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2009 kam es zu einer erneuten Umbenennung. Aus der Heidelberger Stadtwerke GmbH wurde die Stadtwerke Heidelberg GmbH. Den Vertrieb der Produkte hat die Stadtwerke Heidelberg Energie GmbH übernommen, die Netze werden von der Stadtwerke Heidelberg Netze GmbH betrieben. Weitere Tochtergesellschaften sind die Stadtwerke Heidelberg Umwelt GmbH, die Stadtwerke Heidelberg Bäder GmbH & CoKG, die Stadtwerke Heidelberg Garagen GmbH sowie die Heidelberger Straßen- und Bergbahn GmbH.<ref>alle Angaben nach [https://www.swhd.de/de/SWH/Unternehmen/Historie/Historie.html]</ref> | 2009 kam es zu einer erneuten Umbenennung. Aus der Heidelberger Stadtwerke GmbH wurde die Stadtwerke Heidelberg GmbH. Den Vertrieb der Produkte hat die Stadtwerke Heidelberg Energie GmbH übernommen, die Netze werden von der Stadtwerke Heidelberg Netze GmbH betrieben. Weitere Tochtergesellschaften sind die Stadtwerke Heidelberg Umwelt GmbH, die Stadtwerke Heidelberg Bäder GmbH & CoKG, die Stadtwerke Heidelberg Garagen GmbH sowie die Heidelberger Straßen- und Bergbahn GmbH.<ref>alle Angaben nach [https://www.swhd.de/de/SWH/Unternehmen/Historie/Historie.html]</ref> | ||
== Die Energiekonzeption | == Die Energiekonzeption 2030 und ihre Umsetzung == | ||
In ihrer ''Energiekonzeption | In ihrer ''Energiekonzeption 2030'' haben sich die Stadtwerke Heidelberg die Ziele gesetzt, den Anteil erneuerbarer Energien an Strom und den Anteil CO<sub>2</sub>-freier Wärme kontinuierlich zu erhöhen. Dazu bauen sie ihre Eigenproduktion aus, zudem erhöhen sie den Anteil der Fernwärme am Wärmemarkt von 42 auf 50%. <ref>[https://www.swhd.de/energiekonzeption]</ref> Seit der erstmaligen Veröffentlichung der ''Energiekonzeption 2020'' in 2010 wurde bereits eine Reihe von Maßnahmen umgesetzt. Zudem wurden auch die Ziele kontinuierlich fortentwickelt und damit anspruchsvoller. | ||
* Seit Herbst 2013 ist das [[Holz-Heizkraftwerk Heidelberg|Holz-Heizkraftwerk]] im Heidelberger Stadtteil [[Pfaffengrund]] in Betrieb. Damit ist der Anteil erneuerbarer Energien an der Heidelberger Fernwärme auf 14% gestiegen. Die Stadtwerke Heidelberg haben rund 20 Mio. € in das Kraftwerk investiert.<ref>[https://www.swhd.de/holz-heizkraftwerk]</ref> | * Seit Herbst 2013 ist das [[Holz-Heizkraftwerk Heidelberg|Holz-Heizkraftwerk]] im Heidelberger Stadtteil [[Pfaffengrund]] in Betrieb. Damit ist der Anteil erneuerbarer Energien an der Heidelberger Fernwärme auf 14% gestiegen. Die Stadtwerke Heidelberg haben rund 20 Mio. € in das Kraftwerk investiert.<ref>[https://www.swhd.de/holz-heizkraftwerk]</ref> | ||
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* 2014 gingen außerdem 6 Blockheizkraftwerke (BHKW) in Betrieb. Vier davon werden mit Biomethan betrieben. Mit dem [[Holz-Heizkraftwerk Heidelberg]] und den 4 Biomethan-BHKW stieg der Anteil erneuerbarer Energien an der Heidelberger Fernwärme auf rund 20%.<ref>[https://www.swhd.de/nachhaltig-energie-erzeugen]</ref> | * 2014 gingen außerdem 6 Blockheizkraftwerke (BHKW) in Betrieb. Vier davon werden mit Biomethan betrieben. Mit dem [[Holz-Heizkraftwerk Heidelberg]] und den 4 Biomethan-BHKW stieg der Anteil erneuerbarer Energien an der Heidelberger Fernwärme auf rund 20%.<ref>[https://www.swhd.de/nachhaltig-energie-erzeugen]</ref> | ||
* 2018 startete außerdem der Bau eines Wärmespeichers, des sogenannten Energie- und Zukunftsspeichers, im [[Pfaffengrund]]. Als Pufferspeicher | * 2018 startete außerdem der Bau eines Wärmespeichers, des sogenannten Energie- und Zukunftsspeichers, im [[Pfaffengrund]]. Als Pufferspeicher lagert er Wärme unter anderem aus dem [[Holz-Heizkraftwerk Heidelberg|Holz-Heizkraftwerk]] in Form von heißem Wasser ein und gibt sie wieder ab, wenn sie benötigt wird. Der Speicher entkoppelt so die Wärmeerzeugung und -nutzung und erhöht damit die Flexibilität der Energieversorgung. Der Energie- und Zukunftsspeicher soll öffentlich zugänglich sein und wird eine Gastronomie auf seinem Dach anbieten. Die Eröffnung des Turms für die Öffentlichkeit ist für Sommer 2023 vorgesehen.<ref>[https://www.swhd.de/energiespeicher]</ref> | ||
