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Im Gebäude A 2, 5 ermordete der Student [[Karl Ludwig Sand]] am 23. März 1819 den russischen Staatsrat [[August von Kotzebue]]. Dieses Haus gehörte später der Familie [[Heinrich Lanz]]. Danach ging es in den Besitz der [[Niederbronner Schwestern]] über, die hier Sankt Hedwigsklinik eröffneten, ein Krankenhaus mit Entbindungsheim. <br>Das [[Palais Bretzenheim]] im gleichen Quadrat - direkt gegenüber dem Schloss - ist eines der wichtigsten historischen Mannheimer Adelshäuser und wurde 1782 bis 1788 nach Plänen des Hofarchitekten [[Peter Anton von Verschaffelt]] errichtet. In diesem Gebäude hatte der Kurfürst [[Karl Theodor (Pfalz und Bayern)|Carl Theodor]] seine [[Maitresse]], die Tänzerin [[Josepha Seyffert-Heydeck]] und ihre vier gemeinsamen Kinder untergebracht, denen [[Wolfgang Amadeus Mozart]] hier Klavierunterricht erteilte. | Im Gebäude A 2, 5 ermordete der Student [[Karl Ludwig Sand]] am 23. März 1819 den russischen Staatsrat [[August von Kotzebue]]. Dieses Haus gehörte später der Familie [[Heinrich Lanz]]. Danach ging es in den Besitz der [[Niederbronner Schwestern]] über, die hier Sankt Hedwigsklinik eröffneten, ein Krankenhaus mit Entbindungsheim. <br>Das [[Palais Bretzenheim]] im gleichen Quadrat - direkt gegenüber dem Schloss - ist eines der wichtigsten historischen Mannheimer Adelshäuser und wurde 1782 bis 1788 nach Plänen des Hofarchitekten [[Peter Anton von Verschaffelt]] errichtet. In diesem Gebäude hatte der Kurfürst [[Karl Theodor (Pfalz und Bayern)|Carl Theodor]] seine [[Maitresse]], die Tänzerin [[Josepha Seyffert-Heydeck]] und ihre vier gemeinsamen Kinder untergebracht, denen [[Wolfgang Amadeus Mozart]] hier Klavierunterricht erteilte. | ||
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Hinter dem Palais Bretzenheim in A 3, 1-8 steht die 1986-1988 erbaute Universitätsbibliothek von [[Gottfried Böhm]] und [[Jürgen Minkus]]. Das Bibliotheksgebäude mit Lesesaal und Hörsaal steht auf einem Grundstück, das bis zur Zerstörung im Zweiten Weltkrieg mit der ehemaligen Sodalitätskirche bebaut war. Auffallende Details sind die in Beton gegossenen Baumskulpturen, die als sichtbare Stützen Architektur- und Stadtmotive zeigen. | Hinter dem Palais Bretzenheim in A 3, 1-8 steht die 1986-1988 erbaute Universitätsbibliothek von [[Gottfried Böhm]] und [[Jürgen Minkus]]. Das Bibliotheksgebäude mit Lesesaal und Hörsaal steht auf einem Grundstück, das bis zur Zerstörung im Zweiten Weltkrieg mit der ehemaligen Sodalitätskirche bebaut war. Auffallende Details sind die in Beton gegossenen Baumskulpturen, die als sichtbare Stützen Architektur- und Stadtmotive zeigen. | ||
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In A 4 stehen sowohl die Jesuitenkirche (A 4, 3) und die Mannheimer Sternwarte als auch das Ursulinen-Gymnasium. Die ehemalige Jesuitenkirche ist heute eine katholische Pfarrkirche, die den Heiligen [[Ignaz]] und [[Francisco de Xavier|Franz Xaver]] geweiht ist und 1738-1760 unter dem Hofbaumeister [[Alessandro Galli da Bibiena]] gebaut wurde. Die monumentale Kirche mit Doppelturmfassade wird immer wieder als die bedeutendste Barockkirche in Südwestdeutschland bezeichnet. Das kann aber auch ein Hinweis darauf sein, dass es in Südwestdeutschland nicht so viele bedeutende Barockkirchen gibt. Die ehemalige Sternwarte in A 4,6 entstand auf Betreiben des Jesuitenpaters und Hofastronomen [[Christian Mayer]] im Auftrag Kurfürst Karl Theodors. Das Gebäude ist exakt nach den vier Himmelsrichtungen orientiert und steht deshalb schräg zur Jesuitenkirche. | In A 4 stehen sowohl die Jesuitenkirche (A 4, 3) und die Mannheimer Sternwarte als auch