Carl Ladenburg

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Carl Ladenburg (geboren 19. Juni 1827 in Mannheim; verstorben 4. Oktober 1909 ebenda) war Bankier, Inhaber des Bankhauses W. H. Ladenburg & Söhne in dritter Generation und Mitglied der Zweiten Kammer der badischen Landstände und des Mannheimer Bürgerausschusses.

Carl Ladenburg war seit 1853 im familieneigenen Bankhaus tätig, das sein Großvater Wolf Hajum Ladenburg gegründet hatte. 1859 wurde er Teilhaber und 1873 Vorsitzender des Aufsichtsrats. Er war auch an der Gründung der Badischen Bank und der Zellstoff-Fabrik Waldhof beteiligt.

Neben dem Bankhaus Hohenemser war es vor allem das Bankhaus Ladenburg, das durch Risikofreude in der Kreditvergabe maßgeblich zum wirtschaftlichen Aufschwung Mannheims in der sogenannten Gründerzeit beitrug.

Ladenburg war politisch in der Nationalliberalen Partei aktiv, für die er im Mannheimer Bürgerausschuss und in der Zweiten Kammer der Badischen Landstände tätig war. Er setzte das von seinem Vater Seligmann Ladenburg (1797 - 1873) begonnene Stiftungswerk fort.

1907 wurde Ladenburg zum Ehrenbürger der Stadt Mannheim ernannt.

Er ist auf dem jüdischen Friedhof Mannheim begraben.

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