Ludolf Krehl
Ludolf Krehl, auch Albrecht Ludolf von Krehl, (* 26. Dezember 1861 in Leipzig; † 26. Mai 1937 in Heidelberg) war Arzt und Klinikchef in Heidelberg (1907-1931). Sein Hauptarbeitsgebiet waren die Herzleistungsstörungen. Allerdings betonte er immer wieder auch die Bedeutung seelischer Aspekte für die Krankheitsentstehung und ihre Behandluung.
Die später nach ihm benannte Klinik konnte 1922 eröffnet werden und wurde bis 2004 als solche genutzt. Er gründete 1930 das Kaiser-Wilhelm-Institut für medizinische Forschung, aus dem nach dem zweiten Weltkrieg das Max-Planck-Institut für medizinische Forschung hervorgegangen ist. Forschung in HD zurück. Bekannte Mitarbeiter waren Viktor von Weizsäcker und Richard Siebeck. Herbert Plügge ist ein Schüler Krehls der zweiten Generation. Ludolf von Krehl wurde 1903 geadelt und auch sonst vielfach geehrt.
aktuelle Literatur
- Wolfgang U. Eckart und Christoph Gradmann: Ärztelexikon. Von der Antike bis zur Gegenwart, drei Auflagen, 3. Auflage Springer Verlag Heidelberg, Berlin, zu Ludolf von Krehl S. 191-192. ISBN 3-540-67529-9. Ärztelexikon 2006.
- Peter Zimber: Für Krehl stand der kranke Mensch im Mittelpunkt. In Rhein-Neckar-Zeitung, Heidelberg, 2008:145:3 (Heidelberger Nachrichten) vom 24. Juni 2008 (12. Folge), auch online
Literatur
- Paul Christian: Ludolf Krehl und der medizinische Personalismus, In: Heidelberger Jahrbücher 6 (1962) S. 207-210
- Ludolf Krehl (Hrsg.): Über Standpunkte der Inneren Medizin, In: Münchner Medizinische Wochenschrift 73 (1926) S. 1547-1552
- Gotthard Schettler (1986): Das Klinikum der Universität Heidelberg und seine Institute. Springer, Berlin. ISBN 3540160337
- Viktor von Weizsäcker: Ludolf von Krehl - Gedächtnisrede, In: Gesammelte Schriften, Bd. 1, Frankfurt am Main (1986), S. 415-423
Weblinks
- Die deutschsprachige Wikipedia zum Thema „Ludolf von Krehl“
- Veröffentlichungen von Ludolf v. Krehl in der Landesbibliographie Baden-Württembergs
- Literatur über Prof. Ludolf v. Krehl in der Landesbibliographie von Baden-Württemberg