St. Anna: Unterschied zwischen den Versionen

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==Geschichte==
==Geschichte==
Die St. Annakapelle stand mitten auf dem St. Annenkirchhof. In der Nachbarschaft wurde 1688 ein erster jüdischer Friedhof in Heidelberg in der Plöck östlich der St.-Anna-Kirche, auf dem Grundstück Plöck 6, eingerichtet, der jedoch bereits 1702 wieder aufgegeben werden musste.  
Die St. Annakapelle stand mitten auf dem St. Annenkirchhof. In der Nachbarschaft wurde 1688 ein erster jüdischer Friedhof in Heidelberg in der Plöck östlich der St.-Anna-Kirche, auf dem Grundstück Plöck 6, eingerichtet, der jedoch bereits 1702 wieder aufgegeben werden musste. Dort befindet sich inzwischen das Reformiertes Spital. Das Portal, das den einzigen Schmuck dieses großen Gebäudes darstellt, trägt die Bauinschrift, nach der die
Reformierten der Stadt das Gebäude als "Werk der Barmherzigkeit 1756" errichteten und ausbauten.


Bis 1935 war die Kirche ein städtisches Krankenhaus, danach wurde es gemeinsam mit dem Frommelhaus in ein Alten- und Pflegeheim umgewandelt. Die Kirche ging in einem Tauschgeschäft für den Chor der Heiliggeistkirche an die Katholiken. 1936 planten die Nationalsozialisten aus dem 550. Jubiläum der Ruperto Carola ein Propaganda-Event zu machen. Dafür musste die Mauer in der Hauptkirche weg. Das nutze Hermann Maas, der entschiedene NS-Gegner. Die römischen Katholiken dürfen St. Anna, aus dem Besitz der Stadt dauerhaft nutzen und verkauften dafür die Chorkirche an die Protestanten. Der Preis: 100 000 Reichsmark. Zu Johanni 1936 fiel dort die Mauer endgültig.
Bis 1935 war die Kirche ein städtisches Krankenhaus, danach wurde es gemeinsam mit dem Frommelhaus in ein Alten- und Pflegeheim umgewandelt. Die Kirche ging in einem Tauschgeschäft für den Chor der Heiliggeistkirche an die Katholiken. 1936 planten die Nationalsozialisten aus dem 550. Jubiläum der Ruperto Carola ein Propaganda-Event zu machen. Dafür musste die Mauer in der Hauptkirche weg. Das nutze Hermann Maas, der entschiedene NS-Gegner. Die römischen Katholiken dürfen St. Anna, aus dem Besitz der Stadt dauerhaft nutzen und verkauften dafür die Chorkirche an die Protestanten. Der Preis: 100 000 Reichsmark. Zu Johanni 1936 fiel dort die Mauer endgültig.
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