Bearbeiten von „Kurpfälzische Akademie der Wissenschaften

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=== Die weitere Geschichte der Akademie ===
=== Die weitere Geschichte der Akademie ===
Andreas Lamey leistete vor allem Sammel- und Inventarisierungsarbeit. In diesem Rahmen kam es zur Herausgabe des Urkundenbuches des Klosters Lorsch, des [[Lorscher Codex|Codex Laureshamensis]], auch schrieb Lamey die ''Diplomatische Geschichte der Grafen von Ravensberg'' (der Vorfahren des kurpfälzischen Fürstenhauses).
Andreas Lamey leistete vor allem Sammel- und Inventarisierungsarbeit. In diesem Rahmen kam es zur Herausgabe des Urkundenbuches des Klosters Lorsch, des [[Lorscher Codex|Codex Laureshamensis]], auch schrieb Lamey die ''Diplomatische Geschichte der Grafen von Ravensberg'' (der Vorfahren des kurpfälzischen Fürstenhauses).
Die Archäologie insbesondere erlebte durch die Bewahrung vieler Denkmäler aus der Römerzeit  eine erste Blüte. Lamey errichtete aus den zahlreichen vor- und frühgeschichtlichen Funden ein ''Antiquarium'', das er für jedermann unentgeltlich geöffnet hielt. Das geschah in einer Zeit, in der beispielsweise Heidelberger Bürger sich beim Bau ihrer Häuser an der Schlossruine als Steinbruch bedienten.
Direktor der Akademie war Geheimrat Johann Georg Freiherr von Stengel (1721— 1798), welcher als Kabinettssekretär die Interessen der Akademie gegenüber dem Kurfürsten vertrat. Auch der Florentiner [[Cosimo Collini]] (1727— 1806) gehörte  zu den Gründungsmitgliedern. Er war Voltaires Sekretär gewesen. Jetzt wirkte er als Mineraloge und Leiter der naturwissenschaftlichen Klasse der Akademie.  Von Beginn an dabei war auch der  Historiograph des kurpfälzischen Hofes, Christoph Jakob Kremer (1722 bis 1777), der Verfasser der „Geschichte des Kurfürsten Friedrich I. von der Pfalz“ (Frankfurt 1761).
Ab [[1778]] kam zu den beiden ursprünglichen Klassen, der historischen und der naturwissenschaftlichen,  noch eine meteorologische Klasse hinzu, die von dem  [[Johann Jakob Hemmer]] (1733— 1799) geleitet wurde. Hemmer war der erste Meteorologe von internationalem Rang. Er errichtete ein weltweites Netz von Wetterbeobachtungsstellen, z.B. in Grönland, in Amerika und Rußland, und ermöglichte so vergleichende Messungen.  Die Messwerte wurden in den regelmäßig erscheinenden ''Witterungsjahrbüchern'' der Akademie niedergelegt. 
[[Christian Mayer]] (1719— 1783), Professor der Mathematik und Astronomie an der Universität Heidelberg und Hofastronom des Kurfürsten, errichtete dank der großzügigen Zuwendungen des Hofes eine Sternwarte, die der Akademie zugeordnet war.  Er machte sie zum Stützpunkt seiner damals neuartigen Methode der Landesvermessung. Mit Hilfe der Astronomie führte er ein Triangulierungswerk durch, bei dem u. a. ein Fernrohr mit Gradkranz auf einem schweren Stativ verwendet wurde.  Mayer schuf in der „Charta Palatina“ das erste moderne Kartenwerk der Pfalz.
Die Akademie zählte etwa 80 Mitglieder, darunter allerdings eine Anzahl auswärtiger korrespondierender Mitglieder, so in St. Petersburg, in Paris und Rom. Zu den ordentlichen Mitgliedern zählte auch Gotthold Ephraim Lessing, den der Kurfürst durch Vermittlung des Buchhändlers Schwan als Intendanten des Mannheimer Nationaltheaters gewinnen wollte, was sich allerdings zerschlug. Ein  Mitglied war auch der in bayerischen Diensten stehende Graf Rumford, der Förderer des Kartoffelanbaues und Erfinder der Rumford-Armen-Suppe.
Die Akademie wurde nie formell aufgelöst, nach ca. 40 Jahren erlosch sie von selbst. Nach dem Ende der Kurpfalz bestand kein Bedarf mehr für sie.
== Veröffentlichungen ==
Ergebnisse der wissenschaftlichen Tätigkeit der Akademie waren teils  selbständige Werke wie z. B. die „Geographisch-Historische Beschreibung der Kurfürstlichen Pfalz“ von Johann Goswin Widder, teils  Publikationen in den „Acta Academiae Theodoro Palatinae“.
== Siehe auch ==
[[Liste namhafter Mitglieder der Kurpfälzischen Akademie der Wissenschaften]]
[[Kategorie:Geschichte (Kurpfalz)]]


== Einzelnachweise ==
== Einzelnachweise ==
<references/>
<references/>

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