Ladenburger Straße (Heidelberg): Unterschied zwischen den Versionen
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Zur Römerzeit bildete die Trasse der Ladenburger Straße die Mittelachse des damaligen Kastells. Die Straße führte nach [[Ladenburg]] (damals ''Lopodunum''), einem wichtigen Zentrum der römischen Herrschaft über die Region. Die Straße verfiel nach dem Abzug der Römer. Es blieb ein Feldweg bestehen, der jedoch nicht überall der alten Trasse folgte. Im Zuge der Flurbereinigung 1870/80 wurde der Feldweg verlegt. Der Feldweg wurde anfangs ''Ladenburger Weg'' genannt, dann ab 1816 innerorts ''Alte Ladenburger Straße''. 1891 erhielt die Straße ihren heutigen Namen ''Ladenburger Straße''. | |||
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;8: Cherot Deux, exklusive Moden (Hauptgeschäft: im Darmstädter Hof Centrum) | ;8: Cherot Deux, exklusive Moden (Hauptgeschäft: im Darmstädter Hof Centrum) | ||
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: Chocami Chocolaterie & Pâtisserie | |||
;10: Gronki, Früchte und Wein | ;10: Gronki, Früchte und Wein | ||
;12: Der Teegarten, Teefachgeschäft | ;12: Der Teegarten, Teefachgeschäft | ||
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: La Flamm Patisserie u. Boulangerie | |||
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;18: Gasthaus [[Marktstübel]], am Neuenheimer Marktplatz, Spezialität: Flammkuchen | ;18: Gasthaus [[Marktstübel]], am Neuenheimer Marktplatz, Spezialität: Flammkuchen | ||
;19: Jules Café Bistro Bar à Vin, französische Küche <ref>vgl. Reiseführer der Süddeutschen Zeitung, Reisetipps Heidelberg, Kurpfälzische Küche und andere Gaumenfreuden [http://www.sueddeutsche.de/reisefuehrer/heidelberg/essentrinken]</ref> | |||
: Goldschmiedeatelier Davide Quartero | |||
;20: Prodotti Italiani, Feinkostgeschäft | ;20: Prodotti Italiani, Feinkostgeschäft | ||
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;23: ''Kirche am Mark'', ''Evangelisch-Methodistische Kirche'', diese betreibt hier auch den ''Weltladen una tierra'' | |||
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;26: Hier befand sich seit 1890 die Gaststätte ''Deutscher Kaiser'', im Hinterhaus ein Tanzsaal, in dem nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs das Variete ''Laterne'' eingerichtet wurde. Von 1949 bis 1958 war hier (im Hinterhaus) das Kino ''Apollo''. | ;26: Hier befand sich seit 1890 die Gaststätte ''Deutscher Kaiser'', im Hinterhaus ein Tanzsaal, in dem nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs das Variete ''Laterne'' eingerichtet wurde. Von 1949 bis 1958 war hier (im Hinterhaus) das Kino ''Apollo''. | ||
;37: Annas Unverpacktes<ref>Zu dem Laden und dem originellen Verkaufskonzept siehe den Artikel von Barbara Klauss, ''Kommt nicht in die Tüte'', Beilage ''Unternehmer & Märkte'', Mannheimer Morgen vom 4. November 2015</ref> | ;31: Be art, Galerie für Fotografie | ||
;37: [[Annas Unverpacktes]]<ref>Zu dem Laden und dem originellen Verkaufskonzept siehe den Artikel von Barbara Klauss, ''Kommt nicht in die Tüte'', Beilage ''Unternehmer & Märkte'', Mannheimer Morgen vom 4. November 2015</ref> | |||
;38: [[Kyffhäuser]] - Das Gasthaus | ;38: [[Kyffhäuser]] - Das Gasthaus | ||
;68: [[Rewe]] City | ;68: [[Rewe]] City | ||
;80-84: Einer der wenigen Abschnitte im Neuenheimer ''Vicus'' der Römerzeit, die systematisch ergraben werden konnten.<ref>vgl. Renate Ludwig, ''Kelten, Kastelle, Kurfürsten. Archäologie am Unteren Neckar'', S. 62</ref> | |||
== Literatur == | |||
* Lurz, Vogt, ''Neuenheim im Wandel'', 1990, Seite 50 | |||
* Christoph Räther, ''Die Heidelberger Straßennamen'', 2015, Seite 214 | |||
== Einzelnachweise und Anmerkungen == | == Einzelnachweise und Anmerkungen == | ||
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Aktuelle Version vom 25. Februar 2023, 02:06 Uhr
Die Ladenburger Straße ist eine Straße im Heidelberger Stadtteil Neuenheim.
