Akademie Deutsches Bäckerhandwerk: Unterschied zwischen den Versionen
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Das Haus wurde 1938 gegründet. Es sollte als Fortbildungs- und Erholungsstätte für Bäcker aus Baden, Hessen, Saarpfalz und Württemberg dienen. Es ging dabei um die Erfüllung des Vierjahresplans der Hitler-Regierung. Der Reichsinnungsminister Grüßer aus Berlin formulierte es bei der Eröffnung so: "Das deutsche Bäckerhandwerk hat die Aufgabe, dem Volk gesundes Brot zu liefern." Der Bäcker sei ein entscheidendes Glied der deutschen Volkswirtschaft; dieses Handwerk sorge für die Volksernährung und damit für die Volksgesundheit, so der damalige badische Ministerpräsident [[Walter Köhler]]. Um die Ausbildung der Bäcker auch ideologisch abzusichern, gab es neben Fachrechnen, Buchführung und Teigbereitung 2 Stunden NS-Weltanschauung. | Das Haus wurde [[1938]] gegründet. Es sollte als Fortbildungs- und Erholungsstätte für Bäcker aus [[Baden]], [[Hessen]], Saarpfalz und Württemberg dienen. Es ging dabei um die Erfüllung des Vierjahresplans der Hitler-Regierung. Der Reichsinnungsminister Grüßer aus Berlin formulierte es bei der Eröffnung so: "Das deutsche Bäckerhandwerk hat die Aufgabe, dem Volk gesundes Brot zu liefern." Der Bäcker sei ein entscheidendes Glied der deutschen Volkswirtschaft; dieses Handwerk sorge für die Volksernährung und damit für die Volksgesundheit, so der damalige badische Ministerpräsident [[Walter Köhler]]. Um die Ausbildung der Bäcker auch ideologisch abzusichern, gab es neben Fachrechnen, Buchführung und Teigbereitung 2 Stunden NS-Weltanschauung. | ||
Im Krieg wurde das Gebäude (Waldschloss) dann allerdings zu einem Lazarett umfunktioniert. Erst 1948 konnte die Schule wieder eröffnet werden. Später hieß sie "Bundesfachschule des Deutschen Bäckerhandwerks", 2007 wurde sie in "Akademie Deutsches Bäckerhandwerk Weinheim" umbenannt, kurz wird sie einfach "Akademie Weinheim" genannt. | Im [[Zweiter Weltkrieg|Krieg]] wurde das Gebäude (Waldschloss) dann allerdings zu einem Lazarett umfunktioniert. Erst 1948 konnte die Schule wieder eröffnet werden. Später hieß sie "Bundesfachschule des Deutschen Bäckerhandwerks", 2007 wurde sie in "Akademie Deutsches Bäckerhandwerk Weinheim" umbenannt, kurz wird sie einfach "Akademie Weinheim" genannt. | ||
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* Christine Cornelius, ''"Ihr habt das beste Brot auf der Welt"'', Rhein-Neckar-Zeitung vom 19. Februar 2014, Seite 9 (Bericht vom internationalen Backkurs an der Akademie Weinheim) | * Christine Cornelius, ''"Ihr habt das beste Brot auf der Welt"'', [[Rhein-Neckar-Zeitung]] vom 19. Februar 2014, Seite 9 (Bericht vom internationalen Backkurs an der Akademie Weinheim) | ||
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Aktuelle Version vom 23. Februar 2014, 20:15 Uhr
Die Akademie Deutsches Bäckerhandwerk Weinheim ist eine in Weinheim ansässige Ausbildungsstätte des deutschen Bäckerhandwerks. Es handelt sich dabei um die zentrale Bildungseinrichtung der Landesverbände und des Zentralverbandes des Deutschen Bäckerhandwerks.
Die Einrichtung hat 28 Mitarbeiter, die Meisterkurse, Fortbildungsseminare und Kurse für Verkäuferinnen anbieten. In den letzten 75 Jahren haben hier mehr als 5000 Bäcker ihren Meistertitel erworben.
Leitung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Der Vorstand besteht au Peter Becker, dem Präsidenten des Zentralverbands des Deutschen Bäckerhandwerks und dem Rechtsanwalt Armin Werner, dem Hauptgeschäftsführer des Zentralverbands des Deutschen Bäckerhandwerks.
Direktor ist der Bäckermeister Bernd Kütscher.
Adresse[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Akademie Deutsches Bäckerhandwerk Weinheim:
- Waldschloss
- Gorxheimer Talstraße 23
- 69469 Weinheim
- Telefon: (0 62 01) 10 70
Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Das Haus wurde 1938 gegründet. Es sollte als Fortbildungs- und Erholungsstätte für Bäcker aus Baden, Hessen, Saarpfalz und Württemberg dienen. Es ging dabei um die Erfüllung des Vierjahresplans der Hitler-Regierung. Der Reichsinnungsminister Grüßer aus Berlin formulierte es bei der Eröffnung so: "Das deutsche Bäckerhandwerk hat die Aufgabe, dem Volk gesundes Brot zu liefern." Der Bäcker sei ein entscheidendes Glied der deutschen Volkswirtschaft; dieses Handwerk sorge für die Volksernährung und damit für die Volksgesundheit, so der damalige badische Ministerpräsident Walter Köhler. Um die Ausbildung der Bäcker auch ideologisch abzusichern, gab es neben Fachrechnen, Buchführung und Teigbereitung 2 Stunden NS-Weltanschauung.
Im Krieg wurde das Gebäude (Waldschloss) dann allerdings zu einem Lazarett umfunktioniert. Erst 1948 konnte die Schule wieder eröffnet werden. Später hieß sie "Bundesfachschule des Deutschen Bäckerhandwerks", 2007 wurde sie in "Akademie Deutsches Bäckerhandwerk Weinheim" umbenannt, kurz wird sie einfach "Akademie Weinheim" genannt.
Bedeutung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Jährlich kommen ca. 3000 Bäcker und ihre Mitarbeiter nach Weinheim, viele davon aus dem Ausland. Inzwischen gibt es daher auch einen Kurs in englischer Sprache "The German Art of Baking". Die Wirkung der Akademie strahlt bis Indien, Russland, Mexiko und Kanada aus.
Die Akademie führt auch das Deutsche Brotregister, in dem mehr als 3000 Brotspezialitäten erfasst sind.
Quellen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Johanna Eberhardt, Die "German Art of Baking" ist weltweit gefragt, Stuttgarter Zeitung vom 5.12.2013
- Die Webpräsenz der Akademie, s.u. Weblinks
Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Christine Cornelius, "Ihr habt das beste Brot auf der Welt", Rhein-Neckar-Zeitung vom 19. Februar 2014, Seite 9 (Bericht vom internationalen Backkurs an der Akademie Weinheim)
Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Offizielle Webpräsenz „Akademie Deutsches Bäckerhandwerk“
- Die deutschsprachige Wikipedia zum Thema „Akademie Deutsches Bäckerhandwerk“