Herschelbad
Das Herschelbad ist ein öffentliches Hallenbad in Mannheim, Quadrat U 3.
Geschichte
Der Bau wurde durch die zweckgebundene Erbschaft aus dem Vermögen des Mannheimer Kaufmanns und Stadtrats Bernhard Herschel (1837-1905) ermöglicht. Nach langer Planungphase wurde das Bad 1920 schließlich nach Plänen des Architekten Richard Perrey fertiggestellt und eröffnet.
Zur Einrichtung gehörten drei Schwimmhallen, diverse Wannenbäder, ein Römisch-Irisches Bad, ein Sonnenbad sowie ein Hundebad, eine damals durchaus übliche Einrichtung in solchen Badeanstalten. Zeitweise waren im Gebäude auch noch eine öffentliche Bibliothek und Bildungseinrichtungen untergebracht. In einem der Schwimmbäder gab es bereits eine künstliche Wellenanlage.
In der Nazizeit wurde das Bad eines jüdischen Mäzens paradoxerweise für jüdische Badegäste gesperrt und in Städtisches Hallenbad umbenannt. Seit 1950 wird es wieder unter dem ursprünglichen Name betrieben.
Das Badehaus ist eines der letzten heute noch als solches genutzten Jugendstilbäder in Europa.
Adresse
Siehe auch
Weblinks
- Offizielle Webpräsenz „Förderverein Herschelbad e. V.“
- Stadtgeschichte MA: Zur Geschichte des Herschelbads
- Die deutschsprachige Wikipedia zum Thema „Herschelbad“
- „Herschelbad“ auf der Google-Karte (maps.google.de)