Schloss Neuburg (Baden): Unterschied zwischen den Versionen

Vorbereitung für kommenden Artikel
(Hauptquelle: Jahrbuch 2002 S. 14-19)
(Vorbereitung für kommenden Artikel)
Zeile 5: Zeile 5:
Am Ort des heutigen Schlosses befand sich um [[976]] eine Burg mit einer Abtei, die in jenem Jahr dem Bistum [[Worms]] zum Lehen gegeben wurde. [[1290]] entsteht ein Neubau, Dieter von Obrigheim wird als einer der ersten Besitzer genannt. Später geht die Burg an [[Herren von Helmstatt|Gerungus von Helmstadt]] über. Der Name der Burg ist in Urkunden jener Zeit nicht einheltlich wiedergegeben. Sie wird Phasenweise auch "Mettelnburg" genannt, ebenso wie die im Ort befindliche [[Mettelnurg|Burg]]. Der in vielen Quellen auftauchende Name "Hohenrode" bezeichnet allerdings nicht die Burg, sondern ein dazugehöriges Waldstück.   
Am Ort des heutigen Schlosses befand sich um [[976]] eine Burg mit einer Abtei, die in jenem Jahr dem Bistum [[Worms]] zum Lehen gegeben wurde. [[1290]] entsteht ein Neubau, Dieter von Obrigheim wird als einer der ersten Besitzer genannt. Später geht die Burg an [[Herren von Helmstatt|Gerungus von Helmstadt]] über. Der Name der Burg ist in Urkunden jener Zeit nicht einheltlich wiedergegeben. Sie wird Phasenweise auch "Mettelnburg" genannt, ebenso wie die im Ort befindliche [[Mettelnurg|Burg]]. Der in vielen Quellen auftauchende Name "Hohenrode" bezeichnet allerdings nicht die Burg, sondern ein dazugehöriges Waldstück.   


Im Jahr [[1401]] wird die Burg aus Geldmangel von Bechtold Vetzer an König Rupprecht von der Palz verkauft, wurde jedoch schon fünf Jahre später am Machthild von Sponheim, Witwe des Makrgrafen von [[Baden]] verpfändet, die den Besitz bis zu ihrem Tod [[1411]] hielt. Zwischen [[1410]] und [[1499]] war die Burg Teil der [[Pfalz-Mosbach|Pfalzgrafschaft Mosbach]], ab [[1424]] meistens als Lehen vergeben.  
Im Jahr [[1401]] wird die Burg aus Geldmangel von Bechtold Vetzer an König Rupprecht von der Pfalz verkauft, wurde jedoch schon fünf Jahre später am Machthild von Sponheim, Witwe des Makrgrafen von [[Baden]] verpfändet, die den Besitz bis zu ihrem Tod [[1411]] hielt. Zwischen [[1410]] und [[1499]] war die Burg Teil der [[Pfalz-Mosbach|Pfalzgrafschaft Mosbach]], ab [[1424]] meistens als Lehen vergeben.  


Für 119 Jahre befindet sich ab dem Jahr [[1500]] die Burg im Besitz der Herren von Rossau. In dieser Zeit wird die Burg zum Schloss umgebaut. Ein erneuter Besitzerwechsel ereignet sich [[1619]], als der kurfürstlich-bayrische Kanzler Georg Friedrich von Iselbach das Schloss zum Lehen erhält. Er muss seinen Besitz jedoch mit dem Ende des [[Dreißigjähriger Krieg|Dreißigjährigen Krieges]] wieder zurückgeben.   
Für 119 Jahre befindet sich ab dem Jahr [[1500]] die Burg im Besitz der [[Herren von Rossau]]. In dieser Zeit wird die Burg zum Schloss umgebaut. Ein erneuter Besitzerwechsel ereignet sich [[1619]], als der kurfürstlich-bayrische Kanzler Georg Friedrich von Iselbach das Schloss zum Lehen erhält. Er muss seinen Besitz jedoch mit dem Ende des [[Dreißigjähriger Krieg|Dreißigjährigen Krieges]] wieder zurückgeben.   


In einer Inventarliste aus dem Jahr [[1620]] wird ein Zugang von Norden beschrieben, hinter dem sich ein Vorhof befand, der fast ein Drittel der Burgfläche ausmachte. Im Bereich des Vorhofes befand sich ein Pferdestall, ein Kuhstall, eine Scheune und ein mindestets zweigeschossiger Gebäudekomplex. Durch ein Tor, das nach Nordwesten ging, erreichte man einen Innenhof, in dem sich neben einem weiteren Pferdestall weitere mehrgeschossige Wohngebäude befanden. Die hier angrenzende Südmauer war der am stärksten befestigte Teil der Burg.
In einer Inventarliste aus dem Jahr [[1620]] wird ein Zugang von Norden beschrieben, hinter dem sich ein Vorhof befand, der fast ein Drittel der Burgfläche ausmachte. Im Bereich des Vorhofes befand sich ein Pferdestall, ein Kuhstall, eine Scheune und ein mindestets zweigeschossiger Gebäudekomplex. Durch ein Tor, das nach Nordwesten ging, erreichte man einen Innenhof, in dem sich neben einem weiteren Pferdestall weitere mehrgeschossige Wohngebäude befanden. Die hier angrenzende Südmauer war der am stärksten befestigte Teil der Burg.
4.224

Bearbeitungen