Karl-Josef Stöffler

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Karl Josef Stoffler (* 10. Januar 1915 in Wörth , † 1995) war Kommunalpolitiker und Bürgermeister in Wörth

Leben und Wirken[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Alter von zwei Jahren starben Stöfflers Eltern, die aus dem Arbeiterumfeld stammten. Er wuchs in ärmlichen Verhältnissen auf. 1944 starb bei der Geburt des gemeinsamen Sohnes seine Frau.

Nach dem Ende der NS-Herrschaft begann Stöffler eine Beamtenausbildung. Im September 1945 setzte ihn die französische Besatzungsmacht als Gemeindeschreiber ein. Zwischenzeitlich zum Gemeindeoberinspektor aufgestiegen, war er Ende der 1950er Jahre als Vertreter Wörths in die Planungen des Landkreises Germersheim eingebunden, auf der Wörther Allmende einen überregional bedeutenden Industriebetrieb anzusiedeln. Auf Stöffler geht dabei die von ihm vorangetriebene Anbindung des Geländes an die B 10 und der Bau des Hochwasserschutzdamms entlang des Rheins.

1960 zum Wörther Bürgermeister geworden, war das Mercedes-Benz-Werk auch in der Folgezeit ein großes Thema für ihn. So engagierte er sich dafür dass nicht nur Pendler dort arbeiteten, sondern auch in Wörth wohnende Menschen, die bislang nach auswärts gependelt waren.

Die durch die Werksansiedlung gestiegenen Anforderungen an Wohnraum, Infrastruktur, öffentlichen Einrichtungen und Freizeitgestaltungsmöglichkeiten beschäftigten Stöffler ebenfalls.

Die Bildung der Verbandsgemeinde Wörth war Anfang der 1970er Jahren ebenfalls ein Thema. Als sie im April 1972 gebildet wurde, wählte der Verbandsgemeinderat Stffler zum Verbandsbürgermeister., was er fortan in Personalunion mit der Ortsgemeinde Wörth war.

Er begleitete den Wandel Wörths von der Verbandsgemeinde zur Einheitsgemeinde und zur Stadt mit, danach schied er altersbedingt aus dem Bürgermeisteramt aus.

Ehrungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 1976:Bundesverdienstkreuz I. Klasse
  • 1980: Ehrenbürger in Wörth
  • 2007: Umbenennung eines Platzes vor dem Wörther Rathaus in „Karl-Josef-Stöffler-Platz“