Die Kirche St. Paul im Heidelberger Stadtteil Boxberg wurde von 1970 bis 1972 als römisch-katholische Pfarrkirche für die beiden südlichen Bergstadtteile Heidelbergs Boxberg und Emmertsgrund erbaut.

St. Paul

Nachdem 1969 im neuen Stadtteil Boxberg Wohnungen für mehr als 6000 Menschen fertiggestellt waren, sollten auch Kirchen entstehen. Ein Architektenwettbewerb wurde ausgeschrieben, den Lothar Götz aus Heidelberg-Neuenheim gewann.

Ursprünglich wollte Götz eine Pyramide errichten lassen, die Statik am Hang verhinderte das. Daraufhin entschloss er sich, eher das Gegenteil, eine Art Höhle zu planen, ein Gebetsrefugium. Die Kirche wurde im Stil des "Brutalismus" geplant. Es wurden nur drei Materialien verwendet: Sichtbeton, Holz und Pflastersteine. Der Altar befindet sich am tiefsten Punk der Kirche, die Stuhlreihen für die Gläubigen sind kreisförmig und ansteigend aufgereiht wie in einem Hörsaal.

QuelleBearbeiten

  • Diana Deutsch, Avantgarde am Hang, in: Rhein-Neckar-Zeitung vom 19. Juli 2022, Beilage Blick in die Stadtteile


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