Geschichte der Straßenbahn in Heidelberg: Unterschied zwischen den Versionen

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=== Die Phase der Expansion ===
=== Die Phase der Expansion ===
1902 hatte die Stadt Heidelberg bereits 42.000 Einwohner. 1891 wurde das nördlich des Neckar gelegene Dorf  [[Neuenheim]] eingemeindet, 10ß3 kam [[Handschuhsheim]] hinzu. die HSB beschloss daher, eine neue Straßenbahnlinie über die neue Brücke nach Neuenheim und Handschuhsheim zu errichten.
1902 hatte die Stadt Heidelberg bereits 42.000 Einwohner. 1891 wurde das nördlich des Neckar gelegene Dorf  [[Neuenheim]] eingemeindet, 1903 kam [[Handschuhsheim]] hinzu. die HSB beschloss daher, eine neue Straßenbahnlinie über die neue Brücke nach Neuenheim und Handschuhsheim zu errichten. Am 1.3.1904 war die Straßenbahn vom Schlachthof bis zur [[Kuno-Fischer-Straße (Heidelberg)|Kuno-Fischer-Straße]] fertiggestellt und am 26.4.1904 bis zum damaligen Endpunkt, dem ''Grünen Baum''.
 
Die "Verstadtlichung" der Straßenbahn war nun für die Gemeinde Heidelberg abgeschlossen. Da Heidelberg expandieren wollte, vor allem in die Rheinebene, kam nun das Bestreben auf, auch den Straßenbahnverkehr mit den Nachbargemeinden in die Hand zu bekommen.
 
==== Die Vorortbahn Heidelberg-Wiesloch ====
Mit Urkunde vom 6.6.1900 hatte die ''Deutsche Eisenbahngesellschaft'' in Frankfurt am Main (DEG) die Konzession erhalten, eine elektrische Straßenbahn zwischen Heidelberg-Hauptbahnhof und [[Wiesloch]] zu bauen und zu betreiben. Die DEG übertrug Bau und Betrieb der ihr nahestehenden ''Aktiengesellschaft für Bahn-Bau und Betrieb'' in Frankfurt am Main (BBB). Am 23.7.1901 wurde die Linie von Wiesloch bis zum Heidelberger Friedhof eröffnet, weitere Bauabschnitte folgten, bis am 21.10.1901 auch das letzte Teilstück bis zum Hauptbahnhof Heidelberg eröffnet werden konnte. Für die Finanzierung dieser Bahnlinie spielte eine entscheidende Rolle, dass mit den [[HeidelbergCEment AG|Portland-Zementwerken Heidelberg und Mannheim]] ein Vertrag geschlossen wurde, demzufolge die BBB für die Dauer von 15 Jahren mindestens 50.000 Tonnen Kalksteine jährlich vom Steinbruch bei [[Nußloch]] bis zum Zementwerk in [[Leimen]] befördern sollte. 1918 wurde der Vertrag gelöst, da das Zementwerk den Transport mittels einer eigenen Hängebahn durchführte.
 
Am 1.7.1905 erwarb die Stadtgemeinde Heidelberg diese ''Elektrische Straßenbahn Heidelberg-Wiesloch'' zum Kaufpreis von 1,9 Mio. Mark, sie verpachtete die Linie dann an die HSB. <ref>Basten und Jeanmaire, ''Heidelberger Straßenbahnen'', S. 10 - 12</ref>


== Siehe auch ==
== Siehe auch ==

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