Anton Johann Heinrich Watzenborn: Unterschied zwischen den Versionen

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Sein Vater war Pfarrer in Godramstein, wo Anton Johann als eines von sechs Kindern geboren wurde. Er studierte in Marburg und [[Heidelberg]] Theologie und trat 1739 in [[Klingenmünster]] seine erste Pfarrstelle an. Drei Jahre später heirate er in Westheim/Ruhr die aus Bremen stammende Pfarrerstochter Albertina Metta Henriette Kastens.  
Sein Vater war Pfarrer in Godramstein, wo Anton Johann als eines von sechs Kindern geboren wurde. Er studierte in Marburg und [[Heidelberg]] Theologie und trat 1739 in [[Klingenmünster]] seine erste Pfarrstelle an. Drei Jahre später heirate er in Westheim/Ruhr die aus Bremen stammende Pfarrerstochter Albertina Metta Henriette Kastens.  


Im Jahr 1746 kam er als Pfarrer an das [[Protestantisches Pfarramt Impflingen|Protestantische Pfarramt Impflingen]]. 1770 musste er krankheistbedingt die Pfarrstelle aufgeben. Sie wurde an Vikar [[Leonhard Friedrich Gumbart]] übergeben, der im Februar 1770 Watzenborns Schwiegersohn geworden war. Der pensionierte Pfarrer starb am 7. Dezember 1773 in Impflingen.  
Im Jahr 1746 kam er als Pfarrer an das [[Protestantisches Pfarramt Impflingen|Protestantische Pfarramt Impflingen]]. Gegen Ende seiner Amtszeit spitze sich der Streit der Insheimer Reformierten mit den örtlichen Katholiken immer weiter zu. Watzenborn feierte zu Himmelfahrt 1767 in der Insheimer Kirche einen Gottesdienst, während die Katholiken noch auf einer Himmelfahrtsprozession waren und auf dem Weg zurück in die Kirche den Reformierten Gottesdienst störten. Der Reformierte Pfarrer  wurde wegen "aufrüherischen Verhaltens" vom Oberamt Germersheim zu einer Strafe von 50 Talern verurteilt.
 
1770 musste er krankheistbedingt die Pfarrstelle aufgeben. Sie wurde an Vikar [[Leonhard Friedrich Gumbart]] übergeben, der im Februar 1770 Watzenborns Schwiegersohn geworden war. Der pensionierte Pfarrer starb am 7. Dezember 1773 in Impflingen.  


[[Kategorie:Pfarrer]]
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Aktuelle Version vom 4. November 2020, 13:42 Uhr

Anton Johann Heinrich Watzenborn (* 5. Oktober 1705 in Godramstein; † 7. Dezember 1773 in Impflingen) war ein reformierter Geistlicher.

Sein Vater war Pfarrer in Godramstein, wo Anton Johann als eines von sechs Kindern geboren wurde. Er studierte in Marburg und Heidelberg Theologie und trat 1739 in Klingenmünster seine erste Pfarrstelle an. Drei Jahre später heirate er in Westheim/Ruhr die aus Bremen stammende Pfarrerstochter Albertina Metta Henriette Kastens.

Im Jahr 1746 kam er als Pfarrer an das Protestantische Pfarramt Impflingen. Gegen Ende seiner Amtszeit spitze sich der Streit der Insheimer Reformierten mit den örtlichen Katholiken immer weiter zu. Watzenborn feierte zu Himmelfahrt 1767 in der Insheimer Kirche einen Gottesdienst, während die Katholiken noch auf einer Himmelfahrtsprozession waren und auf dem Weg zurück in die Kirche den Reformierten Gottesdienst störten. Der Reformierte Pfarrer wurde wegen "aufrüherischen Verhaltens" vom Oberamt Germersheim zu einer Strafe von 50 Talern verurteilt.

1770 musste er krankheistbedingt die Pfarrstelle aufgeben. Sie wurde an Vikar Leonhard Friedrich Gumbart übergeben, der im Februar 1770 Watzenborns Schwiegersohn geworden war. Der pensionierte Pfarrer starb am 7. Dezember 1773 in Impflingen.