das Ursulinen-Gymnasium. Die ehemalige Jesuitenkirche ist heute eine katholische Pfarrkirche, die den Heiligen [[Ignaz]] und [[Francisco de Xavier|Franz Xaver]] geweiht ist und 1738-1760 unter dem Hofbaumeister [[Alessandro Galli da Bibiena]] gebaut wurde. Die monumentale Kirche mit Doppelturmfassade wird immer wieder als die bedeutendste Barockkirche in Südwestdeutschland bezeichnet. Das kann aber auch ein Hinweis darauf sein, dass es in Südwestdeutschland nicht so viele bedeutende Barockkirchen gibt. Die ehemalige Sternwarte in A 4,6 entstand auf Betreiben des Jesuitenpaters und Hofastronomen [[Christian Mayer]] im Auftrag Kurfürst Karl Theodors. Das Gebäude ist exakt nach den vier Himmelsrichtungen orientiert und steht deshalb schräg zur Jesuitenkirche. | ||
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A 5, das jüngste ''„Quadrat“'' wird von Seminargebäuden der Universität Mannheim eingenommen. Sie wurden in räumlicher Nähe zu den Universitätseinrichtungen im Schloss errichtet und stehen auf einem Gelände, das Teil des Schlossgartens war, aber durch Straßen und Brückenzubringer abgeschnitten wurde. Seit 2006 befindet sich im Quadrat A 5 auch das [[Mannheimer Zentrum für Europäische Sozialforschung]], welches sich bislang gemeinsam mit dem [[Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung]] im Quadrat L7 befand. | A 5, das jüngste ''„Quadrat“'' wird von Seminargebäuden der Universität Mannheim eingenommen. Sie wurden in räumlicher Nähe zu den Universitätseinrichtungen im Schloss errichtet und stehen auf einem Gelände, das Teil des Schlossgartens war, aber durch Straßen und Brückenzubringer abgeschnitten wurde. Seit 2006 befindet sich im Quadrat A 5 auch das [[Mannheimer Zentrum für Europäische Sozialforschung]], welches sich bislang gemeinsam mit dem [[Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung]] im Quadrat L7 befand. | ||
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In B 2 wohnte [[Wolfgang Amadeus Mozart]], als er im Jahr 1763 als Siebenjähriger vor dem Kurfürsten in [[Schwetzingen]] spielte. In B 2, 1 steht die Darleihkasse, in B 2, 12 eines der wenigen Mannheimer Barockhäuser. Zwischen den beiden Barockhäusern in B 2, 12 und B 2, 14, auf einem nur 7,5 Meter breiten Trümmergrundstück errichtete der Architekt [[Helmut Striffler]] Anfang der 1970er Jahre das Wohn- und Geschäftshaus eines privaten Bauherren. | In B 2 wohnte [[Wolfgang Amadeus Mozart]], als er im Jahr 1763 als Siebenjähriger vor dem Kurfürsten in [[Schwetzingen]] spielte. In B 2, 1 steht die Darleihkasse, in B 2, 12 eines der wenigen Mannheimer Barockhäuser. Zwischen den beiden Barockhäusern in B 2, 12 und B 2, 14, auf einem nur 7,5 Meter breiten Trümmergrundstück errichtete der Architekt [[Helmut Striffler]] Anfang der 1970er Jahre das Wohn- und Geschäftshaus eines privaten Bauherren. | ||
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In B 3, am Schillerplatz, stand das alte [[Nationaltheater Mannheim|Nationaltheater]], in dem [[Die Räuber]] von [[Friedrich Schiller]] 1782 uraufgeführt wurde. Hier spielten die Schauspieler [[Albert Bassermann]] und [[August Wilhelm Iffland]]. Als Intendanten wirkten hier [[Wilhelm Furtwängler]] und [[Eugen Jochum]]. <br />In der Nacht vom 5. auf 6. den September 1943, | In B 3, am Schillerplatz, stand das alte [[Nationaltheater Mannheim|Nationaltheater]], in dem [[Die Räuber]] von [[Friedrich Schiller]] [[1782]] uraufgeführt wurde. Hier spielten die Schauspieler [[Albert Bassermann]] und [[August Wilhelm Iffland]]. Als Intendanten wirkten hier [[Wilhelm Furtwängler]] und [[Eugen Jochum]]. <br />In der Nacht vom 5. auf 6. den September [[1943]], eine Vorstellung [[Carl Maria von Weber|von Webers]] ''[[Der Freischütz]]'' stand an, wurde es durch die [[Royal Air Force]] bombardiert und brannte völlig aus. Es wurde an anderer Stelle, die verkehrsgünstiger lag, neu gebaut.<br />Auf dem Schillerplatz steht neben einer [[Schillerstatue]] auch ein [[Denkmal für die Arbeit der Trümmerfrauen]] beim Wiederaufbau. | ||
