Nikolaus Lenau: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Nikolaus Niembsch Edler von Strehlenau''', der sich '''Nikolaus Lenau''' nannte (* 13. August 1802 Csatád/Ungarn, deutsch bis 1926 Tschadat, seit 1926 Lenauheim/Rumänien; † 22. August 1850 Irrenanstalt Oberdöbling/Wien) war ein spätromantischer Dichter.
[[Datei:Nikolaus Lenau (Friedrich Amerling).jpg|mini|200px|Nikolaus Lenau (Bildnis von Friedrich Amerling)]]
'''Nikolaus Niembsch Edler von Strehlenau''', der sich '''Nikolaus Lenau''' nannte (* 13. August [[1802]] Csatád/Ungarn, deutsch bis 1926 Tschadat, seit 1926 Lenauheim/Rumänien; † 22. August [[1850]] Irrenanstalt Oberdöbling/Wien) war ein spätromantischer Dichter.


<!--1826: stud. Medizin in Wien
Lenau studierte 1926 zunächst Philosophie, Medizin und Landwirtschaft  in Wien, später in Pressburg.
Am 5. November 1831 immatrikulierte er sich an der [[Universität Heidelberg]] und studierte bis 1832 Medizin. Damals wohnte im „König von Portugal“ (Hauptstraße 146). Er lernte Gustav Schwab kennen, der ihm die Veröffentlichung seiner Gedichte bei Cotta vermittele.


1831: Stuttgart
Am 13. Dezember 1831 erhielt die ''Burschenschaft Frankonia'', deren Mitbegründer Lenau war, vom Senat der Universität die Zulassung. Im März 1832 lernte er den jüdischen Kaufmann [[David Zimmern]] (1767-1845) kennen. Ebenfalls 1832 legte er die medizinische Doktorprüfung ab. In den Jahren 1832/1833 lebte Lenau in den USA, wo er versuchte, wieder ökonomisch Boden unter die Füße zu bekommen, nachdem er infolge einer Fehlspekulation die Hälfte seines Erbes verloren hatte.


5. November 1831: immatrikuliert sich an der Universität Heidelberg und studiert bis 1832 Medizin. Wohnt im „König von Portugal“ (Hauptstraße 146). Lernt Gustav Schwab kennen, der ihm die Veröffentlichung seiner Gedichte bei Cotta vermittelt.
Von April bis Mai 1844 wohnte Lenau wieder in Heidelberg, im "Prinz Carl", Hauptstraße 206.


13. Dezember 1831: die Burschenschaft Frankonia erhält vom Senat die Zulassung. Lenau ist Mitbegründer.
Im Oktober 1844 kam es nach einem Schlaganfall zu einem geistigen Zusammenbruch (in Stuttgart).


29. Januar 1832: fährt von Heidelberg nach Weinsberg
== Nachleben ==
* 1902 wurde am Gebäude  Hauptstraße 146 „ eine Tafel angebracht mit der Inschrift: Zur Erinnerung an / Nikolaus Lenau / der in diesem / Hause 1831 und 1832 wohnte, / errichtet an seinem hundertsten /Geburtstag, dem 13. August 1902, / von der Stadt Heidelberg“.
* 12. September 2002: "Ihr kriegt mich nicht nieder ..." Vortrag mit Lesung im Museum Haus Cajeth, Haspelgasse 12.
* Nach Lenau wurde 1906 die [[Lenaustraße (Heidelberg)|Lenaustraße]] in der Heidelberger [[Weststadt (Heidelberg)|Weststadt]] benannt.


März 1832: lernt den jüdischen Kaufmann David Zimmern (1767-1845) kennen
== Literatur ==
* Karl Otto Frey, ''Lenaus „Schilflieder“ entstanden in Heidelberg'', in: Heidelberger Fremdenblatt, März 1955, S. 8
* Carl Gibson, ''Lenau. Leben – Werk – Wirkung'', Heidelberg 1989 (= Beiträge zur neueren Literaturgeschichte; 3. Folge, 100)
* [[Hans-Martin Mumm]], ''Nikolaus Lenau: Ein unbeachteter Brief an David Zimmern'', in: Heidelberg. Jahrbuch zur Geschichte der Stadt, herausgegeben vom Heidelberger Geschichtsverein, Nr. V/2000, 171ff.
* Hansgeorg Schmidt-Bergmann, ''Ästhetismus und Negativität. Studien zum Werk Nikolaus Lenaus'', Heidelberg 1984 (= Frankfurter Beiträge zur Germanistik, 23)


1832: med. Doktorprüfung
== Weblinks ==
* [https://www.uni-due.de/lyriktheorie/texte/1838_lenau.html (weitere Literatur)]
* {{Wikipedia}}


1832/1833: USA


April/Mai 1844: Heidelberg. Wohnt im "Prinz Carl", Hauptstraße 206
{{SORTIERUNG:Lenau, Nikolaus}}
 
[[Kategorie:Dichter]]
Oktober 1844: geistiger Zusammenbruch in Stuttgart
[[Kategorie:Romantik (Literatur)]]
 
