Codex Palatinus Germanicus: Unterschied zwischen den Versionen

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Als '''Codex Palatinus Germanicus''' (etwa Buch/Schriftsammlung aus dem deutschsprachigen Bestand der [[Pfalz]]; Abkürzungen sind ''Cod. Pal. germ.'' oder ''cpg'') wird ein Teilbestand der ehemaligen  [[Bibliotheca Palatina]] (der pfälzischen Universitätsbücherei in der [[Heilig-Geist-Kirche]] in [[Heidelberg]] heute in Rom) bezeichnet. Es handelt sich um 847 überwiegend deutschsprachige Handschriften, die nach der Eroberung der Pfalz am Ende des [[Dreißigjährige Krieg|Dreißigjährigen Krieges]] als Kriegsbeute nach Rom in den Bestand des Vatikans wanderten und von dort 1816 zurückgegeben wurden. Als Handschrift ''cpg 848'' kam auch der weltberühmte'' [[Codex Manesse]]'' erst 1888 aus der Pariser Königlichen Bibliothek zurück nach Deutschland (auch ''Heidelberger Liederhandschrift).'' Diese Handschriften-Sammlung, auf Latein [[Codices]], Mehrzahl von Codex, genannt, sind neben anderen Beständen in Berlin, München und Wien die viertgrößte Sammlung [[Mittelalter|mittelalterlicher]] deutscher Handschriften.  
Als '''Codex Palatinus Germanicus''' (etwa Buch/Schriftsammlung aus dem deutschsprachigen Bestand der [[Pfalz]]; Abkürzungen sind ''Cod. Pal. germ.'' oder ''cpg'') wird ein Teilbestand der ehemaligen  [[Bibliotheca Palatina]] (der pfälzischen Universitätsbücherei in der [[Heilig-Geist-Kirche]] in [[Heidelberg]] heute in Rom) bezeichnet. Es handelt sich um 847 überwiegend deutschsprachige Handschriften, die nach der Eroberung der Pfalz am Ende des [[Dreißigjähriger Krieg|Dreißigjährigen Krieges]] als Kriegsbeute nach Rom in den Bestand des Vatikans wanderten und von dort 1816 zurückgegeben wurden. Als Handschrift ''cpg 848'' kam auch der weltberühmte'' [[Codex Manesse]]'' erst 1888 aus der Pariser Königlichen Bibliothek zurück nach Deutschland (auch ''Heidelberger Liederhandschrift).'' Diese Handschriften-Sammlung, auf Latein [[Codices]], Mehrzahl von Codex, genannt, sind neben anderen Beständen in Berlin, München und Wien die viertgrößte Sammlung [[Mittelalter|mittelalterlicher]] deutscher Handschriften.  


Die ''lateinischen Handschriften ([[Codices Palatini latini]]'' oder kurz cpl) und die bereits damals gedruckten Bände der Bibliotheca P. befinden sich noch heute bis auf wenige Ausnahmen im Vatikanischen Exil.  
Die ''lateinischen Handschriften ([[Codices Palatini latini]]'' oder kurz cpl) und die bereits damals gedruckten Bände der Bibliotheca P. befinden sich noch heute bis auf wenige Ausnahmen im Vatikanischen Exil.  


Im [[Zweiten Weltkrieg]] wurden diese Handschriften zum Schutz vor Luftangriffen ausgelagert, zuletzt in einem [[Salzbergwerk]].
Im [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] wurden diese Handschriften zum Schutz vor Luftangriffen ausgelagert, zuletzt in einem [[Salzbergwerk]].


==Siehe auch==
==Siehe auch==
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