Im Eckhaus B 4, 1, wohnte im Jahre 1810 [[Carl Maria von Weber]]. B 4, 1- 5 ist heute eine moderne Wohnanlage. <br>Aloysia Weber, die Cousine des Komponisten, die in den A-Quadraten wohnte, bekam oft Besuch von [[Wolfgang Amadeus Mozart]] | Im Eckhaus B 4, 1, wohnte im Jahre [[1810]] [[Carl Maria von Weber]]. B 4, 1- 5 ist heute eine moderne Wohnanlage. <br>Aloysia Weber, die Cousine des Komponisten, die in den A-Quadraten wohnte, bekam oft Besuch von [[Wolfgang Amadeus Mozart]]. Mozart heiratete später Aloysias Schwester [[Constanze Mozart|Constanze]]. <br>In B 4, 9 und B 4 10–10a stehen ehemalige Tresor- und Bürogebäude der [[Rheinische Creditbank|Rheinische Kreditbank]], die von [[Albert Speer]] im Jahr 1905 geplant wurden. Der Anbau ist heute Depot des [[Reiß-Museum|Reiß-Engelhorn-Museum]]s. | ||
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In B 5, 7 befindet sich das Museum Schillerhaus des [[Reiß-Museum|Reiß-Engelhorn-Museum]]s. Während seiner Zeit in Mannheim lebte [[Friedrich Schiller]] an verschiedenen Orten. Seine letzte Wohnung befand sich von 1783 bis 1785 wohl im Hölzelschen Haus in B 5, 8 (9?), das allerdings heute nicht mehr erhalten ist. Als im Jahr 1784 Schillers Vertrag am Mannheimer Theater nicht verlängert wird und seine Stuttgart Gläubiger ihn bedrängten, drohte ihm ein Prozess. In dieser Zwangslage kratzt sein Vermieter, Anton Hölzel, sein Erspartes zusammen und streckt ihm die benötigte Summe vor. Die Familie Hölzel war ihm nämlich dankbar dafür dass der gelernte Mediziner Schiller ihren Sohn von einer schweren Krankheit geheilt hat. | In B 5, 7 befindet sich das Museum Schillerhaus des [[Reiß-Museum|Reiß-Engelhorn-Museum]]s. Während seiner Zeit in Mannheim lebte [[Friedrich Schiller]] an verschiedenen Orten. Seine letzte Wohnung befand sich von 1783 bis 1785 wohl im Hölzelschen Haus in B 5, 8 (9?), das allerdings heute nicht mehr erhalten ist. Als im Jahr 1784 Schillers Vertrag am Mannheimer Theater nicht verlängert wird und seine Stuttgart Gläubiger ihn bedrängten, drohte ihm ein Prozess. In dieser Zwangslage kratzt sein Vermieter, Anton Hölzel, sein Erspartes zusammen und streckt ihm die benötigte Summe vor. Die Familie Hölzel war ihm nämlich dankbar dafür dass der gelernte Mediziner Schiller ihren Sohn von einer schweren Krankheit geheilt hat. | ||
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In C 1, 2 an der Breiten Straße wohnte die ehemalige Fürstin Katarine von Saarbrücken unter dem Titel Gräfin von Ottweiler von 1795 bis 1829. Katharina Margareta von Ludwigsburg (1784 – 1829) war eine ehemalige Gänsemagd, die [[Erbprinz]] Ludwig von [[Nassau-Saarbrücken]] zu seiner zweiten Ehefrau machte und als Reichsgräfin von Ottweiler in den Adelsstand erhob. Auf Grund ihrer einfachen Herkunft wurde sie vom Volk [[Gänsegretel]] genannt. Sie war als verschrobene Person bekannt. Sie umgab sich mit einer großen Zahl von Katzen, weshalb sie auch den Beinamen ''„Katzengräfin''" erhielt.