Traitteur'sche Wasserleitung

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Letzte Bearbeitung war am 2014-05-07 von Eddi Bühler.

Die Traitteur'sche Wasserleitung war ein Wasserbauwerk des späten 18. Jahrhunderts, mit dem versucht werden sollte, das Trinkwasserproblem der Stadt Mannheim zu lösen.

Die Stadt Mannheim hatte seit Gründung 1607 das Problem, dass es kein sauberes Trinkwasser gab. Das Problem verschärfte sich erheblich mit der Verlegung der kurfürstlichen Residenz von Heidelberg nach Mannheim im Jahre 1778. Der kurfürstliche Hof behalf sich zwar mit Quellwasser vom Heidelberger Schloss, jedoch mussten sich die Garnison und die Einwohner der Stadt, damals immerhin ca. 20.000, mit verschmutztem, verschlammten und oft verkeimtem Brunnenwasser zufrieden geben.

Nachdem das Problem und zahlreiche Lösungsversuche ca. 110 Jahre lang ergebnislos diskutiert worden waren, erhielt der kaiserliche und Reichs-Ingenieur-Oberstlieutenant, kurpfälzische Major, Professeur du Genie auf der Universität zu Heidelberg, wirkliche Administrations-Rath, Rhein-Baudirecteur Johann Andreas von Traitteur vom Kurfürsten Karl Theodor im Jahr 1790 den Auftrag, eine Trinkwasserleitung vom Rohrbacher Quellwassergebiet nach Mannheim zu bauen. Von Traitteur war etwaigen Einwänden dadurch begegnet, dsss er sich verpflichtet hatte, den Bau aus eigener Tasche vorzufinanzieren. Dem Auftrag waren 7 Jahre Tätigkeit bei der Suche nach geeigneten Quellen, Vermessungen und Planungen vorausgegangen.

Traitteur fasste mehrere Quellen im Bergwald oberhalb von Rohrbach, vereinigte sie zu einer zentralen Leitung und führte diese über umgebaute Mühlen und das Dorf Rohrbach in die Rheinebene. Im Jahr 1795 war man schon bis Seckenheim gekommen.