[[Kategorie:Biedermeier]]
1902: an der Hauptstraße 146 wird eine Tafel angebracht mit der Inschrift: Zur Erinnerung an / Nikolaus Lenau / der in diesem / Hause 1831 und 1832 wohnte, / errichtet an seinem hundertsten /Geburtstag, dem 13. August 1902, / von der Stadt Heidelberg.
[[Kategorie:Burschenschafter]]
 
[[Kategorie:Geboren 1802]]
12. September 2002: "Ihr kriegt mich nicht nieder ..." Vortrag mit Lesung im Museum Haus Cajeth, Haspelgasse 12
[[Kategorie:Gestorben 1850]]
 
[[Kategorie:Mann]]
 
 
>Lenaustraße (Heidelberg-Weststadt, 1906 benannt)
 
 
 
Literatur:
 
Karl Otto Frey, Lenaus „Schilflieder“ entstanden in Heidelberg, in: Heidelberger Fremdenblatt, März 1955, S. 8
 
Carl Gibson, Lenau. Leben – Werk – Wirkung. Heidelberg 1989 (= Beiträge zur neueren Literaturgeschichte; 3. Folge, 100)
 
Hans-Martin Mumm, Nikolaus Lenau: Ein unbeachteter Brief an David Zimmern in: Heidelberg. Jahrbuch zur Geschichte der Stadt, herausgegeben vom Heidelberger Geschichtsverein, Nr. V/2000, 171ff.
 
 
Hansgeorg Schmidt-Bergmann, Ästhetismus und Negativität. Studien zum Werk Nikolaus Lenaus. Heidelberg 1984 (= Frankfurter Beiträge zur Germanistik, 23)
 
 
http://www.fu-berlin.de/sites/ub/ueber-uns/ausstellung/archiv/lenau.pdf (Nikolaus Lenau. Ausstellung zum 200. Geburtstag am 13.8.2002 vom 1. August bis 20. September 2002)
 
 
https://www.uni-due.de/lyriktheorie/texte/1838_lenau.html (weitere Literatur)
 
 
https://de.wikipedia.org/wiki/Nikolaus_Lenau
 
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Aktuelle Version vom 12. Juni 2022, 17:01 Uhr

Nikolaus Lenau (Bildnis von Friedrich Amerling)

Nikolaus Niembsch Edler von Strehlenau, der sich Nikolaus Lenau nannte (* 13. August 1802 Csatád/Ungarn, deutsch bis 1926 Tschadat, seit 1926 Lenauheim/Rumänien; † 22. August 1850 Irrenanstalt Oberdöbling/Wien) war ein spätromantischer Dichter.

Lenau studierte 1926 zunächst Philosophie, Medizin und Landwirtschaft in Wien, später in Pressburg. Am 5. November 1831 immatrikulierte er sich an der Universität Heidelberg und studierte bis 1832 Medizin. Damals wohnte im „König von Portugal“ (Hauptstraße 146). Er lernte Gustav Schwab kennen, der ihm die Veröffentlichung seiner Gedichte bei Cotta vermittele.

Am 13. Dezember 1831 erhielt die Burschenschaft Frankonia, deren Mitbegründer Lenau war, vom Senat der Universität die Zulassung. Im März 1832 lernte er den jüdischen Kaufmann David Zimmern (1767-1845) kennen. Ebenfalls 1832 legte er die medizinische Doktorprüfung ab. In den Jahren 1832/1833 lebte Lenau in den USA, wo er versuchte, wieder ökonomisch Boden unter die Füße zu bekommen, nachdem er infolge einer Fehlspekulation die Hälfte seines Erbes verloren hatte.

Von April bis Mai 1844 wohnte Lenau wieder in Heidelberg, im "Prinz Carl", Hauptstraße 206.

Im Oktober 1844 kam es nach einem Schlaganfall zu einem geistigen Zusammenbruch (in Stuttgart).

Nachleben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 1902 wurde am Gebäude Hauptstraße 146 „ eine Tafel angebracht mit der Inschrift: Zur Erinnerung an / Nikolaus Lenau / der in diesem / Hause 1831 und 1832 wohnte, / errichtet an seinem hundertsten /Geburtstag, dem 13. August 1902, / von der Stadt Heidelberg“.
  • 12. September 2002: "Ihr kriegt mich nicht nieder ..." Vortrag mit Lesung im Museum Haus Cajeth, Haspelgasse 12.
  • Nach Lenau wurde 1906 die Lenaustraße in der Heidelberger Weststadt benannt.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Karl Otto Frey, Lenaus „Schilflieder“ entstanden in Heidelberg, in: Heidelberger Fremdenblatt, März 1955, S. 8
  • Carl Gibson, Lenau. Leben – Werk – Wirkung, Heidelberg 1989 (= Beiträge zur neueren Literaturgeschichte; 3. Folge, 100)
  • Hans-Martin Mumm, Nikolaus Lenau: Ein unbeachteter Brief an David Zimmern, in: Heidelberg. Jahrbuch zur Geschichte der Stadt, herausgegeben vom Heidelberger Geschichtsverein, Nr. V/2000, 171ff.
  • Hansgeorg Schmidt-Bergmann, Ästhetismus und Negativität. Studien zum Werk Nikolaus Lenaus, Heidelberg 1984 (= Frankfurter Beiträge zur Germanistik, 23)

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]