<br> Im gleichen Quadrat, C 1, 6-7, direkt am [[Paradeplatz]] befindet sich heute die Buchhandlung Kober und Löffler Fachbuch, deren Besonderheit die zweimal jährlich veranstaltete Lesenacht ist, bei der die Besucher bis spät in die Nacht in den Büchern stöbern können. | In C 1, 2 an der Breiten Straße wohnte die ehemalige Fürstin Katarine von Saarbrücken unter dem Titel Gräfin von Ottweiler von 1795 bis [[1829]]. Katharina Margareta von Ludwigsburg (1784 – 1829) war eine ehemalige Gänsemagd, die [[Erbprinz]] Ludwig von [[Nassau-Saarbrücken]] zu seiner zweiten Ehefrau machte und als Reichsgräfin von Ottweiler in den Adelsstand erhob. Auf Grund ihrer einfachen Herkunft wurde sie vom Volk [[Gänsegretel]] genannt. Sie war als verschrobene Person bekannt. Sie umgab sich mit einer großen Zahl von Katzen, weshalb sie auch den Beinamen ''„Katzengräfin''" erhielt.<br> Im gleichen Quadrat, C 1, 6-7, direkt am [[Paradeplatz]] befindet sich heute die Buchhandlung [[Kober und Löffler Fachbuch]], deren Besonderheit die zweimal jährlich veranstaltete [[Lesenacht]] ist, bei der die Besucher bis spät in die Nacht in den Büchern stöbern können. | ||
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Viele Gasthäuser in den B- und C-Quadraten behaupten, dass [[Friedrich Schiller]] bei ihnen eingekehrt sein sollte, so das Weinhaus Hunzinger ("''Fliegender Holländer''") in C 3, 20. Mit den Getränken dort scheint er sehr zufrieden gewesen zu sein: „A feins Weinle" soll seine Äußerung über die Weinkarte gewesen sein. | Viele Gasthäuser in den B- und C-Quadraten behaupten, dass [[Friedrich Schiller]] bei ihnen eingekehrt sein sollte, so das Weinhaus Hunzinger ("''Fliegender Holländer''") in C 3, 20. Mit den Getränken dort scheint er sehr zufrieden gewesen zu sein: „A feins Weinle" soll seine Äußerung über die Weinkarte gewesen sein. | ||
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In C 4, 9b steht das Palais Cunzmann. Das Haus diente seit 1873 als Gaststätte in der Nähe des ehemaligen [[Nationaltheater Mannheim|Nationaltheaters]]. Daher hat es den bis heute erhaltenen Namen ''„Zwischenakt''". Später war es Sitz der Volksbank, heute befindet sich dort das Institut für internationale Kunst- und Kulturgeschichte des [[rem|Reiß-Engelhorn-Museums]]. | In C 4, 9b steht das [[Palais Cunzmann]]. Das Haus diente seit [[1873]] als Gaststätte in der Nähe des ehemaligen [[Nationaltheater Mannheim|Nationaltheaters]]. Daher hat es den bis heute erhaltenen Namen ''„Zwischenakt''". Später war es Sitz der Volksbank, heute befindet sich dort das Institut für internationale Kunst- und Kulturgeschichte des [[rem|Reiß-Engelhorn-Museums]]. | ||
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In C 5 befindet sich das Museum Zeughaus für Kunst-, Stadt- und Theatergeschichte des [[Reiß-Museum|Reiß-Engelhorn-Museum]]s. Das 1778 von [[Peter Anton von Verschaffelt]] errichtete [[Zeughaus]] war Ausrüstungskammer der kurpfälzischen Armee, später Kaserne, dann Ausstellungshalle des Gewerbevereins und zuletzt Pfandhaus. Nach der Zerstörung im Zweiten Weltkrieg wurde es im Jahr 1957 wieder hergestellt und beherbergte als [[Reiss-Engelhorn-Museen|Carl-Reiß-Museum]] die Mannheimer stadtgeschichtlichen und völkerkundlichen Sammlungen. Grundlage war die Stiftung des Mannheimer Mäzens [[Carl Reiß]] und seiner Schwester, die der Stadt im Jahr 1913 sechs Millionen Mark vermachten. Auf dem Toulonplatz (benannt nach der Partnerstadt [[Toulon]]) vor dem Zeughaus ist der Grundriss der ehemaligen Garnisonskirche im Pflaster markiert. | In C 5 befindet sich das Museum Zeughaus für Kunst-, Stadt- und Theatergeschichte des [[Reiß-Museum|Reiß-Engelhorn-Museum]]s. Das 1778 von [[Peter Anton von Verschaffelt]] errichtete [[Zeughaus]] war Ausrüstungskammer der kurpfälzischen Armee, später Kaserne, dann Ausstellungshalle des Gewerbevereins und zuletzt Pfandhaus. Nach der Zerstörung im Zweiten Weltkrieg wurde es im Jahr 1957 wieder hergestellt und beherbergte als [[Reiss-Engelhorn-Museen|Carl-Reiß-Museum]] die Mannheimer stadtgeschichtlichen und völkerkundlichen Sammlungen. Grundlage war die Stiftung des Mannheimer Mäzens [[Carl Reiß]] und seiner Schwester, die der Stadt im Jahr 1913 sechs Millionen Mark vermachten. Auf dem Toulonplatz (benannt nach der Partnerstadt [[Toulon]]) vor dem Zeughaus ist der Grundriss der ehemaligen Garnisonskirche im Pflaster markiert. | ||
