Böbingen: Unterschied zwischen den Versionen

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==Geschichte==
==Geschichte==


Die älteste bekannte urkundliche Erwähnung datiert am [[22. April]] [[776]] unter der Bezeichnung Bebingen. In dieser Urkunde übereignet die Adlige Landrada unter anderem einen Grund in Böbingen an das [[Kloster Lorsch]].  
Die älteste bekannte gesicherte urkundliche Erwähnung datiert am [[22. April]] [[776]] unter der Bezeichnung Bebingen. In dieser Urkunde übereignet die Adlige Landrada unter anderem einen Grund in Böbingen an das [[Kloster Lorsch]]. (Die Erwähnung des Ortes ''Billingen'' im Jahr [[772]] ist allerdings  nach derzeitigen Erkenntnissen mit Böbingen gleichzusetzen)


Im Laufe der Jahrhunderte gelangten durch Stiftungen weitere Grundstücke und Rechte an umliegende Klöster, wie das Altenmünsterer Kloster, das Kloster Eußerthal, der Deutsche Ritterorden, die Kirche in [[Weyher]] und zuletzt am [[28. April]] [[1494]] das neugegründete Spital in [[Deidesheim]].
Im Laufe der Jahrhunderte gelangten durch Stiftungen weitere Grundstücke und Rechte an umliegende Klöster, wie das Altenmünsterer Kloster, das Kloster Eußerthal, der Deutsche Ritterorden, die Kirche in [[Weyher]] und zuletzt am [[28. April]] [[1494]] das neugegründete Spital in [[Deidesheim]].
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Diesen erlebte das Dorf zunächst mit Soldateneinquartierungen, den Durchzug von Viehtransporten aus der Region und im Juni [[1940]] durch die Ankunft französischer Kriegsgefangener, die zur Feldarbeit gezwungen werden.  
Diesen erlebte das Dorf zunächst mit Soldateneinquartierungen, den Durchzug von Viehtransporten aus der Region und im Juni [[1940]] durch die Ankunft französischer Kriegsgefangener, die zur Feldarbeit gezwungen werden.  
In der Nacht vom 5. Auf den [[6. Mai]] [[1941]] wurde Böbingen von englischen Fliegerbomben getroffen. Mehrere Scheunen brannten nieder, und obwohl auch Wohnhäuser getroffen wurden, gab es keine Todesopfer. Weitere Bomben fielen im Kriegsverlauf auf umliegende Felder. In der Nacht des [[23. März]], [[1945]] rückten amerikanische Truppen in Böbingen ein, das sich kampflos ergab. Wenig später wurde der Ort durch französische Soldaten besetzt. 105 Böbinger nahmen als Soldaten am Krieg teil, 28 von ihnen starben.  
In der Nacht vom 5. Auf den [[6. Mai]] [[1941]] wurde Böbingen von englischen Fliegerbomben getroffen. Mehrere Scheunen brannten nieder, und obwohl auch Wohnhäuser getroffen wurden, gab es keine Todesopfer. Weitere Bomben fielen im Kriegsverlauf auf umliegende Felder. In der Nacht des [[23. März]], [[1945]] rückten amerikanische Truppen in Böbingen ein, das sich kampflos ergab. Wenig später wurde der Ort durch französische Soldaten besetzt. 105 Böbinger nahmen als Soldaten am Krieg teil, 28 von ihnen starben.  
[[1960]] wurde erstmals eine Kanalisation in Böbingen installiert. In der Folge wurde auch die Hauptstraße neu ausgebaut. Insgesamt waren die 1960er Jahre eine sehr aktive Zeit: [[1963]] wurde der Wettbewerb „Unser Dorf soll schöner werden“ auf Kreisebene gewonnen, im Jahr darauf folge der Titel erneut auf Kreisebene, dazu auf Bezirksebene und schließlich auf Landesebene. [[2004]] wurde auf Bundeseben der zweite Platz erreicht.  
[[1960]] wurde erstmals eine Kanalisation in Böbingen installiert. In der Folge wurde auch die Hauptstraße neu ausgebaut. Insgesamt waren die 1960er Jahre eine sehr aktive Zeit: [[1963]] wurde der Wettbewerb „Unser Dorf soll schöner werden“ auf Kreisebene gewonnen, im Jahr darauf folge der Titel erneut auf Kreisebene, dazu auf Bezirksebene und schließlich auf Landesebene. [[2004]] wurde auf Bundeseben der zweite Platz erreicht.  


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Im Zuge der [[Rheinland-Pfalz|rheinland-pfälzischen]] Verwaltungsreform wurde zunächst die Zugehörigkeit zu einer Verbandsgemeinde mit Sitz in Altdorf überlegt, was der Gemeinderat jedoch einstimmig ablehnte. Im November [[1969]] wurde statt dessen der Zusammenschluss zur geplanten Verbandsgemeinde Edenkoben beschlossen, welche aber erst mit Wirkung zum [[1. Oktober]] [[1972]] per Gesetz zustande kam.  
Im Zuge der [[Rheinland-Pfalz|rheinland-pfälzischen]] Verwaltungsreform wurde zunächst die Zugehörigkeit zu einer Verbandsgemeinde mit Sitz in Altdorf überlegt, was der Gemeinderat jedoch einstimmig ablehnte. Im November [[1969]] wurde statt dessen der Zusammenschluss zur geplanten Verbandsgemeinde Edenkoben beschlossen, welche aber erst mit Wirkung zum [[1. Oktober]] [[1972]] per Gesetz zustande kam.  


[[1979]] wurde das überwiegend in gemeinschaftlicher Eigenarbeit gebaute Dorfgemeindehaus eingeweiht, das seither Vereinen wie Privatpersonen als Veranstaltungsort dient.  
[[1979]] wurde das überwiegend in gemeinschaftlicher Eigenarbeit gebaute Dorfgemeindehaus eingeweiht, das seither Vereinen wie Privatpersonen als Veranstaltungsort dient.


[[1993]] erhält der Friedhof eine Aussegnungshalle, zudem wird der Ort ans Gasnetz angeschlossen. Die langsame Erweiterung des Ortes mit Neubaugebieten und verlängerten Straßen setzt sich in diesen Jahren fort.


==Bisherige Bürgermeister==
==Bisherige Bürgermeister==
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