Die Straße verläuft zwischen der Bergstraße und der Jahnstraße.
Im östlichen Teil, zwischen Brückenstraße und Marktstübel findet man zahlreiche Geschäfte und Lokale des gehobenen Bedarfs.
Name und Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Zur Römerzeit bildete die Trasse der Ladenburger Straße die Mittelachse des damaligen Kastells. Die Straße führte nach Ladenburg (damals Lopodunum), einem wichtigen Zentrum der römischen Herrschaft über die Region. Die Straße verfiel nach dem Abzug der Römer. Es blieb ein Feldweg bestehen, der jedoch nicht überall der alten Trasse folgte. Im Zuge der Flurbereinigung 1870/80 wurde der Feldweg verlegt. Der Feldweg wurde anfangs Ladenburger Weg genannt, dann ab 1816 innerorts Alte Ladenburger Straße. 1891 erhielt die Straße ihren heutigen Namen Ladenburger Straße.
Die Bebauung westlich der Bleichstraße, also westlich vom alten Zentrum Neuenheims, begann erst zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Der Charakter einer Verkehrs- und Geschäftsstraße wurde auch für diesen Teil beibehalten. Für die Vorderreihe der Gebäude wurde 1902 die geschlossene Bauweise zugelassen (nicht jedoch für die Hinterhäuser). 1906 wurde eine Baufluchtlinie beschlossen.
Hausnummern[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- 6
- Fromagerie La Flamm
- 7
- HOT!, Dessous-Geschäft
- 8
- Cherot Deux, exklusive Moden (Hauptgeschäft: im Darmstädter Hof Centrum)
- 9
- Friseur Hahn
- Chocami Chocolaterie & Pâtisserie
- 10
- Gronki, Früchte und Wein
- 12
- Der Teegarten, Teefachgeschäft
- 13
- Reinhold Sauer, Schreibwaren
- 15
- Vollkornbäckerei Mahlzahn
- La Flamm Patisserie u. Boulangerie
- 17
- Bar Centrale
- 18
- Gasthaus Marktstübel, am Neuenheimer Marktplatz, Spezialität: Flammkuchen
- 19
- Jules Café Bistro Bar à Vin, französische Küche [1]
- Goldschmiedeatelier Davide Quartero
- 20
- Prodotti Italiani, Feinkostgeschäft
- 21
- galerie k, Schmuck
- 23
- Kirche am Mark, Evangelisch-Methodistische Kirche, diese betreibt hier auch den Weltladen una tierra
- 24
- metall & form, Schmuckgalerie
- 25
- Feinkost Schatz
- 26
- Hier befand sich seit 1890 die Gaststätte Deutscher Kaiser, im Hinterhaus ein Tanzsaal, in dem nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs das Variete Laterne eingerichtet wurde. Von 1949 bis 1958 war hier (im Hinterhaus) das Kino Apollo.
- 31
- Be art, Galerie für Fotografie
- 37
- Annas Unverpacktes[2]
- 38
- Kyffhäuser - Das Gasthaus
- 68
- Rewe City
- 80-84
- Einer der wenigen Abschnitte im Neuenheimer Vicus der Römerzeit, die systematisch ergraben werden konnten.[3]
Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Lurz, Vogt, Neuenheim im Wandel, 1990, Seite 50
- Christoph Räther, Die Heidelberger Straßennamen, 2015, Seite 214
Einzelnachweise und Anmerkungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- ↑ vgl. Reiseführer der Süddeutschen Zeitung, Reisetipps Heidelberg, Kurpfälzische Küche und andere Gaumenfreuden [1]
- ↑ Zu dem Laden und dem originellen Verkaufskonzept siehe den Artikel von Barbara Klauss, Kommt nicht in die Tüte, Beilage Unternehmer & Märkte, Mannheimer Morgen vom 4. November 2015
- ↑ vgl. Renate Ludwig, Kelten, Kastelle, Kurfürsten. Archäologie am Unteren Neckar, S. 62
Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- „Ladenburger Straße (Heidelberg)“ auf der Google-Karte (maps.google.de)