Pauline Maier

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Die Krankenschwester Pauline Maier (1877 Baiertal-1942 KZ Auschwitz, seit 1922 Oberin am jüdischen Altersheim in Mannheim) erhielt 2009 ein Denkmal vor dem Bürgerhaus in Baiertal, das ihren Lebensweg würdigt von der "Bürgerstiftung Kunst für Wiesloch". Es steht damit auch in unmittelbarer Nähe zu ihrem Geburtshaus.

Die Krankenschwester jüdischer Herkunft begleitete während des Zweiten Weltkriegs ihre Patienten freiwillig in das Vernichtungslager Auschwitz. Zunächst begleitete sie am 22. Oktober 1940 die Menschen aus dem Kranken- und Pfründnerhaus, welches bis auf die Transportunfähigen bei der Deportation nach Gurs. Im dortigen Lager pflegte sie die Menschen weiter. Im August 1942 wurde der größte Teil der im Lager Gefangenen auf Verlangen der deutschen Besatzungsmacht über Paris nach Auschwitz transportiert. Als Freiwillige schloss sich Pauline Maier auch dieser Deportation an.

Die bronzene Büste auf einem Steinsockel wurde von Antal Sándor gestaltet. In Mannheim erinnert das Pauline-Maier-Heim an sie. In Baiertal an der Ecke zur Mühlstraße die Pauline-Maier-Straße, wo die zerstörte Synagoge und die verfolgten jüdischen Familien des Orts beklagt werden.

Siehe auch

Literatur

  • Richard Zahlten: Von Mannheim nach Heidelberg und über den Schwarzwald durch Gurs nach Auschwitz-Birkenau 1877 - 1942 , Einer jüdischen Ärztin 60 Jahre danach zum Gedenken. Herausgegeben von Erhard Roy Wiehn. Konstanz: Hartung-Gorre Verlag, 2001 , 68 Seiten. ISBN 3-89649-661-1

Weblinks

  • www.freiburg-schwarzwald.de/gurs.htm#Johanna%20Geissmar%20und%20Pauline%20Maier:%20Engel%20in%20der%20H%F6lle (In das „Camp de Gurs“ - größtes französische Internierungslager der NS-Zeit in den Pyrenäen - wurden 5600 Juden aus Baden verschleppt, auch von Freiburg aus. Artikel über die beiden Frauen)



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