Odenwaldbahn (Hessen)

Aus dem Rhein-Neckar-Wiki
(weitergeleitet von Odenwaldbahn)
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Der Name Odenwaldbahn (Hessen) bezeichnet eine Eisenbahnverbindung von/nach Eberbach nach/von Darmstadt oder nach/von Hanau (östlich von Frankfurt/M). Die Eisenbahnstrecke gabelt sich in Groß-Umstadt Wiebelsbach in den westwärts führenden Ast und die weiter nach Norden laufende Strecke.

Technisches Denkmal: Die 120 km lange Strecke ist ein Kulturdenkmal aufgrund des Hessischen Denkmalschutzgesetzes. Das Stellwerk „Reinheim Rf“ wurde 2008 vom Verein Museumsstellwerk Reinheim e.V. übernommen und wird restauriert, um dort ein Museum für Stellwerks- und Signaltechnik einzurichten.

Im Bahnhof Eberbach wurde 1995 ein Wassertank und der zugehörige Wasserkran betriebsfähig restauriert, so dass hier Dampflokomotiven vor Sonderzügen historisch korrekt mit Wasser versorgt werden können.

Strecke von Eber- bis Wiebelsbach[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

nach 7,5 km die Landesgrenze Baden-Württemberg / Hessen

Haintalviadukt (173 m)

bei Km 20,5 der Krähbergtunnel (3100 m)

  • Abzweig der Nebenstrecke nach Beerfelden
  • 23,6 Beerfelden Hetzbach

bei Km 24,5 Himbächelviadukt (250 m)

Mümling-Tal

Mümling-Tal

Abzweig in die Bachgaubahn nach Aschaffenburg

  • 48,8 Höchst Hetschbach

Frau-Nauses-Tunnel (1205 m)

nach Hanau[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

von / nach Norden weiter über

  • Babenhausen (mit Verbindung zur Rhein-Main-Bahn nach Aschaffenburg)
  • Mainhausen Zellhausen
  • Seligenstadt (Hess)
  • Hainburg Hainstadt

und über die Auheimer Mainbrücke

  • nach Hanau

nach Darmstadt[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Otzberg Lengfeld

Abzweig in die Rodgaubahn

  • Reinheim (Odenw)
  • u. a. Mühltal
  • Darmstadt

Verkehrsentwicklung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ab 1925 verkehrten auf der Odenwaldbahn neben dem Nahverkehr auch drei „Eilzüge“, die Frankfurt über Eberbach mit Stuttgart verbanden und in den 1980er Jahren zu D-Züge hochgestuft wurden. Die Fahrzeit zwischen Frankfurt und Stuttgart betrug 3,5 Stunden.

In den 1970er Jahren begannen auch auf der Odenwaldbahn Rückbaumaßnahmen. Zahlreiche Haltepunkte wurden aufgegeben (Zeilhard, Richen, Etzen-Gesäß, Schönnen, Ebersberg, Gaimühle), ehemalige Bahnhöfe wurden zu Haltepunkten zurückgebaut (Hetzbach, Kailbach, Klein-Umstadt, Langstadt). Die Anschlussbahnen wurden zum Teil stillgelegt.

Der Güterverkehr wurde 2001 von der Deutschen Bahn eingestellt.

Um 2005 wurde die Strecke mit erheblichem Mitteln wieder ausgebaut. Die Streckenhöchstgeschwindigkeit wurde stellenweise von 90 auf 120 km/h angehoben und die Signale werden durch ein Zentralstellwerk im Bahnhof Groß-Umstadt Wiebelsbach gesteuert..

Seit dem Fahrplanwechsel im Dezember 2005 wird der Personenverkehr von dem Eisenbahnverkehrsunternehmen VIAS GmbH mit zweiteiligen Dieseltriebzügen vom Typ Itino betrieben.

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Die Badische Odenwaldbahn‎ liegt überwiegend auf der linken Seite des Neckars im Kleinen Odenwald und überquert ihn auf der Höhe zwischen Meckesheim und Aglasterhausen. Erst beim Übergang ins Bauland quert sie den Fluss und führt nach Franken.