Martin Buber
Martin Buber (* 8. Februar 1878 in Wien; † 13. Juni 1965 in Jerusalem) war ein weltweit bekannter Religionsphilosoph mit österreichisch-israelischer Staatsangehörigkeit. Buber wohnte von 1916 bis 1938 zusammen mit seiner Frau und den Enkelinnen Barbara und Judith Buber in Heppenheim. In seinem Haus in Heppenheim, heute das Martin-Buber-Haus, entstanden bedeutende Werke Martin Bubers, wie z.B. "Ich und Du" und der erste Teil der Bibelübersetzung.<ref>Artikel Die Geschichte des Martin-Buber-Hauses, Webpräsenz des International Council of Christians and Jews, [1]
Buber war bis 1933 Honorarprofessor für Religionswissenschaft an der Universität in Frankfurt/M. Im Februar 1938 sah er sich zur Auswanderung gezwungen und konnte noch mit der Familie nach Jerusalem im engl. Mandatsgebiet Palästina einwandern (erzwungene Emigration).
Sein Wohnhaus wurde während des November-Pogroms am 9. November 1938 verwüstet und ausgeplündert. Die ca. 3.000 Bücher umfassende Bibliothek wurde zerstört.
Seine Schriften gehören noch heute zur philosophischen und theologischen Weltliteratur.
Gedenken, Siehe auch
- Die an ihn und an Franz Rosenzweig (1886–1929) erinnernde Buber-Rosenzweig-Medaille wird seit 1968 jährlich verliehen.
Die renommierte Auszeichnung wird im Rahmen der Jährlichen Woche der Brüderlichkeit vom Deutschen Koordinierungsrat der Gesellschaften für christlich-jüdische Zusammenarbeit an Persönlichkeiten, Initiativen oder Einrichtungen vergeben, die sich um Verständigung und christlich-jüdische Zusammenarbeit verdient gemacht haben.
- Nach Martin Buber ist ein Schule in Heppenheim, die Martin-Buber-Schule, benannt. Auch das Martin-Buber-Haus an der Ecke Werle-Straße/Graben erinnert an ihn.
Einzelnachweise