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In C 6, 1 befindet sich die Friedrich-List-Schule, eine Gewerbeschule und | In C 6, 1 befindet sich die [[Friedrich-List-Schule]], eine Gewerbeschule und Wirtschafts[[gymnasium]], die früher Kurfürst-Friedrich-Schule hieß. Obwohl das Gebäude schon [[1906]] fertig war, erfolgte die Einweihung erst 1907, zum 300. Stadtjubiläum Mannheims. Bei diesem Anlass wurde auch das Fassadenrelief mit der Reiterfigur des Stadtgründers Kurfürst [[Friedrich IV.|Friedrich]] enthüllt, nach dem die Schule ihren früheren Namen hatte. Ein städtebaulicher Akzent ist der fünfgeschossige turmförmige Eckbau an den ''Zeughausplanken''. | ||
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Am Haus C 7, dem ehemaligen „''Wöchnerinnenasyl Luisenheim''“ wurde am 15. September 2003, den 97. Geburtstag [[Alfred Delp]]s, der hier geboren wurde, eine Gedenktafel enthüllt, auf der es unter | Am Haus C 7, dem ehemaligen „''Wöchnerinnenasyl Luisenheim''“ wurde am 15. September 2003, den 97. Geburtstag [[Alfred Delp]]s, der hier geboren wurde, eine Gedenktafel enthüllt, auf der es unter anderem heißt: <blockquote><em>„Es sollen einmal andere glücklicher leben dürfen, weil wir gestorben sind!“</em></blockquote> Dies waren die Worte, die Delp niederschrieb, nachdem im Januar 1945 das Todesurteil gegen ihn verkündet worden war. | ||
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Dieses Quadrat ist neben den Quadraten in | Dieses Quadrat ist neben den Quadraten in der L-Reihe das einzige Quadrat, das eine Nummer höher als 7 hat. | ||
* Weiteres siehe evtl. beim ''[[C8 (Mannheim)|Artikel zu diesem Quadrat]]'' | |||
===D-Quadrate=== | ===D-Quadrate=== | ||
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Die D-Quadrate beginnen an der Ecke zum Paradeplatz. Hier stand der „''Pfälzer Hof''", eines der ersten Hotels der Stadt, zu dessen prominenten Gästen [[Paul I. (Russland)|Zar Paul I.]] zählte, der hier noch als Kronprinz im Jahr 1782 übernachtete. <br>[[Wolfgang Amadeus Mozart]] wohnte mit seiner Mutter im „''Pfälzer Hof''" bis der Aufenthalt dort für die beiden zu teuer wurde. Sie saßen oft frierend im Zimmer, weil sie für das Brennholz extra zahlen mussten. Der Flötist [[Johann Baptist Wendling]] vermittelte ihnen eine neue Unterkunft bei Serrarius, wo Mozart, sein Logisgeld verdienen konnte, indem er der Tochter des Hauses Klavierunterricht erteilte.<br>In D 1, 4-8 steht das Gebäude des Bekleidungs-Kaufhauses [[C&A]]. | Die D-Quadrate beginnen an der Ecke zum Paradeplatz. Hier stand der „''Pfälzer Hof''", eines der ersten Hotels der Stadt, zu dessen prominenten Gästen [[Paul I. (Russland)|Zar Paul I.]] zählte, der hier noch als Kronprinz im Jahr 1782 übernachtete. <br>[[Wolfgang Amadeus Mozart]] wohnte mit seiner Mutter im „''Pfälzer Hof''" bis der Aufenthalt dort für die beiden zu teuer wurde. Sie saßen oft frierend im Zimmer, weil sie für das Brennholz extra zahlen mussten. Der Flötist [[Johann Baptist Wendling]] vermittelte ihnen eine neue Unterkunft bei Serrarius, wo Mozart, sein Logisgeld verdienen konnte, indem er der Tochter des Hauses Klavierunterricht erteilte.<br>In D 1, 4-8 steht das Gebäude des Bekleidungs-Kaufhauses [[C&A]]. | ||
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