Goldschmidtstraße (Heidelberg): Unterschied zwischen den Versionen
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==Zu Treitschke (1834–1896) == | ==Zu Treitschke (1834–1896) == | ||
Nach einer Promotion zum Dr. iur. und der eher philosophiegeschichtlichen Habilitation wurde er 1863 zum ''außerordentlichen Professor'' für Staatswissenschaften in Freiburg ernannt. [[1866]] wurde er auf eine ordentliche Professur für Geschichte und Politik an der Universität Kiel und 1867 an der [[Universität Heidelberg]] berufen | Nach einer Promotion zum Dr. iur. und der eher philosophiegeschichtlichen Habilitation wurde er 1863 zum ''außerordentlichen Professor'' für Staatswissenschaften in Freiburg ernannt. [[1866]] wurde er auf eine ordentliche Professur für Geschichte und Politik an der Universität Kiel und 1867 an der [[Universität Heidelberg]] berufen, 1873 in Berlin. 1886 wurde Treitschke offizieller Hofhistoriograph des preußischen Staates (will sagen, dass er wegen seiner überdeutlich lobenden Worte dazu gemacht wurde). Treitschke war davor auch Mitglied des Reichstags (von 1871 bis 1884). | ||
Von Treitschke stammt der von den Nazis weit verbreitete Satz „Die Juden sind unser Unglück“, der allerdings für seine publizistischen Beiträge durchaus typisch war. | Von Treitschke stammt der von den Nazis weit verbreitete Satz „Die Juden sind unser Unglück“, der allerdings für seine publizistischen Beiträge in seiner Zeit durchaus typisch war. Seine Werke werden von Wikipedia und dem Project Gutenberg nachgewiesen. | ||
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==Literatur== | ==Literatur== | ||
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* {{Weblink|1=ww1.heidelberg.de/buergerinfo/vo0050.asp?__kvonr=17726&voselect=3984|2=buergerinfo-Seite zum Gemeinderat mit der Öffentlichen Inforamtion dazu}}. | * {{Weblink|1=ww1.heidelberg.de/buergerinfo/vo0050.asp?__kvonr=17726&voselect=3984|2=buergerinfo-Seite zum Gemeinderat mit der Öffentlichen Inforamtion dazu}}. | ||
* {{Weblink|1=de.wikipedia.org/wiki/Heinrich_von_Treitschke|2=Heinrich von Treitschke, | * {{Weblink|1=de.wikipedia.org/wiki/Heinrich_von_Treitschke|2=Heinrich von Treitschke, Artikel bei Wikipedia}} |
Version vom 27. April 2010, 18:53 Uhr
Die Heinrich Treitschkestraße in Heidelberg liegt in der Heidelberger Weststadt und erinnert Geschichtskundige an einen Geschichtsprofessor (vorübergehend in Heidelberg) und zuvor Redakteur der Zeitschrift Preußische Jahrbücher. Durch seine antisemitischen Äußerungen wurde er nicht nur bekannt sondern sie sind auch heute ein Ärgernis. Deshalb kam es am 4.2.2010 zum Antrag im Gemeinderat sie umzubenennen. Der genaue Antrag lautet, die Straße in (Leontine und Victor) Goldschmidt-Straße umzubenennen, die in Heidelberg als Stifter bekannt sind. Die Vorberatung führte zunächst zu einer Verweisung in den Bezirksbeirat. Danach folgen Beratungen im Hauptausschuss und im Gemeinderat.
Zu Treitschke (1834–1896)
Nach einer Promotion zum Dr. iur. und der eher philosophiegeschichtlichen Habilitation wurde er 1863 zum außerordentlichen Professor für Staatswissenschaften in Freiburg ernannt. 1866 wurde er auf eine ordentliche Professur für Geschichte und Politik an der Universität Kiel und 1867 an der Universität Heidelberg berufen, 1873 in Berlin. 1886 wurde Treitschke offizieller Hofhistoriograph des preußischen Staates (will sagen, dass er wegen seiner überdeutlich lobenden Worte dazu gemacht wurde). Treitschke war davor auch Mitglied des Reichstags (von 1871 bis 1884).
Von Treitschke stammt der von den Nazis weit verbreitete Satz „Die Juden sind unser Unglück“, der allerdings für seine publizistischen Beiträge in seiner Zeit durchaus typisch war. Seine Werke werden von Wikipedia und dem Project Gutenberg nachgewiesen.
Lage
Sie führt von der Rohrbacher zur Häusserstraße und zwar parallel und zwischen der Zähringer- und der Dantestraße.
- „Goldschmidtstraße (Heidelberg)“ auf der Google-Karte (maps.google.de)
Hausnummern
Literatur
- RNZ-Artikel: Heinrich von Treitschke: "Vater des modernen Antisemitismus." Nach dem Geschichtsprofessor ist eine Heidelberger Straße benannt - "Ein unerträgliches Ärgernis.