Deutschkonservative Partei: Unterschied zwischen den Versionen

Aus dem Rhein-Neckar-Wiki
Zur Navigation springen Zur Suche springen
KKeine Bearbeitungszusammenfassung
K (wikilink, Fußnoten nach unten)
 
Zeile 3: Zeile 3:
Die Konservativen wandelten sich unter dem Druck der Agrarier selbst zu einer "Agrarpartei". Sie zogen bei Wahlen den [[Nationalliberale Partei|Nationalliberalen]] Stimmen ab. Bei den katholischen Bauern konnten sie nicht Fuß fassen;  es wurde vermutet, "die katholischen Agrarier würden konservativ sein, wenn sie nicht katholisch wären".<ref><small>Hans Gabler, ''Die Entwicklung der deutschen Parteien auf landschaftlicher Grundlage von 1861 - 1912'', Tübingen 1934, S.  34 f., hier zitiert nach Vogel/Haungs, ''Wahlkampf und Wählertradition'', Köln und Opladen 1965, Anm. 27 zu Teil B, S. 482</small></ref>
Die Konservativen wandelten sich unter dem Druck der Agrarier selbst zu einer "Agrarpartei". Sie zogen bei Wahlen den [[Nationalliberale Partei|Nationalliberalen]] Stimmen ab. Bei den katholischen Bauern konnten sie nicht Fuß fassen;  es wurde vermutet, "die katholischen Agrarier würden konservativ sein, wenn sie nicht katholisch wären".<ref><small>Hans Gabler, ''Die Entwicklung der deutschen Parteien auf landschaftlicher Grundlage von 1861 - 1912'', Tübingen 1934, S.  34 f., hier zitiert nach Vogel/Haungs, ''Wahlkampf und Wählertradition'', Köln und Opladen 1965, Anm. 27 zu Teil B, S. 482</small></ref>


Auch die Realteilung im Südwesten, die (vor allem in Nordbaden) die Entstehung einer "im Dorf wohnen gebliebenen" Industriearbeiterschaft zur Folge hatte, bot den Konservativen keinen guten Nährboden. Vorübergehende Erfolge erzielten sie u.a. im 12. und im 13. Wahlkreis des Großherzogtums Baden.  
Auch die Realteilung im Südwesten, die (vor allem in Nordbaden) die Entstehung einer "im Dorf wohnen gebliebenen" Industriearbeiterschaft zur Folge hatte, bot den Konservativen keinen guten Nährboden. Vorübergehende Erfolge erzielten sie u.a. im 12. und im 13. Wahlkreis des [[Großherzogtum Baden|Großherzogtums Baden]].  
 
== Weblinks ==
* {{Wikipedia}}


== Einzelnachweise ==
== Einzelnachweise ==
<references />
<references />
== Weblinks ==
* {{Wikipedia}}


[[Kategorie:Partei]]
[[Kategorie:Partei]]
[[Kategorie:Geschichte]]
[[Kategorie:Geschichte]]

Aktuelle Version vom 13. Juli 2016, 16:50 Uhr

Die Deutschkonservative Partei war eine politische Partei während des Kaiserreichs, die im Südwesten des Reichs nur in wenigen Gebieten auftrat und wegen mangelnder Massenbasis auf Bündnisse mit dem Bund der Landwirte angewiesen war.

Die Konservativen wandelten sich unter dem Druck der Agrarier selbst zu einer "Agrarpartei". Sie zogen bei Wahlen den Nationalliberalen Stimmen ab. Bei den katholischen Bauern konnten sie nicht Fuß fassen; es wurde vermutet, "die katholischen Agrarier würden konservativ sein, wenn sie nicht katholisch wären".[1]

Auch die Realteilung im Südwesten, die (vor allem in Nordbaden) die Entstehung einer "im Dorf wohnen gebliebenen" Industriearbeiterschaft zur Folge hatte, bot den Konservativen keinen guten Nährboden. Vorübergehende Erfolge erzielten sie u.a. im 12. und im 13. Wahlkreis des Großherzogtums Baden.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Hans Gabler, Die Entwicklung der deutschen Parteien auf landschaftlicher Grundlage von 1861 - 1912, Tübingen 1934, S. 34 f., hier zitiert nach Vogel/Haungs, Wahlkampf und Wählertradition, Köln und Opladen 1965, Anm. 27 zu Teil B, S. 482