Georg Weber

Aus dem Rhein-Neckar-Wiki
Version vom 7. August 2017, 13:03 Uhr von Schuetz (Diskussion | Beiträge) (Die Seite wurde neu angelegt: „{{in Arbeit}} '''Georg Weber''' (*10. Februar 1808 in Bergzabern (im damaligen französischen Département Mont-Tonnerre), †11. August 1888 in Neuenheim…“)
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Artikel in Arbeit

An diesem Artikel wird aktuell gearbeitet. Anfragen, Ergänzungen, Anregungen, Kritik und Kommentare bitte in die Artikeldiskussion oder direkt an den Autor
Letzte Bearbeitung war am 2017-08-07 von Schuetz.

Georg Weber (*10. Februar 1808 in Bergzabern (im damaligen französischen Département Mont-Tonnerre), †11. August 1888 in Neuenheim bei Heidelberg), von seinen Schülern „Spaniol“ genannt, war Historiker, Lehrer, klassischer Philologe und Geheimer Hofrat, und Ehrenbürger der Stadt Heidelberg.






Ehefrau: Ida Becher aus Frankfurt (1 Tochter, 4 Söhne: Friedrich Heinrich, Carl Emil, Friedrich Percy, Georg)

Tochter: Karoline (1840–1889), verh. mit Heinrich Holtzmann, Theologe

Schwiegermutter: Caroline Becher

1824: Gymnasium Speyer

1828: Abitur

stud. in Erlangen Theologie, dann Geschichte

1829: stud. in Heidelberg, Mitglied der Burschenschaft Allemania

1832: Promotion zum Dr. phil.

1836-1838: Rektor der Bergzaberner Lateinschule

1839?: Heidelberg. Baut das Haus Neuenheimer Landstraße 8 (später: Nr. 34)

1841: Jakob Wilhelm Speyerer (1789-1876) verkauft das Hausgrundstück Neuenheimer Landstraße 8 an Georg Weber

1844: Geburt des Sohnes Friedrich Percy, später Dr. phil. Friedrich Percy Weber (†1895 Berlin), Redakteur und Schriftsteller

1848-1872: Rektor der höheren Bürgerschule in Heidelberg

20. Juni 1849: Weber erhält einen „Brückenpass“, der es ihm erlaubt, in den Revolutionstagen „stets ungehindert“ die Neckarbrücke zu passieren, die zwischen Wohnhaus und Arbeitsplatz liegt

1882: Denkmal auf dem Festplatz am Liebfrauenberg (Bergzabern, 1968 an den Eingang des dortigen Philosophenweges versetzt)

10. Februar 1888: die Stadt Heidelberg verleiht ihm das Ehrenbürgerrecht. Aus dem Text der Ehrenbürgerurkunde: „Wir haben einstimmig beschlossen, dem langjährigen und hochverdienten früheren Leiter der hiesigen Bürgerschule, dem weit über die Grenzen unseres Vaterlandes hinaus berühmten und hoch geschätzten Geschichtsschreiber sowie dem treuen Freunde Heidelberg´s, Herrn Professor, Dr. Georg Weber in Neuenheim, der sich noch als Achtzigjähriger jugendliche Frische des Geistes und des Herzens bewahrt hat und den Gott uns Allen noch lange erhalten möge, das Ehrenbürgerrecht unserer Stadt zu verleihen. Heidelberg, den 10. Februar 1888. Der Stadtrath.“

24. Juni 1893: Reichstagswahl. In der Stichwahl wird Konsul Karl Weber, Berlin (Sohn von Georg Weber) gewählt

16. Juni 2016: die Universitätsbibliothek Heidelberg und das Stadtarchiv Heidelberg erhalten durch den Ur-Ur-Enkel Georg Webers, Dr. Karsten Weber, eine Reihe von Dokumenten (knapp 20 Schriftstücke) aus dem Nachlass Webers http://ub.blog.uni-heidelberg.de/2016/06/14/universitatsbibliothek-erhalt-dokumente-aus-dem-nachlass-des-historikers-und-philologen-georg-weber/

Weber wurde als letzter auf dem alten Friedhof Neuenheim mit Ausnahmegenehmigung bestattet. Das Grab ist nicht mehr erhalten. Auf dem Heidelberger Bergfriedhof (Abteilung L) existiert eine Gedenkstele.

Ehrungen und Gedenken

Weber war (letzter) Ehrenbürger von Neuenheim, er wurde 1888 Ehrenbürger von Heidelberg. Nach ihm sind die Georg-Weber-Straße in Bergzabern und die Weberstraße in Heidelberg-Neuenheim benannt.

Schriften

  • Heidelberger Erinnerungen. Am Vorabend der fünften Säkularfeier der Universität. Stuttgart 1886
  • Jugendeindrücke und Erlebnisse. Ein historisches Zeitbild. Leipzig 1887
  • Weltgeschichte (15 Bde., 1875-1880. „großer Weber“)

Literatur

  • Dietrich Bahls, Neuenheimer Landstraße. Aus der Reihe „Spaziergänge für Heidelberger“. Heidelberg 2003, S. 10ff.
  • Leena Ruuskanen, Der Heidelberger Bergfriedhof. Kulturgeschichte und Grabkultur. Ausgewählte Grabstätten. Heidelberg 1992, S. 177
  • Wolfgang Schlegel, Georg Weber (1808-1888), in: Pfälzer Lebensbilder, 4. Band. Speyer 1987, S. 179-204