* In einem angrenzenden Technikgebäude entstehen auf dem Gelände der Stadtwerke Heidelberg in Heidelberg-Pfaffengrund, dem sogenannten Energiepark, außerdem innovative Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen (iKWK-Anlagen), einer Kombination aus Luftwärmepumpen und BHKW sowie Power-To-Heat-Anlagen. Diese Anlagen, auch Elektrodenheizkessel genannt, sollen Strom aus Wind und Sonne – abhängig vom Bedarf an Wärme und Strom – in CO<sub>2</sub>-freie Wärme umwandeln. Eine erste Power-to-Heat-Anlage | * In einem angrenzenden Technikgebäude entstehen auf dem Gelände der Stadtwerke Heidelberg in Heidelberg-Pfaffengrund, dem sogenannten Energiepark, außerdem drei innovative Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen (iKWK-Anlagen), einer Kombination aus Luftwärmepumpen und BHKW sowie Power-To-Heat-Anlagen. Diese Anlagen, auch Elektrodenheizkessel genannt, sollen Strom aus Wind und Sonne – abhängig vom Bedarf an Wärme und Strom – in CO<sub>2</sub>-freie Wärme umwandeln. Eine erste Power-to-Heat-Anlage wurde in 2020 angeschlossen. Die erste der drei iKWK-Anlagen soll im Jahr 2022 in Betrieb gehen, die beiden anderen im Jahr 2023. | ||
* Darüber hinaus habe die Stadtwerke Heidelberg zusammen mit Partnern aus der Metropolregion Rhein-Neckar das wäme.netz.werk Rhein Neckar gegründet, um die Fortentwicklung des Fernwärmesystems mit Fokus auf den Klimaschutz über kommunale Grenzen hinweg zu erreichen.<ref>[https:// | * Darüber hinaus habe die Stadtwerke Heidelberg zusammen mit Partnern aus der Metropolregion Rhein-Neckar das wäme.netz.werk Rhein Neckar gegründet, um die Fortentwicklung des Fernwärmesystems mit Fokus auf den Klimaschutz über kommunale Grenzen hinweg zu erreichen. Der Wärmebezug aus Mannheim ist in den vergangenen Jahren ebenfalls grüner geworden, so dass die Heidelberger Fernwärme inzwischen zu 50% CO<sub>2</sub>-frei ist. <ref>[https://www.swhd.de/nachhaltig-energie-erzeugen]</ref> | ||
* Im Bereich Strom setzen die Stadtwerke Heidelberg neben der Kraftwärme-Kopplung vor allem auf Solarenergie. Ende 2019 waren 152 Solaranlagen mit einer Leistung von fast 5 MW in Betrieb.<ref>[https://www.swhd.de/ | * Das Umweltamt der Stadt Heidelberg erarbeitet darüber hinaus mit Unterstützung der Stadtwerke Heidelberg eine Kommunale Wärmeplanung. Darin werden Maßnahmen definiert, wie die Wärmenetze bis 2040 klimaneutral werden – mit klaren Zwischenschritten bis 2030. Zu den weiteren Optionen für eine grüne Wärmeerzeugung gehört unter anderem die Nutzung der Flusswärme aus dem Neckar, der Abwärme aus einem Klärwerk sowie der Ausbau von Niedertemperaturnetzen sowie eines wechselwarmen Netzes, verbunden mit oberflächennaher Geothermie. Am Standort der Stadtwerke Heidelberg in Heidelberg-Bergheim entsteht dazu Showroom, in dem die Netz- und Haustechniken für das wechselwarme Netz exemplarisch realisiert werden, um sie interessierten Partnern vorstellen zu können. | ||
* Im Bereich '''Strom''' setzen die Stadtwerke Heidelberg neben der Kraftwärme-Kopplung vor allem auf Solarenergie. Ende 2019 waren 152 Solaranlagen mit einer Leistung von fast 5 MW in Betrieb.<ref>[https://www.swhd.de/energiekonzeption_pv]</ref>. Die größte PV-Anlage ist das [https://www.swhd.de/de/SWH/Unternehmen/Energiekonzeption/Solarenergie/Referenzanlagen/Feilheck/ Solarkraftwerk Feilheck] mit einer Leistung von 1,1 MW, die zweitgrößte die [https://www.swhd.de/de/SWH/Unternehmen/Energiekonzeption/Solarenergie/Referenzanlagen/Rottehalle-Wieblingen/Rottehalle-Wieblingen.html Aufdachanlage auf der Rottehalle in Wieblingen] mit einer Spitzenleistung von 0,7 MW. Ende 2021 waren 172 Solaranlagen mit einer Leistung von 7,3 MW in Betrieb. Bis Ende 2025 ist geplant, weitere 5 MW Anlagenleistung zuzubauen. Ein weiterer Meilenstein soll 2030 erreicht sein: Durch Kooperationen mit anderen Partnern in der Stadtwerke Kooperation Trianel Wind und Solar soll bis dann eine Heidelberg zurechenbare Leistung von rund 24 MW realisiert sein. | |||
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