshafen. | ||
Die vielen Arbeiten, die er bereits während seiner Schulzeit malte und zeichnete, sind während der Kriegswirren fast alle verloren gegangen. Die wenigen Arbeiten des Künstlers unmittelbar nach dem [[Zweiter Weltkrieg|Krieg]] sind von tiefer Depression und Tristesse gekennzeichnet. Deshalb tut es Emil G. Maul gut, als Raumgestalter etwas Praktisches zu tun. Er genießt die Erfolge und Anerkennung in der Innenarchitektur. Die Aufträge erstrecken sich von Privatpersonen bis hin zu renomierten Unternehmen von der [[Kurpfalz]] bis in den Südschwarzwald. Auf dem Höhepunkt seiner Karriere als Raumgestalter Ende 1960 trifft Maul die radikale Entscheidung, die Innenarchitektur mit der Malerei auszutauschen. | Die vielen Arbeiten, die er bereits während seiner Schulzeit malte und zeichnete, sind während der Kriegswirren fast alle verloren gegangen. Die wenigen Arbeiten des Künstlers unmittelbar nach dem [[Zweiter Weltkrieg|Krieg]] sind von tiefer Depression und Tristesse gekennzeichnet. Deshalb tut es Emil G. Maul gut, als Raumgestalter etwas Praktisches zu tun. Er genießt die Erfolge und Anerkennung in der Innenarchitektur. Die Aufträge erstrecken sich von Privatpersonen bis hin zu renomierten Unternehmen von der [[Kurpfalz]] bis in den Südschwarzwald. Auf dem Höhepunkt seiner Karriere als Raumgestalter Ende 1960 trifft Maul die radikale Entscheidung, die Innenarchitektur mit der Malerei auszutauschen. | ||
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Der Sohn aus erster Ehe, Prof. [[Rainer Maul]] (* [[1942]]), übernimmt als Architekt die Planung und Bauleitung. 2001 wird den Eheleuten Maul die angrenzende Scheune zum Kauf angeboten. Und wieder ist es Prof. Maul, der den Um- und Ausbau sowie das Zusammenführen der bestehenden Galerie mit der Scheune übernimmt. Die Galerie [[Galerie Maul|atelierhaus galerie Emil G. Maul]] wird seit dem Tod Emil G. Mauls 2010 von seiner Ehefrau weitergeführt. | Der Sohn aus erster Ehe, Prof. [[Rainer Maul]] (* [[1942]]), übernimmt als Architekt die Planung und Bauleitung. 2001 wird den Eheleuten Maul die angrenzende Scheune zum Kauf angeboten. Und wieder ist es Prof. Maul, der den Um- und Ausbau sowie das Zusammenführen der bestehenden Galerie mit der Scheune übernimmt. Die Galerie [[Galerie Maul|atelierhaus galerie Emil G. Maul]] wird seit dem Tod Emil G. Mauls 2010 von seiner Ehefrau weitergeführt. | ||
== Werk == | == Werk == | ||
=== Malerei und Musik === | === Malerei und Musik === | ||
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* Manfred Scherer: ''atelierhaus galerie Maul ladenburg. Geschichte und Entwicklung. Zum 100. Geburtstag von Emil G. Maul'', herausgegeben von Inge Sieberth-Maul, Ladenburg 2014 | * Manfred Scherer: ''atelierhaus galerie Maul ladenburg. Geschichte und Entwicklung. Zum 100. Geburtstag von Emil G. Maul'', herausgegeben von Inge Sieberth-Maul, Ladenburg 2014 | ||
* Manfred Scherer: ''Bad Krozinger Tagebuch. Emil G. Maul - Aquarelle'', herausgegeben von Inge Sieberth-Maul, Ladenburg 2017, ISBN 978-3-00-056490-1 | * Manfred Scherer: ''Bad Krozinger Tagebuch. Emil G. Maul - Aquarelle'', herausgegeben von Inge Sieberth-Maul, Ladenburg 2017, ISBN 978-3-00-056490-1 | ||
* Manfred Scherer: ''Tourrettes-sur-Loup & Glas'', herausgegeben von Inge Sieberth-Maul, Ladenburg 2019, ISBN 978-3-00-063119-1 | |||
=== Ausstellungskataloge === | === Ausstellungskataloge === | ||
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== Weblinks == | == Weblinks == | ||
*{{Weblink|1=d-nb.info/gnd/141957336|2=Publikationen von und über Emil G. Maul}} im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek | *{{Weblink|1=d-nb.info/gnd/141957336|2=Publikationen von und über Emil G. Maul}} im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek | ||
*{{ | *{{LBW-P|524536}} | ||
* {{Homepage2|www.galerie-maul.de|Atelierhaus Galerie Maul, Ladenburg}} | * {{Homepage2|www.galerie-maul.de|Atelierhaus Galerie Maul, Ladenburg}} | ||
{{SORTIERUNG:Maul, Emil}} | {{SORTIERUNG:Maul, Emil}} | ||
[[Kategorie:Kunsthistoriker]] | [[Kategorie:Kunsthistoriker]] | ||
[[Kategorie:Lehrer]] | [[Kategorie:Lehrer]] | ||
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