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• ''Wohlbefinden und Mißbefinden. Beiträge zu einer medizinischen Anthropologie'', Tübingen Niemeyer 1962. [http://katalog.ub.uni-heidelberg.de/cgi-bin/titel.cgi?katkey=1081641 Wohlbefinden und Mißbefinden.] | |||
• mit [[Frederik Buytendijk]] und [[Paul Christian]]: ''Über die menschliche Bewegung als Einheit von Natur und Geist'', Beiträge zur Lehre und Forschung der Leibeserziehung. Schorndorf Hofmann Verlag 1963. | • mit [[Frederik Buytendijk]] und [[Paul Christian]]: ''Über die menschliche Bewegung als Einheit von Natur und Geist'', Beiträge zur Lehre und Forschung der Leibeserziehung. Schorndorf Hofmann Verlag 1963. | ||
Version vom 27. März 2016, 15:49 Uhr
Herbert Plügge (geb. 14. Sept. 1906 in Leipzig, verstorben am 16. August 1972 in Heidelberg) war ein deutscher Arzt und Direktor der medizinischen Poliklinik Heidelberg.
Biographie
Herbert Plügge besuchte das humanistische König-Albert-Gymnasium in Leipzig und studierte Medizin an der Universität Leipzig. Im Jahr 1932 erhielt er die Approbation als Arzt. Am 1. 9. 1933 trat er als Assistent in die Nervenabteilung der Medizinischen Universitätsklinik Heidelberg bei Viktor von Weizsäcker ein. Zwischen 1935 und 1936 arbeitete er am Konitzkystift Bad Nauheim, daran anschließend an der Medizinischen und Nervenklinik der Universität Gießen. Hier erfolgte die Habilitation. 1938 erhielt Herbert Plügge die Dozentur für Innere Medizin und Neurologie. Bis zum Jahr 1943 folgten Jahre als Oberarzt an der Medizinischen Universitätsklinik in Kiel, anschließend übernahm Plügge die Leitung der Medizinischen Klinik des Städtischen Krankenhaues Darmstadt. Als Mitglied des NSDAP wurde Plügge nach dem Zweiten Weltkrieg als Mitläufer eingestuft. Im Jahr 1952 wurde er Direktor der medizinischen Poliklinik in Heidelberg, wo bereits Ludolf von Krehl gelehrt hatte. Plügge beschäftigte sich mit vor allem mit Herzerkrankungen und versuchte, diese mithilfe der Phänomenologie zu analysieren. In der alten Heidelberger Poliklinik war eine Station (ambulante Tagesklinik) nach Herbert Plügge benannt. Der Briefwechsel zwischen Herbert Plügge und Viktor von Weizsäcker ist bislang nicht bearbeitet. Die Lyrikerin Rose Ausländer war eine Freundin von Herbert Plügge.
Veröffentlichungen
• Wohlbefinden und Mißbefinden. Beiträge zu einer medizinischen Anthropologie, Tübingen Niemeyer 1962. Wohlbefinden und Mißbefinden.
• mit Frederik Buytendijk und Paul Christian: Über die menschliche Bewegung als Einheit von Natur und Geist, Beiträge zur Lehre und Forschung der Leibeserziehung. Schorndorf Hofmann Verlag 1963.
• Die anthropologische Problematik des Nil nocere, in: Eckart Wiesenhütter (Hrsg.): Werden und Handeln, V. E. Freiherr von Gebsattel zum 80. Geburtstag, Hippokrates-Verlag Stuttgart 1963, S. 269-282.
• Der Mensch und sein Leib. Forschungen zur Pädagogik und Anthropologie, Tübingen Niemeyer 1967.
Literatur
• Axel W. Bauer und Anthony D. Ho: 'Nicht blos künstlich in einem Spitale' - Zweihundert Jahre Medizinische Universitäts-Poliklinik Heidelberg und ihr Weg von der Stadtpraxis bis zur Blutstammzelltransplantation, hier: Vom Spielraum des Leibes: Herbert Plügge und die Psychosomatische Medizin (1952-1969), Universitätsklinikum Heidelberg 2005, S. 53-62, mit einem Geleitwort von Claus R. Bartram, ISBN 3-89904-201-8
• Rainer-M.E. Jacobi: Bipersonalität eine "Umgestaltung der Metaphysik"?. Paul Christian und Viktor von Weizsäcker, in: Wolfgang Eich: Bipersonalität Psychophysiologie und Anthropologische Medizin. Paul Christian zum 100. Geburtstag, im Auftrag der Viktor von Weizsäcker Gesellschaft, Königshausen&Neumann 2014, S. 161-2001, zu Herbert Plügge S. 168, 171, 177, 189, 191-193., sowie: Rainer-M.E. Jacobi: Editorische Anmerkungen zu Paul Christian: Die heilende Liebe, hier zu Herbert Plügge, S. 271. ISBN 978-3-8260-4971-2.