Helene Hecht

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Helene Hecht, geborene Bamberger, * 1854 in Mainz, † 1940 auf einem Transport, war eine Mannheimer Mäzenin.

Helene Hecht war mit dem Juristen Felix Hecht, Direktor der Rheinischen Hypothekenbank Mannheim, verheiratet. Sie führte neben Berta Hirsch den größten Salon in Mannheim. Sie galt als außerordentlich gebildet, wie ihr Ehemann, der die Freundschaft mit Johannes Brahms mit in die Ehe einbrachte, war sie kulturell vielseitig engagiert. So beteiligte sich das Ehepaar Hecht 1899 an der Gründung der Hochschule für Musik, dem Vorläufer der heutigen Staatlichen Hochschule für Musik und Darstellende Kunst.[1]

Helene Hecht starb im Alter von 86 Jahren während der Deportation in das Lager Gurs in Südfrankreich.

Nach ihr ist der Helene-Hecht-Preis benannt, der von der Stadt Mannheim alle zwei Jahre für besondere Leistungen auf dem Gebiet der Musik an Künsterlinnen der Metropolregion verliehen wird.

Das Wohnhaus der Eheleute Hecht und ihrer beider Söhne, die nach diesen benannte Villa Hecht (Mannheim) in L 10, 1, war der Ort, an dem sich die Mannheimer "Society" der Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert traf und wo der Komponist Johannes Brahms bei seinen Besuchen in Mannheim logierte. Seit ca. 30 Jahren ist dort die Tagesklinik des Zentralistituts für Seelische Gesundheit untergebracht.


Einzelnachweise