Gerta von Ubisch: Unterschied zwischen den Versionen

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* [http://www.s197410804.online.de/Personen/UbischG.htm Artikel zu Gerta von Ubisch in der Enzyklopädie des Heidelberger Geschichtsvereins]
* [http://www.s197410804.online.de/Personen/UbischG.htm Artikel zu Gerta von Ubisch in der Enzyklopädie des Heidelberger Geschichtsvereins]


 
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Version vom 15. November 2021, 23:33 Uhr

Die Biologin Gerta von Ubisch (auch: Gertrud v. U. bzw. Gertrude * 3. Oktober 1882 in Metz; † 31. März 1965 in Heidelberg), auch Physikerin und Pflanzengenetikerin war 1929 die erste Hochschullehrerin an der Universität Heidelberg. Ihr Vater war Direktor des Zeughauses in Berlin. Ihre Mutter war eine geborene Goldschmidt. Sie studierte Physik in Heidelberg, Freiburg im Breisgau, Berlin bei und in Straßburg (Promotion). Anschließend studierte sie noch Botanik bei dem Pflanzengenetiker Erwin Baur an der Landwirtschaftlichen Hochschule Berlin-Friedrichshagen und ab 1914 in Münster bei Carl Correns. 1921 ging sie als wissenschaftliche Assistentin für Pflanzenphysiologie zu Ludwig Jost nach Heidelberg und habilitierte sich hier 1924. Sie erhielt 1929 die Ernennung zur außerordentlichen Professorin für Botanik.

Nach der Machtübernahme der Nazis wurde ihr wegen ihrer teilweise jüdischen Vorfahren (ihre Mutter war eine geborene Goldschmidt) die Lehrbefugnis entzogen. Sie ging 1934 nach Brasilien ins Exil, wo sie immerhin auch wissenschaftlich arbeiten konnte. 1952 kehrte sie nach Heidelberg zurück und erlebte hier einige Enttäuschungen. Das Manuskript ihrer Erinnerungen gab sie damals bei ihrer Freundin Marie Baum in Verwahrung. Daraus entstand nach 2008 Susan Richters Buch.

Ehrungen

  • Nach Gerta von Ubisch ist im Heidelberger Stadtteil Kirchheim die Gertrude-von-Ubisch-Straße (in dieser Schreibweise) benannt.
  • Im Gebäude Neue Universität befindet sich eine Gedenktafel.

Literatur

  • Susan Richter, Armin Schlechter (Hrsg.), Zwischen allen Welten. Die Lebenserinnerungen der ersten Heidelberger Professorin Gerta von Ubisch, Thorbecke, Stuttgart/Ostfildern 2011, ISBN 978-3-7995-0890-2

Weblinks