Internierungslager Gurs: Unterschied zwischen den Versionen

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Das '''Konzentrationslager Gurs''' war ein Internierungslager in Gurs, einem [[1940]] im noch unbesetzten Teil Frankreichs gelegenen Ort nahe den Pyrinäen.  
Das '''Konzentrationslager Gurs''' war ein Internierungslager in Gurs, einem [[1940]] im noch unbesetzten Teil Frankreichs gelegenen Ort nahe den Pyrinäen. Einigen wenigen gelang ab 1941 vermittelt über internationale Hilfsorganisationen und persönliche Kontakte die Emigration in sichere Länder, z. B. in Lateinamerika oder den USA.


Von dort wurden die meisten der dann noch Lebenden 1942 auf Betreiben der deutschen Besatzungsmacht in Zügen nach Ausschwitz weiter deportiert und dort ermordet.
Vom KZ in Gurs aus wurden die meisten der dann noch Lebenden 1942 auf Betreiben der deutschen Besatzungsmacht in Zügen nach Ausschwitz weiter deportiert und dort ermordet.
 
Daran erinnert u. a. ein Gedenkstein auf dem [[Bergfriedhof (Heidelberg)|Bergfriedhof in Heidelberg]] und eine französische nationale Gedenkstätte in Gurs.


Daran erinnert u. a. ein Gedenkstein auf dem [[Bergfriedhof (Heidelberg)|Bergfriedhof in Heidelberg]].
== Wagner-Bürckel-Aktion ==
== Wagner-Bürckel-Aktion ==
Über 5600 deutsche Juden aus [[Baden]], zusammen mit 900 Juden aus der [[Pfalz]] und dem Saarland wurden am [[22. Oktober]] [[1940]] auf Betreiben des badischen SS-Gauleiters [[Robert Wagner]] und des pfälzischen SS-Chefs Joseph Bürckel nach Gurs [[Judenverfolgung|deportiert]]. Polizisten und Bahnler haben mitgeholfen. Viele Einwohner haben zunächst weggesehen. Einige haben sich an dem Eigentum der Deportierten bereichert. Nach den Gauleitern wird diese Deportation auch'' Wagner-Bürckel-Aktion'' genannt.
Über 5600 deutsche Juden aus [[Baden]], zusammen mit 900 Juden aus der [[Pfalz]] und dem Saarland wurden am [[22. Oktober]] [[1940]] auf Betreiben des badischen SS-Gauleiters [[Robert Wagner]] und des pfälzischen SS-Chefs Joseph Bürckel nach Gurs [[Judenverfolgung|deportiert]]. Polizisten und Bahnler haben mitgeholfen. Viele Einwohner haben zunächst weggesehen. Einige haben sich an dem Eigentum der Deportierten bereichert. Nach den Gauleitern wird diese Deportation auch'' Wagner-Bürckel-Aktion'' genannt.
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